Ist es wirklich nötig, das gerade heute gekürte Unwort des Jahres zu verwenden?
Für mich ist das Unwort des Jahres "Migrant". Erstens wird es in den letzten Jahren extremst überstrapaziert und es hat auch inzwischen so einen negativen Klang.
Ist es wirklich nötig, das gerade heute gekürte Unwort des Jahres zu verwenden?
Ist es wirklich nötig, dass man sich jedesmal der politischen Korrektheit gnadenlos unterwerfen muss, nur weil irgendwer, den man noch nicht einmal persönlich kennt, glaubt dem Rest der Menschheit das Wort zu verbieten?
Danke, nein.
Ich werde mich nicht an dieser Diskussion beteiligen (die ich aber mitlese), weil ich dafür viel zu wenig gesicherte Informationen habe. Und das nicht nur, weil ich das Thema viel weniger in den Medien verfolgt habe als die meisten anderen (was wiederum der Tatsache geschuldet ist, dass ich lediglich eine Tageszeitung und eine Wochenzeitung lese, aber keinen Fernseher habe und keine Internet Seiten verfolge, die solche tagesaktuellen Themen haben), sondern weil ich den Eindruck habe, dass vieles eben noch nicht so sicher ist.
Und unabhängig von den Informationen habe ich auch zu wenig Ahnung von den Zusammenhängen, die da eine Rolle spielen. Und das obwohl ich ganz sicher mehr Kontakt zu Menschen jenseits des behüteten Sportler-Akademiker-Vorort-Umfeldes habe als viele andere hier und auch schon oft genug eine JVA von innen gesehen habe, wenn auch nicht als Inhaftierte.
Nur so viel: Ich persönlich fühle mich nicht unsicher. Weder fühle ich mich durch Menschen von anderen, vermeintlich frauenfeindlichen Kulturen bedroht, noch von Leuten, die eine typisch deutsche (gibt es das?) Sozialisation hatten. Als junge Frau gab es öfter mal Situationen, die unangenehm oder heikel waren, jetzt nur noch selten. Dass es trotz meines subjektiven Sicherheitsgefühls Risiken gibt, ist mir klar.
Mein Mitgefühl gilt den Frauen, die belästigt wurden oder sexuellen Übergriffen ausgesetzt waren. Und den Männern, die sie nicht schützen konnten. Aber auch denen, die jetzt unter Vorverurteilungen (z.B. der ihres Frauenbildes oder ihres Rollenverständnisses als Mann) leiden, aufgrund ihrer Herkunft.
Mein syrischer Interims-Mitbewohner Mohab, kein Moslem, sondern Druse und nicht religiös, ist sehr betroffen von den Geschehnissen und auch in Sorge, ob Deutsche ihm jetzt anders begegnen.
Bella, ich teile Deine Ansicht. Ich fühle mich ebenfalls nicht unsicher oder bedroht.
Im Moment fehlt mir die Zeit, um die Diskussion intensiv zu verfolgen. Deshalb kann ich nur sporadisch mal etwas dazu beitragen ohne dabei in die Tiefe gehen zu können. Für mehr Tiefgang fehlt mir echt das Wissen. Ich kann mir im Moment kein umfassendes Bild machen. Deshalb ist meine Meinung zu dem Thema... nun ja... sagen wir es mal so... sehr neutral.
Auch ich habe die eine oder andere JVA schon von innen gesehen - beruflich versteht sich. Ich habe sowohl "mitten drin" gelebt, also auch relativ behütet. Insofern sehe ich die Dinge aus ganz verschiedenen Blickwinkeln.
Tja... ein recht schwacher Beitrag... aber so ist es im Moment
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ist es wirklich nötig, dass man sich jedesmal der politischen Korrektheit gnadenlos unterwerfen muss, nur weil irgendwer, den man noch nicht einmal persönlich kennt, glaubt dem Rest der Menschheit das Wort zu verbieten?
Ok, falls Du gerne Deine Nähe zu Pegida o.ä. demonstrieren willst, ist es natürlich sehr sinnvoll, das Wort weiter zu verwenden.
(Nein, ich habe keine Ahnung, wem Du nahe stehst.)
Als Landei kann ich nicht so gut sehen, was in den Städten abgeht.
Aber was hier von einigen hier geschrieben wird, das gewisse Dinge zum Alttag gehören, erstaunt mich schon.
Ich denke jeder hier im Forum, hat schon mehr oder weniger schlimme Sachen oder Vorfälle erlebt. Aus meiner eigenen Erfahrung nützt jammern, über diese Umstände nicht viel. Die Situation annehmen und dann auch losslassen und Neuorientierung, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Sowohl im Privatleben als auch im Sport, besonders auch in einem Wettkampf.
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2022 Duathlon EM Alsdorf 5. Rang AK 40 Racebericht
Ok, falls Du gerne Deine Nähe zu Pegida o.ä. demonstrieren willst, ist es natürlich sehr sinnvoll, das Wort weiter zu verwenden.
(Nein, ich habe keine Ahnung, wem Du nahe stehst.)
Arrrrrrneee - Hilfe!!!
LidlRacer, Du kennst mich doch gar nicht. Aber wenn das Denunzieren Dir ein gutes Gefühl gegenüber anderen gibt, bitte schön. Dann hat es ja auch irgendwie etwas Gutes. Dir wünsche ich ganz besonders 'ne gute Nacht.