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Nach dem ersten Stück „bergab“ kam eine kurze Welle nach oben und dann war der erste Kilometer schon vorbei. Die Uhr zeigte mir eine 3:52 an. Es fühlte sich nicht so an, denn die Beine und auch der Rest fühlte sich ziemlich entspannt an. Ich entschied also die Intensität beizubehalten.
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Sobald ich merkte, dass mein Vordermann den Kontakt nach vorne verliert, überholte ich und schloß vorne auf. Kurze Zwischensprints waren absolut problemlos.
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Entsprechend der Gegebenheiten waren die nächsten Kilometer sehr flott (3:50 - 3:47 - 3:41), aber ich hatte natürlich im Hinterkopf, dass die es die letzten 5km genau andersrum sein wird, also ist ein gewisser Puffer notwendig.
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Die letzten 5 Kilometer haben mehr Zeit gekostet, als es am Anfang bergab gebracht hat. (...)
Könnte es sein, dass Du mit einem gleichmäßigen Lauf eine schnellere Gesamtzeit gelaufen wärst? Ich kenne das nur vom Marathon, dass ich das für mich beste Ergebnis erreiche, wenn ich möglichst konstant gleichmäßig mein Tempo durchziehe. Mit ein paar Sekunden schneller pro km würde ich mich schon abschießen. Du schreibst von Zwischensprints und bist bis zu 19sec/km von Deiner angepeilten Geschwindigkeit abgewichen. Das finde ich sehr viel. Und einen "Puffer" rauslaufen zu wollen ist zumindet beim Marathon ein absolutern "Anfängerfehler", ich weiß allerdings nicht, ob das beim HM ebenso gilt. Nur mal so als Denkanstoß.
Trotzdem Gratulation
Das wäre, wenn das Streckenprofil so wäre, wie beim Berlin Halbmarathon.
So war mein Tempo dem Streckenprofil angepasst. Die ersten 4km ging es nunmal stetig bergab. Warum sollte ich dann da meine 4min/km laufen, wenn sich 3:50min/km so anfühlen wie 4min im flachen. Als es flach wurde lief ich mein geplantes Tempo.
Wirklich langsamer wurde es dann erst nach 11km. Die Gründe sind einfach:
a) fehlendes Training
b) ich war auf einmal komplett alleine
c) zum Ende die spürbaren Anstiege
Normalerweise würde ich keinen Puffer rauslaufen, das wäre auch beim Halbmarathon der sichere Tod :-). Ob die 3:42min wirklich stimmen wage ich zu bezweifeln, aber auch wenn, zu dem Zeitpunkt fühlte ich mich so und war auch vom Kopf her plötzlich so eingestellt, dass das passt. Normalerweise würde ich bei einer 3:42 wohl sonst eher denken "hoppla" ;-)
Auch von den Pulswerten her habe ich alles richtig gemacht, weder überpaced, noch ging der Puls zu weit runter. 184 im Mittel sind etwa 89-90% der HFmax, genau den Wert will ich bei einem gut gelaufenen HM sehen.
Ich habe auf Strava den Läufer gefunden, mit dem ich die km5-8 gelaufen bin. Er lief ne 1:43 über die 25km.
Es ist sicher reine Spekulation, aber die HM Marke wird er vermutlich in einer 1:24 durchgelaufen sein. Der HM der 25er Strecke wäre definitiv leichter, da flacher, gewesen als meine Strecke. Vermutlich wäre es also, auch dank Begleitung, so auf eine 1:24 gegangen, auf jeden Fall aber auf eine 1:25.
Der Kilometer, der bei mir ne 3:42 zeigt, war bei ihm übrigens ne 3:19. Vermutlich hat das GPS da irgendwie gesponnen ;-).
1:26:16 offiziell. Hab noch meinen Begleiter gestalked, der lief doch "nur" eine 1:26:57 bei der HM Marke, also war es vielleicht sogar gut, dass wir uns getrennt haben ;-)
Gesamt Platz 14 (Zeitgleich mit Platz 13), AK 4.
Die Top 3: 1:16:50 / 1:18:22 / 1:20:43
Der Sieger der 25km lief übrigens eine wahnsinnige 1:19:26 und der hat mich bereits bei meinem 12. Kilometer überholt... Platz 2 und 3 waren 6 bzw. 11 Minuten dahinter!
1:26:16 offiziell. Hab noch meinen Begleiter gestalked, der lief doch "nur" eine 1:26:57 bei der HM Marke, also war es vielleicht sogar gut, dass wir uns getrennt haben ;-)
Glückwunsch zur guten Zeit und gutem Wettkampf.
Das quasi alleine laufen nachdem wir HM-Läufer abgebogen waren, war schon hart und auch für mich ungewohnt in dem Tempo alleine zu laufen. Nach deinem Bericht musste ich mal kurz auf das Streckenprofil schauen, und in der Tat meine bei weitestem schlechtesten Kilometern war wo es etwas hoch ging. Ist mir beim laufen echt nicht aufgefallen. Weil das auch der Punkt war wo ich dann langsam auf die 10km-Läufer getroffen bin und ich ernsthafte Probleme hatte irgendein vernünftiges Tempo zu laufen.
Sub 1:20h nächstes Frühjahr... ich bin dabei
Es trug sich zu, dass es zwei Dummschwätzer gibt die sich ganz gut verstehen und sich regelmäßig zu (u.a.) allerlei Trainingsthemen austauschen. Der eine macht jedes Jahr was anderes, das für den Zeitraum oft ziemlich gut, verliert dann aber wieder komplett die Lust. Der andere macht immer das Gleiche, mal mehr mal weniger, und aufgrund dieser Nicht-Kontinuität immer nur mittelmäßig.
Dann kommt beim Gespräch darüber, dass ersterer mal wieder Lust am Laufen gefunden hat so etwas:
Zitat:
Zitat von Carlos
An sich egal. Laufend schlage ich dich immer wenn ich trainiere. aber Herbst wär mir lieber, auch wenn’s Training im Sommer bedeutet.
Es trug sich zu, dass es zwei Dummschwätzer gibt die sich ganz gut verstehen und sich regelmäßig zu (u.a.) allerlei Trainingsthemen austauschen. Der eine macht jedes Jahr was anderes, das für den Zeitraum oft ziemlich gut, verliert dann aber wieder komplett die Lust. Der andere macht immer das Gleiche, mal mehr mal weniger, und aufgrund dieser Nicht-Kontinuität immer nur mittelmäßig.
Dann kommt beim Gespräch darüber, dass ersterer mal wieder Lust am Laufen gefunden hat so etwas: