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Alt 20.05.2014, 11:38   #641
Duafüxin
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Montag lockeres Rollen 12 km zur Arbeit. Zurück sollte locker 25 k werden, aber nach der Hälfte fings an zuschütten und zu stürmen. Da wurds eher zu Aquacycling.
Kurz vor der Haustür schien wieder die Sonne.

Dienstag 28 k vor der Arbeit locker rollen im Regen.
Nachmittags gings die 20 k zum Kronsberg an den Nordhügel.
Radschuhe gegen Laufschuhe getauscht, bisschen einlaufen, kurz ABC und dann standen 2 x 10 Nordhügelstürmung auf dem Plan. Sind knapp über 120 m Länge mit ca 16 hm.
Eventuell zu steil für einen ordentlichen Hügellauf. Aber mein Rodelberg, der deutlich flacher ist, hat ne Grasoberfläche, wo man nicht ordentlich laufen kann, wenn man nicht grad für Trailläufe trainiert und unebenen Untergrund braucht.
Hier ist so kleiner Schotter, mit den TrailRocs sehr gut zu laufen.
Der erste Satz war gefühlt OK. Zeiten zwischen 46 und 50 sec/Wiederholung.
In der 5 minütigen Trabpause war ich doch recht unzufrieden mit meinem dieseligen Laufen.
Im 2. Satz kramte ich dann Bilder von Kilian hervor, wie er gemsengleich durch die Bergwelt springt.
Und siehe da: kürzere Schritte, höhere Schrittfrequenz, höherer Kniehub und mehr Armeinsatz bescherten Zeiten zwischen 40 und 45 sec.
Bei der letzten Wiederholung hatte ich echt Probleme auf die Kuppe zu kommen, die Beine versagten fast.
Auslaufen, Schuhwechsel, RoccoRiegel.
Die Fahrt nach hause erwähn ich lieber nicht. 17 km im Schneckentempo. OK, war auch Gegenwind, aber ich war soooo platt.
Komischerweise war es echt voll auf dieser Kuppe. Dauernd schlappten irgendwelche Leutz da vorbei mit ihren Hunden, die aber ausnahmslos gut erzogen waren.
Einmal kam mir nen älterer Herr entgegen als ich runter lief. Als ich wieder hoch lief, stand er da oben und fragte wie oft ich das mache: Ich sach 2 x 10, da haut der mir auf die Schulter "Prima, Mädchen".
Keine Ahnung warum man fast 50 jährige Frauen Mädchen nennt, aber war sicher nett gemeint.

Mittwoch 20 k locker zur Arbeit gerollert und knappe 50 k wieder zurück. Hochfrequentes Treten ging gut. Mit Kraft irgendwas hoch drücken ging nicht. Einmal weil keine Kraft da war und 2. weil das Knie zickt. Macht mich doch etwas nervös, weil ich ja mal langsam mit KA anfangen wollte bzw sollte.

Donnerstag lief ich die 15 k nach hause (5:22 min/km). Leicht und locker, obwohl die Pappeln grad ihr Zeug absondern und meine Augen und die Nase zum Dauerlaufen brachte. Wie immer kam die kleine EB ab dem Pferdeturm, sind so 5,5 k. Über einen Puls im oberen GA1-Bereich kam ich aufgrund der Atemnot nicht hinaus.

Freitag ging es dann endlich wieder in den Deister. Zu meiner Überraschung konnte ich Steigungen rauf laufen, die ich bisher nicht laufen konnte. Dafür gings auf den ST runter recht stokelig und verkrampft. Kleiner Zwischenstopp mit Kaffee und Trockenlegen bei Tanya, dann gings weiter zum Bhf, 10 min Zugfahrt und dann vom nächsten Bhf nach hause. Insgesamt 28 km, davon auf den ersten 20 km 700 hm.

Samstag gabs nur ein lockeres Läufchen mit meiner Ren(n)tnern. 14,6 km in 5:37 min /km.

