Um ehrlich zu sein, ist mir das sch...egal. Meine Kinder hassen die Schulspeisung. Wir essen in der Regel abends gemeinsam warm. Tagsüber gibt es einfach ne Schnitte oder irgendwas schnelles. Ich finde es nur eigenartig, dass eine Minderheit der Mehrheit die Speisekarte vorgibt. Für mich fühlt sich das nicht richtig an.
Das schreibe ich ohne betroffen zu sein, ausschließlich als Beobachter der Diskussion.
Ich beobachte jeden Tag den Speiseplan von einer Mensa, die mehrere Schulen versorgt und esse da auch teilweise.
Schulspeisung hat m.E. ganz andere Probleme ob nun vegetarisch gegessen oder nicht. Zumal das vegetarisches Essen oftmals ungesünder ist als das mit Fleisch.
Aber in Summe ist das Thema viel, viel breiter und würde ein echtes OT hier in diesen Thread bedeuten.
Aber in Summe ist das Thema viel, viel breiter und würde ein echtes OT hier in diesen Thread bedeuten.
Völlig richtig. Ging auch wirklich arg ins Detail. Von daher war der Einwand von Sabine auch nicht unangemessen. Irgendwie passt es dann aber doch hier rein. Es ist halt nicht das eine große Thema. Es ist auch die Summe dieser vielen, kleinen und teilweise völlig überflüssigen Gängeleien. Genau das geht so vielen auf den Zeiger. Wobei ich hier, zugeben, von mir auf andere schließe. Ein wenig Bias ist da sicher im Spiel
Um ehrlich zu sein, ist mir das sch...egal. Meine Kinder hassen die Schulspeisung. Wir essen in der Regel abends gemeinsam warm. Tagsüber gibt es einfach ne Schnitte oder irgendwas schnelles. Ich finde es nur eigenartig, dass eine Minderheit der Mehrheit die Speisekarte vorgibt. Für mich fühlt sich das nicht richtig an.
Das schreibe ich ohne betroffen zu sein, ausschließlich als Beobachter der Diskussion.
Geht halt auch um Kita Kinder, die teilweise ganztägig betreut werden, da geht Schnitte oder was Schnelles vllt nicht. Andere Familien sind vllt froh wenn die Kinder eine ausgewogene warme Mahlzeit bekommen, weil sie es sich anders nicht leisten können oder oder oder. Und nochmal, die durch die Mehrheit gewählten Vertreter in der Stadt geben den Speißeplan (bzw. die Ausschreibung) vor.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Dann stell doch die Frage, ob die Bolognese mit oder ohne Hack serviert werden soll. Man kann Fragen natürlich auch so stellen, dass die Mehrheitsmeinung unter die Räder kommt. Genau das passiert hier. Da steht dann auf dem Etikett kleinster gemeinsamer Nenner. In Wahrheit ist es aber die Teilmenge der Einzelinteressen. Und da sind viele im Nenner nicht mehr vertreten.
Ich kenne die Ausschreibung und die Art wie die Ausschreibung ausgearbeitet wurde nicht, daher kann ich nicht beurteilen, ob gefragt wurde "mit oder ohne Hack".
Aber ich stelle es mir so vor: In der Arbeitsgruppe eine Anfang 40 Jährige mit Hornbrille, Dreadlocks und buntem Rock an ihrem nächsten Schal gestrickt hat, als nach Vorschlägen gefragt wurde, steht sie auf und sagt "mein Torben soll die nächsten drei Jahre kein Fleisch essen, ich akzeptiere nur vegetarisch". Der Entwurf wurde entsprechend geschrieben und formuliert. Zwei Wochen später durfte der Vorsitzende des Arbeitskreises (SPD - 7 Mitglieder im Gemeinderat) den Vorschlag dem Gemeinderat vorstellen. In der letzten Reihe sitzt genannte Hornbrillenträgerin, damit beschäftigt Sonneblumenkerne aus eigenem Anbau zu naschen. Sie hat heute einen guten Tag, am vorherigen Abend hat sie der Polizei und Staatsanwaltschaft einen Tipp gegeben, ihr Nachbar heizt noch mit Öl, darauf ist das HEK (Heizungs-Einsatz-Kommando) ausgerückt und hat dem Nachbarn die Heizung rausgerissen. Ich schweife ab, zurück zur Gemeinderatssitzung. Der Vorschlag wird vorgestellt. Ein Mitglied der CDU Fraktion (auch 6 Mitglieder) hebt die Hand um eine Frage zu stellen, ob man nicht wenigstens einmal im Monat Bolognese servieren könne. Hobby Porsche Fahrer Christian Lander klatscht und pflichtet ihm bei. Der SPD Mann zuckt mit den Schultern und schaut wie ein scheues Reh Richtung Sonnenblumen Rosi. Sie kneift beide Augen zusammen. Der Oberbürgermeister sieht das Augenzucken, da er die ganze Sitzung fixiert auf Rosi ist und beendet die Diskussionsrunde abrupt. Daraufhin sind die anderen 47 Mitglieder des Gemeinderates zusammengezuckt und haben artig genickt, zugestimmt und selbst die SPD, FDP und CDU, zusammen 17 Sitze im Gemeinderat können nichts gegen die grüne Imperatorin Rosi machen und die Ausschreibung ging noch am selben Abend raus.
