Lidl - das ist echt für Dich ein seriöser Artikel?
Gute Nacht!
Der Spiegel ist auch für mich ein seriöses Publikationsorgan.
Das sehe ich diametral anders als der noch amtierende Bundestrainer.
Auch Christian Stöckers Kolumne (eine Kolumne ist kein Artikel im klassichen Sinne) Immerhin verfasst von einem habilitierten Kognitionspsycholgen ist lesenswert.
Der Spiegel ist auch für mich ein seriöses Publikationsorgan.
Hatte ich im letzten Jahrtausend auch mal so gesehen ...
Zitat:
Auch Christian Stöckers Kolumne (eine Kolumne ist kein Artikel im klassichen Sinne) Immerhin verfasst von einem habilitierten Kognitionspsycholgen ist lesenswert.
Mich stößt der stigmatisierende Denunzianten-Stil ab :
Zitat:
Verschwörungsgläubige, Rechtsradikale und andere Durchgeknallte
Hätte man rationaler wie die Schweden gehandelt, dann wäre wir nicht in einer Wirtschaftskrise.
Wie üblich schlecht und einseitig informiert:
Die Wirtschaft in Schweden bricht gerade stärker ein als die Wirtschaft in Deutschland.
Merke: Geöffnete Cafés haben nur eine geringfügige Auswirkung auf das Bruttosoziaprodukt.
Zitat:
Corona: Zweifel an Schwedens Sonderweg - Insolvenzen steigen stark an
Neue Zahlen lassen aber an der Entscheidung Schwedens zweifeln. Das unabhängige staatliche Konjunkturinstitut korrigierte jetzt seine Prognosen für die Wirtschaft nach unten. „Wir sehen den größten Einbruch seit den 50er-Jahren“, sagte der Ökonom Eric Spector laut dem SenderSveriges Television. Das Bruttoinlandsprodukt soll um sieben Prozent zurückgehen. Vorher war noch von drei Prozent ausgegangen worden.
Egal wie man diesen Text korrekt bezeichnet, für mich ist er so formuliert, dass man glasklar erkennt der Autor möchte kränken und wenn das jemand tut, der Ahnung hat von Psychologie, empfinde ich das als noch erheblich verwerflicher.
Die relativ große Reichweite der Kolumne kommt da als zusätzlicher Verstärkungsfaktor obendrauf.
Schon jeder Laie mit etwas Menschenkenntnis und gesunden Menschenverstand müsste sich eigentlich vorstellen können, was solche Worte anrichten können.
Zitat:
Zitat von welt.de
Fast jedem menschlichen Problem liegt eine Kränkung zugrunde, glaubt Reinhard Haller, Chefarzt einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Klinik in Österreich. Als renommierter Gerichtspsychiater wird Haller außerdem seit Jahren mit der Begutachtung großer Kriminalfälle betraut. Bei den Tätern sieht er eine auffällige Gemeinsamkeit, die Gekränktheit. Kränkungen bedeuten Angriffe auf Selbstachtung, Ehrgefühl und Werte, sie treffen uns im Innersten. Und doch, glaubt Haller, haben sie auch einen positiven Einfluss auf die Menschheit – auf ihr Zusammenleben und ihre Kulturgeschichte.
[...]
Haller: Kränkungen kennt jeder, aber keiner kann sie richtig beschreiben. Die Wissenschaft hat sich damit gar nicht beschäftigt, die hat sich nur mit dem Trauma auseinandergesetzt, also mit dramatischen Lebensereignissen. Eine Kränkung ist viel subtiler, sie breitet sich langsam aus, und dann reicht schon eine Kleinigkeit, um nach Jahren eine Katastrophe auszulösen.
[...]
Haller: Man kann eine Kränkung betrachten als Mittel der besseren Selbstkenntnis, denn ob ich will oder nicht, weist sie mich auf meine sensiblen Stellen hin. Man kann sie auch sehen als Mittel zur Menschenkenntnis, man sagt ja zum Beispiel oft, gerade von dem hätte ich das nicht erwartet, es zeigt mir eine bislang unbekannte aggressive, destruktive Seite eines Menschen.
Die Welt: Und das ist ein Gewinn?
Haller: Es lässt mich zumindest in Zukunft vorsichtiger sein. Der dritte Punkt: Es gibt nichts außer der Liebe, das die Empathie, das Hineinfühlen in andere so schärfen und fördern kann. Wenn ich meine eigenen Gekränktheiten wahrnehme, wenn ich dieses wirklich unschöne Gefühl kenne, hinterfrage ich mich, ob ich mich anderen gegenüber auch so verhalte. Insofern regulieren Kränkungen auch das Sozialleben.