Sonntag morgen kam endlich mal wieder das RR in die frische Luft. 3,5 Std gings in die Hildesheimer Hubbel. Eigentlich kann auf der Runde rein orientierungstechnisch nix passieren, nur war ich leicht genervt von den Motorradspacken und mir fiel ein, dass es parallel zu der Strasse einen asphaltierten Feldweg gab. Gesucht, gefunden, nur hörte der Asphalt irgendwann auf und ich irrte etwas durch die Felder, nur um dann doch Schotterwege zu fahren. Der Wind war auch wieder mein Freund. Auf dem Rückweg kam er schön von vorne. War aber gut, so war ich mal gezwungen längere Strecke in Unterlenkerhaltung zu fahren. Der Test wurde von Schulter und Nacken bestanden.

Montag ging es dann endlich auf die langersehnte 7 Summit-Runde. Durch Zufall hab ich davon mal gelesen und bei gpsies den Track gefunden. Das ist ne geführte MTB-Runde zum 125 jährigen Bestehen des DAV gewesen und führt über die 7 höchsten Gipfel in der Umgebung Hannovers. Inzwischen findet die Veranstaltung jedes Jahr statt. Immerhin kriegt man da auf 100 km 2100 hm zusammen. Wenn man Deister-Jojo spielt, schafft man mehr, aber dafür sieht man auch mal was anderes als den Kammweg. Die Runde ist eigentlich keine Runde, sondern fängt in Empelde am Bhf an und hört in Völksen am Bhf auf. Aber die An- und Abfahrt kann man auch auf dem Rad machen, sind dann von uns aus ca 40 km mehr. Das Wetter sollte stimmen, der Track war auf dem eTrex, die Beine waren gut und was viel wichtiger ist: die Schultern und der Nacken schmerzten nicht oder zeigten irgendwelche Reaktionen nach dem sonntäglichen Ausflug. Nur Paul, unser mittlerweile ältester Karnickelbock, schwächelte seit Sonntag abend, so dass ein TA-Termin für Montagnachmittag anstand.
Also 7 Std für 140 km auf der Strecke sollte für mich nicht machbar sein. Großartig Hügel hatte ich ja noch nicht in den Beinen und länger als 3,5 Stunden war ich auch nicht oft gefahren.
Aber erstmal los mit meinem einzigen Nicht-Titanen, dem Major Jake.
Benther Berg hab ich mir geschenkt. Gehrdener Berg ist ja eher zum Einrollen. Dann kam der Deister mit dem Anstieg zum Kammweg. An den steilen Stellen eierte ich mit 4 kmh hoch. Ja, so langsam kann man "fahren". Das war immerhin die Stelle, wo ich vor ein paar Wochen beim Laufen noch gehen mußte. Kurzer Ritt über den Kammweg und schon gings in die gefürchteten Schlammfelder am Westhang des Deisters. Leichte Steigungen waren nicht fahrbar. Immerhin blieben die Schuhe beim Schieben nicht im Modder stecken und bergab war auch eher rutschen und glibbern als kontrolliert fahren.

P1000170_k.JPG

Der Wald tat sich auf und mittlerweile schien auch die Sonne. Der Süntel gab sich in voller Pracht, in einiger Entfernung konnte man auch den Ith ausmachen.
Der Hubbel in der entfernten Mitte ist der Ith. Vorne links die Ausläufer des Kleinen Deisters.

P1000172_k.JPG

Und das nächste Zwischenziel, der Süntel

P1000173.JPG

Aber erstmal durch den Kurort Bad Münder. Meine private Schlammpackung hatte ich schon. Nun galt es nur noch heile durch Horden autofahrender Rentner durch zu kommen. Die Hürde war geschafft, nu gings schön stetig und nicht sehr steil hoch zum Süntelturm.