Das muss dann aber trotzdem schon in der Großküche gemacht werden bevor es der Fahrer verteilt und es bleibt trotzdem der Aufwand (Kosten) 2x Behälter, 2x ausgeben + mehr für die Tonne. Ohne Fleisch ist halt der kleinste gemeinsame Nenner. Wenn jetzt einmal Tomatensauce und einmal Bolognese gemacht wird, kochst du dann 50 /50? 70/30? Oder 80/80 das auf jeden Fall jeder bekommt was er will?
Ich kann gerne in unserer Küche nachfragen, wie die das machen. Ist auf jeden Fall Alltag, auch bei vielen anderen Gerichten, und sicher haben sie die Erfahrung, wie die Verhältnisse sind. (Reste werden übrigens nicht weggeworfen, sondern am nächsten Tag zu "Überraschungs-Aufläufen verarbeitet; bei denen weiß auch keiner genau, was drin ist, aber meistens schmeckts).
Zitat:
Zitat von deralexxx
Du organisierst eine Veranstaltung für Erwachsene, hast aber nur Budget ein Getränk zu ordern, was holst du? Tee? Kaffee? Bier? Etwas anderes?
Als ich im Beruf anfing (1990...) gab es im seltensten Fall was anderes als Kaffee - was ich an sich nicht mag. Aus Höflichkeit habe ich, wenns angebracht war, mitgetrunken, ansonsten auch mal einfach eine Flasche Wasser dabei gehabt. Egal was man wählt, man kann es nicht allen Recht machen. Der Gast muß sich mit dem abfinden, was es gibt - und das wird meist nach dem Geschmack des Hausherrn gewählt, nicht nach Kompromiss.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Von der Existenz des Flugblatts hat die SZ vielmehr erstmals am 2. August 2023 erfahren, als sich ein ehemaliger Lehrer über zwei vermittelnde Personen an die Bayernredaktion wandte. Daraufhin nahm die Redaktion Kontakt zu ihm auf.
Aber da fängt das Problem doch schon an. Lehrer haben eine Schweigepflicht. Die dürfen mWn keine ihnen bekannte Internas über Schüler an die Öffentlichkeit geben. Basierend darauf hätte die Redaktion einfach sagen müssen, Nein Danke, das interessiert uns nicht.
Lehrer haben eine Schweigepflicht, sofern persönliche Dinge oder anderes in einem "Beratungsgepräch" oder ähnlichem erzählt werden. Die gilt sicher nicht bei einem öffentlich aufgehängten Flugblatt.
Das die Zeitung ein Thema von großem öffentlichen Interesse über den stellvertretenden MP ablehnt, wäre skurril. Die haben sogar im Rahmen des Presscodex eine gewisse Verpflichtung darüber zu berichten, wenn es im öffentlichen Interesse ist. Sonst dürften übrigens quasi keine Missstände aufgedeckt werden (wie z.B Leaks zu den Panama Papers, Football Leaks oder andere), da die Leaks meistens aus privaten Chats, Daten oder sonstigem stammen.
Fragen wir mal anders: Was denken die Kinder selber? Hat man die auch mal gefragt oder sind die schon direkt durch die Diskussion über die Eltern geprägt?
Oder anders: Wenn man den Kids vegetarische Schnitzel serviert, wie viele würden es überhaupt merken wenn man es ihnen gar nicht sagt? Wie viele würden ganz normal vegetarisch essen wenn es schmeckt wenn sie nicht fremdgesteuert auf "vegetarisch ist böse" eingenordet werden?
Ein Grundproblem ist in D schlicht "ham wa immer so gemacht". Änderungen werden erstmal abgelehnt, erstmal Bedenken, Vorurteile, früher war alles besser und bloß nichts ändern. Das ist bei Wärmepumpen nichts anderes als bei E-Autos, regenerativen Energien, anderer Ernährung, ... die wirklich sachliche Diskussion gerät immer ziemlich schnell in den Hintergrund. Ob das Neue vielleicht besser ist interessiert kaum.