P1000174_k.JPG

Und wieder runter. Ehe ich mich versah und beinah über den Lenker abgestiegen war, steckte ich wieder im Modder fest, diesmal mit ordentlich Steinen drin, was bergab zu einer etwas unruhigen Angelegenheit wurde. Den Süntel verliess ich dann Richtung Süden und dachte, ich könnt jetzt mal auf der Strasse ordentlich Gas geben, um den 20er Schnitt wieder zu kriegen. Pustekuchen. Wind aus Südost und leichte Wellen machten jegliche Versuche zunichte. Meine Beine waren schon leicht taub, also lieber locker rollen und sich die Beine erholen lassen. Zwischendurch kam ich an einem Schild vorbei Hannover 50 km aufm Radweg, aber da wars mir noch zu früh schon den Heimweg anzutreten. Ausserdem wollte ich einen Hubbel noch mitnehmen. Rechts reckte sich der Ith so verführerisch hoch. Ich dachte an den netten Lauf auf dem Kammweg letztes Jahr mit Tanya und schwupps befand ich mich im Aufstieg.

Auf der Strecke des Ithberglaufes ist ma hier schon fast oben. Ich hatte da mal grad die Hälfte

P1000175_k.JPG

Herrlich diese Buchenwälder, keiner unterwegs. Ich bog links ab auf die Strasse nach Lauenstein, schöne Serpentinen runter. Durch Lauenstein und Hemmendorf durch. Zwischendurch bog der Track nach rechts ab auf den südlichsten Hügel auf der Originaltour. Ich fuhr ein Stück B1 und kam dann in Osterwald wieder auf den Track. Ich fühlte mich frisch genug um den kleinen Deister zu fahren und nicht die Strasse außen rum zu nehmen.
Mittlerweile war es richtig warm und der Schweiss tropfte. Der Kleine Deister, den ich nur von der Strasse aus kenne, hat sogar einige Höhenmeter. Ist nicht steil, aber wenn man schon ein bisschen platt ist, reicht das schon. Und wenn dann noch Modder dazu kommt sowieso. Als der Track die Strasse, die durch den Kleinen Deister führt, kreuzte, entschied ich mich hier die Tour zu beenden und nicht über Völksen an der B214, sondern über die Feldwege nach hause zu rollern. Tw. hatte ich strammen Wind von Vorne, da konnte ich nochmal Unterlenker fahren. 118 km in etwas über 6 Std. Für meinen jetzigen Trainingszustand war es wohl die richtige Entscheidung den vorletzten Hubbel auszulassen. Den kenn ich nämlich vom Laufen mit Tanya, der hätte mir sicher den Zahn gezogen.
War ne richtig nette Runde, wenn ich auch bergauf noch viel Arbeit vor mir hab. Die Runde ist jedenfalls mal was, wenn man länger als 5 Stunden fahren will und den Deister nicht mehr sehen kann.
Und wenn man es sich richtig geben will, kann man ja auch die Tour mit der Kill 50-Strecke verbinden, da kommt man dann auf über 200 km mit 4000 hm. Mal guggen, ob ich das noch vor der Pyrenäen-Traverse schaffe.

Heute ist mal wieder ein Besuch beim Osteopathen angesagt und 48 Stunden sportfrei. Brauch ich auch.
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Alt 26.05.2014, 11:38   #642
Duafüxin
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Die letzte Woche hörte ja Montag auf und diese fängt eigentlich erst Donnerstag an, weil ich am Dienstag beim Osteopathen war und dann wieder 48 Std sportfrei sind.

Seit einiger Zeit hab ich morgens immer son Schwindel, eigentlich schon nachts, wenn ich denn mal aufwache, komm ich mir vor als wenn ich besoffen wär. Das kann ich aber definitiv ausschliessen.
Jedenfalls hatte der Knabe was zu tun und mir gings richtig beschissen. Ich dachte, ich muss kotzen, nach hause kam ich mal grad so eben getorkelt, immer die Hoffnung, dass mich keiner sieht und womöglich noch anspricht.
Donnerstag morgen war ich schwindelfrei. Donnerstag nachmittag auf dem Rad liefs auch recht fluffig mit schönen 30 sec Sprints, um Lutscher so zu nerven, dass sie dann keinen Bock mehr hatten.
Im Keller standen schon meine Puschen und warteten auf mich. 4,8 km in brüllender Hitze. Dafür war der Schnitt von 5:30 min/km nicht so der Brüller.

Freitag bin ich mit dem Rad nachhause gesprintet. Neue Waschmaschine und neuer Kühlschrank waren im Anmarsch. Und ne neue PB über die 25 km bin ich zumindest gefühlt gefahren.
Abends hatte mein Freund ein Liegerad zur Testfahrt ausgeliehen und nach einem der Schauer sind wir dann los. Mir war nochmal nach laufen. Komischerweise gings recht fluffig, einige Steigerungen konnte ich einbauen. Atmung war gut, der Puls ging schön weit über die 150. Zum Schluß hatte ich nach 8 km nen 5:08 min/km Schnitt.

Samstag morgen ging ich mit meinen Rentnern auf die Piste. So langsam, dass es kaum noch Spass machte, dafür waren es auch nur 11,6 km (im 6er Schnitt).
Nachmittags mußte ich mal shoppen, so ein paar Accesoires bei Radbekleidung fehlen mir doch noch. Kurze Handschuhe zum Beispiel oder so wasserdichte Überschuhe.
Und ich hab gleich noch winddichte Beinlinge und Armlinge mitgenommen. So als Ersatz für kleine Schwarze

Sonntag, ja, das war wieder sone Geschichte, die mit "eigentlich" beginnt. Eigentlich wollte ich nach Ostniedersachen, bis kurz vor Helmstedt mit dem Zug, ne kurze Runde radeln, dann die 25 km Elm Trail laufen und ca 120 km zurück nach hause radeln. Nun hatte ich nachts wieder das Gefühl besoffen zu sein. Morgens war es nicht besser. Ich zwängte mir zwei Scheiben Toast rein. Mir war richtig übel.
Aber der Start war noch lange hin, ich mußte erstmal mit dem Zug durch die Landschaft gurken, packte meine Sachen und wollte los. Die ersten Schritte die Treppe runter waren eine Katastrophe, die Stufen waren nicht da wo sie hätten sein sollen. OK, also kein Lauf. Wenn ich noch nicht mal wußte, ob ich überhaupt heile dort ankomme.
Mein Freund meinte, wenn es bis 9:00 Uhr besser würde, könnte er mich ja fahren. Jetzt war es halb 8.
Völlig frustriert hing ich auf dem Sofa und wartete und bekam immer schlechtere Laune. Im TV kamen mal gerade die letzten 4 km des Giro und dann auch noch mit Werbung. Das Wetter war ein Traum. Ich aß nochmal 2 Scheiben Toast, packte meine Klamotten wieder aus. Kurz vor neun entschied ich mich zu fahren. Eine schnelle Bewegung und ich kam zu der Entscheidung nicht zu fahren, oder doch? Würde ich mich ärgern, wenn ich nicht fahren würde? Oder würde ich mich ärgern, wenn ich am Start stehen würde und mir würde es immer noch beschissen gehen? 9:20 Uhr saßen wir im Auto und donnerten die A2 runter. Die letzten km im Auto wurde mir wieder schlecht. Mein Freund blies über diese Bodenwellen, um die Kurven als wenn es um Leben und Tod gehen würde, dabei gings nur darum die Startunterlagen abzuholen. Wir kamen in Warberg an. Viel Parkplätze, sogar im Schatten, gab es und eine Burg, wo der Start war. Toll, sah richtig idyllisch aus. Bei der Startnummer hatten wir mal was Neues. Man mußte zwei Papierstreifen an die Schnürbänder knoten, Toll beim Traillauf, wo ich eigentlich froh bin, dass ich Schuhe hab, wo ich die Schnürbänder verstecken kann, binde ich mir extra Schlaufen in Papierform dran, weil da der Chip eingewurstet ist.
Ich ging noch ein bisschen spazieren bis zum Start, laufen war noch nicht so gut. Bei 25 km war warmlaufen auch nicht unbedingt nötig. Nun konnte ich zwar voll laufen und nicht nur einen LL auf unbekannter Strecke machen, aber am Anfang etwas langsamer war sicher auch nicht schlecht. Eine Zeitvorstellung hatte ich nicht, dachte aber, dass ich, wenn ich mich austoben wollte, unter 2:30 Std laufen können müßte

Der Start rückte näher. Uns wurde mitgeteilt, dass wir am schönsten Landschaftslauf in Norddeutschland teilnehmen würden.
Der Startschuss fiel und wir zuckelten los. Das kleine Feld war recht schnell sortiert. Es gab einige wenige Überholvorgänge auf den ersten 2 km und das wars dann erstmal. KM-Schilder gab es nicht. Ich vermißte sie auch nicht. Nach 20 min überholte ein Läufer mit Tattoo, der einen Tucken schneller lief als ich. Ich dachte, ich lauf mal mit, aber ich hatte recht früh meinen Tempomat eingeschaltet, Puls 140, also grad so der Grenzbereich zwischen GA1 und GA2. Schneller gings nicht, ich bekam keine Luft, langsamer gings aber auch nicht. Recht kurz danach hatte ich Begleitung, ich nenn ihn mal liebevoll Stampfi. Schnaufi hätte auch gepaßt, aber das Stampfen war länger zu hören, wenn er hinten raus fiel bei flachen oder Bergab-Passagen oder wenn er wieder ran kam, wenns bergauf ging war das Stampfen wieder zuerst zu hören. Uns hielt es recht lang zusammen, auch wenn er es nie schaffte zu überholen. Er tat mir fast schon ein bisschen leid, jedes Mal, wenn er sich bergauf grad wieder rangestampft hatte, wurde es wieder flach und er fiel hinten raus. Irgendwann kam ein Dorf namens Schöningen oder wars Schöppingen?. Boah war das ätzend. Durch sone Einfamilienhaussiedlung runter. Kein Mensch, nur die Sonne brannte vom Himmel, ab und zu kam mir ein Läufer entgegen und die drei Führungsfrauen. Nochn Schlenker durch den Park über ne Brücke, durch nen Burghof. Da hörte ich es hinter mir schlappen, bevor ich mich umdrehen konnte, um zu guggen, ob es Stampfi ist, meldete sich eine weibliche Stimme zu Wort. Gemeinsam liefen wir an der Verpflegung vorbei, wo mich unbändige Lust auf Cola überkam. Normalerweise bleibe ich bei Läufen nie stehen. Ich hatte ja auch hier wieder mein Säckchen mit, gefüllt mit 500 ml (von denen ich 250 ml getrunken hab). Da blieb ich stehen, trank meine Cola und zuckelte wieder berghoch und wunderte mich das doch noch einige kamen. Die erste Überholerin war weg, auch hier war keine Chance das Tempo zu erhöhen. Bald kam die dritte und letzte Verpflegung und die nächste Frau von hinten, wir plauderten, während wir kurz stehenblieben und setzten gemeinsam den Weg fort. Ich vorweg und sie direkt hinter mir. Und endlich kamen schöne matschige Trails ... und Seitenstiche auf beiden Seiten oberhalb der Leiste. Schuld war wohl das nasse Shirt. Aus der Hose raus gezuppelt ging es wieder. Irgendwann hatte ich bald das Gefühl, dass sie schneller konnte als ich und lies sie kurz vorbei. Sie meinte, sie macht jetzt mal das Tempo und übernahm. Nur kam ich leider nicht hinterher. Es kam noch ein Paar, selbst da konnte ich nicht dran bleiben. Es war wie verhext, grad meine Lieblingssachen wie hinten raus noch was drauflegen, gerade bergab, was bei dem Pulsbereich selbst bei dem Training hätte kommen müssen, kam halt nicht. Nur Hustenanfälle.
Meine Zeit weiss ich nicht, weil ich vergessen hab, die Uhr zu drücken als ich im Ziel war. Muss so knapp über 2:30 Std gewesen sein. Wäre es ein WK gewesen, wäre ich maßlos enttäuscht gewesen. Nen 6er Schnitt bei den 400 hm auf 25 km mit einigen wenigen Trails. Nun konnte ich also feststellen, dass es wirklich keinen Zweck hat richtige WK in dieser Jahreszeit zu machen. Kaputt war ich nicht, nach meinen Deisterläufen bin ich hinterher deutlich platter.
Der Vorteil ist, dass ich dann diese Woche, wenns wieder mal regnen sollte, schöne schnelle Einheiten machen kann und keine Regenerationszeiten brauche.
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Alt 26.05.2014, 14:00   #643
Oliver99
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Alt 02.06.2014, 12:38   #644
Duafüxin
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Die Woche fing gut an und hörte auch gut auf ;o)

Montag locker 2 Std mit dem Crosser rollen.

Dienstag im strömenden Regen die intermittierenden Intervalle (2 x 10 x 30/30) auf meiner Lieblingsintervallstrecke um den Dreiecksteich.
Ich hab Luft gekriegt, auch sonst fühlte ich mich gut. Immerhin ging der Puls im zweiten Satz nahe an den max. Puls.
Ich hab mal die PureDrift von Brooks angezogen. Erst dachte ich Fehlgriff, weil es ja so schüttete und so Schlappen bei Regen manchmal doch sehr rutschig sind.
Die aber sind der Hit bei Nässe. Auf nassem Holz, Kopfsteinpflaster und bei schlammigen Kurven, selbst auf diesen roten Backsteinen mit Blütengedöns, die in jedem Schuh glitschig sind, hat der Schuh geniale Haftung.
Neulich hatte ich die mal zum Koppeltraining an, das ging überhaupt nicht. Da sind sie mir zu labberig. Aber für so Intervall- oder TDL-Einheiten sind die schon recht fluffig.

Mittwoch in der Schüttung von der Arbeit nach hause gelaufen, 15 km in 5:22 min/km. Da hab ich das erste Mal meine Regenjacke getestet. Die hab ich mir letztes Jahr nach dem verregneten RHEX und der folgenden Blasenentzündung gekauft. Ich war ja immer der Meinung Regenjacke zum Laufen braucht kein Mensch, aber wenn so schüttet und stark windet bei ca 6°C kann man sowas schon mal anziehen. Ich hab noch nicht mal richtig geschwitzt. Nur lief der Regen am Hals in tieferliegende Regionen. Aber laufen mit Kapuze? Man muss es ja nicht übertreiben.

Donnerstag wollte ich dann frühs los mit dem RR, aber da ich keine harte Sorbensau bin, hab ich bei Regen und 7°C aufs Rad verzichtet und bin gelaufen. Eine Pendelstrecke mit dem Ziel die zweite Hälfte schneller zu laufen als die erste. Um mich ein bisschen zu ärgern hab ich die zweite Hälfte um 1,4 km verlängert und war trotzdem noch 15 sec schneller. Zu hause hab ich direkt ne Runde Ergo drangehängt. Eine halbe Stunde rollen nach dem Wechsel fühlt sich doch wieder komisch an. Sollte ich öfter mal einbauen.
Danach hatte ich Schmerzen im Knie. Treppe rauf oder runter waren schon nicht mehr lustig.

Freitag hatte ich ne Deistertour nach der Arbeit geplant, da aber das Knie schon bei normalem Gehen schmerzte, bin ich mit meinem Freund direkt nach der Arbeit nur 2 Std flach durch die Pampa gerollt. Jedes Antreten war ein Grauen. Abends hab ich mal geguggt, ob es da so Triggerpunkte gibt. Gibt es!

Samstag morgen um 7:00 Uhr gings dann mit dem RR für 2,5 Std raus. Das Knie war schon etwas besser, aber ich mußte auch nicht ein einziges Mal antreten (geht wohl nur um die Uhrzeit).
Nachmittags die Crosserrunde hab ich sausen lassen und lieber Triggerpunkte massiert.

Sonntag morgen gings dann endlich ab in den Deister. Für 3,5 Std gab es Deister-Jojo mit 1250 hm. Immerhin war ich an den steilen Stücken schon 1 kmh schneller *chaka*
Beruhigend ist, dass ich mich so gefühlt hab, dass ich noch weiter Jojo hätte spielen können.
Beim nächsten Mal versuch ich mich so abzuschiessen, dass ich froh bin nach hause rollen zu können.
Hier rief aber ein kurzer Abstecher zur Radstrecke des Wasserstadttriathlons. War nur mäßig spannend. Kuschelig warm wars auch nicht. Insgesamt war ich 5,5 Std unterwegs (reine Fahrzeit).
Schön war der Rückweg auf der gesperrten B65 mit Rückenwind.
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Alt 23.06.2014, 08:36   #645
Duafüxin
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Sooo, bin wieder zurück aus den Pyrenäen. Bericht und Bilder folgen bald, muss mich erstmal wieder sortieren und vor allem arbeiten (wer hat das eigentlich erfunden?)

Kleiner Appetizer vorweg:
Fast auf dem Col d'Aubisque angekommen:

Pryenean ride Day 2 054.JPG
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Alt 23.06.2014, 14:05   #646
Duafüxin
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Beiträge: 7.100
1. Teil

Tag 1 Flug Hannover - Toulouse war völlig unspektakulär. Sogar meine Radtasche kam unbeschädigt und schnell am Oversize-Band raus. Der Weg zum Hotel sollte recht kurz sein, nur hatte ich den Ausdruck zu hause gelassen und wußte nur die ungefähre Richtung. Das Rad hab ich aus der Tasche genommen, kann ja schliesslich selber laufen.
Schweiss überströmt kam ich dann nach einigen Umwegen im Hotel an, umziehen und gleich wieder zurück zum Flughafen den kürzesten Weg suchen und merken für den Rückflug.
Mit dem Bus gings dann nach Downtown Toulouse. Ne lustig quierlige Stadt ohne viel Touri-Kram.

Tag 2 Toulouse - Hendaye. Morgens beim Frühstück guggte ich schon mal nach potentiellen Mitstreitern. Einige waren schnell ausgemacht. Finisher-Shirts von Radrennen machten es einfach, sie bekamen aufgrund ihres Auftretens den Spitznamen Hot Shit New York. Die Überraschung kam aus Schottland: Karierte Bermuda-Shorts und kalkweisse Storchenbeine, Greg outete sich als Mitstreiter, sowie sein Kindergartenfreund Alan. Ein Ehepaar aus Toronto war noch mit von der Partie.

Um 10:00 Uhr rollten zwei Vans mit Hänger auf den Parkplatz. Wir verteilten uns auf beide Vehikel und sammelten unterwegs noch mehr Hot Shit und zwei Californian Girls ein bzw einen Engländer, zwei Australier und trafen in Hendaye auf drei weitere Kanadier.

Pause in Pau beim Denkmal

P1000195_k.JPG

Nachdem die Räder zusammengeschraubt waren, eierten wir etwas durch Hendaye und suchten den Strand.

Mr Jones ist aufgeregt vor seiner ersten Traverse

P1000201_k.JPG

Auf dem Rückweg kam es in einem Kreisel auf einer fetten Ölspur zu einigen Stürzen, die LKWs brausten in cm Abständen an uns vorbei, das war etwas beängstigend, aber niemandem ist ernsthaft etwas passiert.

Tag 3 ging es endlich los von Hendaye nach Lurbe Saint Chateau 156 km, 2200 hm. Die Längste Etappe, aber auch relativ leicht nur mit einigen rollenden Hügeln. Erst rollten wir zu Strand zum gemeinsamen Foto, dann sollten wir ruhig los rollen, aber es ging gleich unrhythmisch los, so dass ich mich recht früh aus der Gruppe raus fallen lies und meinen Stiefel fahren konnte. Ich hatte die GPS-Tracks auf meinem eTrex, ausserdem gab es Pfeile auf der Strasse, und hatten wir eine Mappe mit Karten für den jeweiligen Tag bekommen. Eigentlich konnte man sich nicht verfahren, eigentlich ... Wäre da nicht Rob gewesen, der ältere Australier, der ein absolut hoffnungsloser Fall war, was die Wegfindung anging. Nach dem letzten Kaffeestop fuhr ich mit ihm zusammen und wunderte mich immer wieder wie er es schaffte trotz der bereits erwähnten Navigationshilfen falsch abzubiegen (ausser wenn ich vor fuhr, da konnte er hinterher fahren). Ich versuchte rauszufinden, was bei ihm verknotet war. Er meinte nur " Just don't try to look into my head". Am Hügelende wartete ich auf ihn und selbst bergab war ich schneller als er, aber es sollte ja eh ein lockerer Tag werden, von daher war es OK. Er erzählte mir er sei Fan von Schalke 04, das wiederum fand ich lustig und erklärte vielleicht auch einiges

Da wollen wir hin

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Da kommen wir her

P1000209_k.JPG

Ein ernsthafter Hügel

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Alt 23.06.2014, 14:07   #647
FMMT
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Fängt ja interessant an
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Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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Alt 23.06.2014, 14:45   #648
Duafüxin
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Tag 4 sollte der härteste Tag werden mit 140 km und knappen 4000 hm. Die beiden California Girls rauschten als erste los, noch bevor die meisten mit dem Frühstück fertig waren. War ja kein Rennen von daher war es egal, aber einigen Fahrern stieß das sauer auf, weil sie dann ja nicht mehr die ersten auf den folgenden Cols seien würden. Ich zuckelte wieder mit Rob los, der sich wieder verfuhr.
Warten auf Rob schon nach 2 km.
Mein Ekki scharrt schon mit den Hufen ...

P1000214_k.JPG

Nach dem Beginn des Anstiegs zum Marie Blanc überlies ich ihn sich selbst und hatte Spass am ersten Berg, steile Anstiege mit 13/14 % wechselten sich immer wieder ab mit flacheren Abschnitten.

P1000218_k.JPG

Es war recht frisch und die Sonne zeigte sich nicht, was mir ganz recht war. Foto am Col mit Alan, Tom und Canadian Dave.

P1000220_k.JPG

anziehen, Abfahrt mit Alan, dem Schotten, durch Kuh-, Esel- und Pferdeherden.

P1000222_k.JPG

Wir wurden von Steve, Dave und Tom eingesammelt und bildeten eine konforme Gruppe mit Wechseln in der Führung bis zum ersten Kaffeestop des Tages. Ich hab meine Kaffeegewohnheiten etwas geändert auf Espresso oder DoubleShot statt Milchkaffee. Das bekam mir besser auf dem Rad.
Einige fuhren los, ich zuckelte hinterher. Die Californian Girls waren schon lange weg, aber ich sah sie einige Spitzkehren über mir. Der Aufstieg zum Aubisque begann.
Noch ca 4 km bis zum Col

Hier der Blick nach unten ...

P1000224_k.JPG
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