Wer sich von Atomwaffen erpressen lässt, kann schon morgen Gefahr laufen, sein Haus für eine aggressive Atommacht räumen zu müssen.
Du müsstet jetzt noch die Gefahren für Hausbesitzer nennen, die drohen, wenn man sich nicht erpressen lässt, sondern die Gefahr einer atomaren Eskalation einfach ignoriert. Es sind beide Risiken gegeneinander abzuwägen.
Oder noch besser, aus meiner Sicht: Man verzichtet auf allzu simple Analogien. Sie sind nicht geeignet, die komplexe Wirklichkeit zu beschreiben.
Zitat:
Zitat von Thanus
Es deutet auch nichts darauf hin, dass in der Ukraine weniger Menschen ihr Leben verlieren würden, zumindest auf eine Weise, wie sie es gekannt haben, wenn sie sich nicht zur Wehr setzen würden.
Derzeit sterben ca. 3.000 Ukrainer pro Monat durch die Kriegshandlungen. Deine Behauptung sagt, dass auch ohne diese Kriegshandlungen 3.000 Ukrainer pro Monat durch die russischen Besatzer getötet würden. Ich möchte gerne verstehen, wie Du auf diese Zahl kommst. Könntest Du das näher erläutern?
Derzeit sterben ca. 3.000 Ukrainer pro Monat durch die Kriegshandlungen.
Nicht Ukrainer, sondern ukrainische Soldaten. Zivile Opfer kommen noch dazu.
Was passiert wenn die Ukraine die Verteidigung aufgibt kann man nur raten. Butcha gibt aber schon Hinweise, als nächstes werden dann wahrscheinlich Moldawier sterben.
Nicht Ukrainer, sondern ukrainische Soldaten. Zivile Opfer kommen noch dazu. Was passiert wenn die Ukraine die Verteidigung aufgibt kann man nur raten.
Aus Deiner Sicht wäre also das Argument, nach einem Friedensvertrag würden dauerhaft gleich viele Menschen getötet wie während des Krieges, geraten.
Das sehe ich ebenso. Ich bin aber gespannt, was Thanus dazu sagt.
Du müsstet jetzt noch die Gefahren für Hausbesitzer nennen, die drohen, wenn man sich nicht erpressen lässt, sondern die Gefahr einer atomaren Eskalation einfach ignoriert. Es sind beide Risiken gegeneinander abzuwägen.
Oder noch besser, aus meiner Sicht: Man verzichtet auf allzu simple Analogien. Sie sind nicht geeignet, die komplexe Wirklichkeit zu beschreiben.
Derzeit sterben ca. 3.000 Ukrainer pro Monat durch die Kriegshandlungen. Deine Behauptung sagt, dass auch ohne diese Kriegshandlungen 3.000 Ukrainer pro Monat durch die russischen Besatzer getötet würden. Ich möchte gerne verstehen, wie Du auf diese Zahl kommst. Könntest Du das näher erläutern?
1. Das war von mir nicht als Analogie gedacht. Wenn eine Atommacht einen Einmarsch ankündigt, müsste man demnach das Haus/Land räumen bzw. sich unterwerfen.
2. Ich habe erklärt, warum ich der Meinung bin, dass die Situation ohne Gegenwehr eher eskaliert. Die Schwarzer-Brief-Unterzeichner konnten das bislang nicht, obwohl sie immer wieder behaupten, es bis zum Ende durchzudenken. Es wird keinen Frieden geben, wenn Putin bekommt, was er will, weil er nie genug haben wird, was aus allen seinen Äußerungen hervorgeht.
3. Das lehrt uns die Geschichte. Unabhängig davon entscheidet der Angegriffene was er für richtig hält. Im Wort "Entukrainisierung" steckt alles drinnen, was den Ukrainern bei Waffenniederlegung droht. Und man kann sein Leben auch verlieren, ohne getötet zu werden.
Derzeit sterben ca. 3.000 Ukrainer pro Monat durch die Kriegshandlungen. Deine Behauptung sagt, dass auch ohne diese Kriegshandlungen 3.000 Ukrainer pro Monat durch die russischen Besatzer getötet würden. Ich möchte gerne verstehen, wie Du auf diese Zahl kommst. Könntest Du das näher erläutern?
weil sie zu wenig moderne Waffen haben, um sich effektiver gegen eine durchgedrehte (ehemalige?) Supermacht zu verteidigen, weil wir sie zu zögerlich unterstützen.
Das sehe ich ähnlich.
Es hilft aus meiner Sicht jedoch wenig, darüber zu klagen. Die Unterstützung des Westens ist endlich. Das ist eine Tatsache, der man ins Auge sehen muss, ob einem das gefällt oder nicht. Es gehört zu den realen Rahmenbedingungen, unter denen die Ukraine diesen Verteidigungskrieg führen muss. Wunschdenken, welches diese Realitäten ausblendet, führt zu falschen Entscheidungen.
Ich persönlich kann den Argumenten beider Lager etwas abgewinnen: Sowohl für als auch gegen Waffenlieferungen sehe ich plausible Argumente. Unverständlich ist mir die Entschiedenheit, mit der diese Standpunkte jeweils vertreten werden. Als wüsste man genau Bescheid, und die Andersdenkenden litten an falscher Gesinnung. Mir kommt das als eine Überschätzung der eigenen Kompetenz vor.
Das lehrt uns die Geschichte. Unabhängig davon entscheidet der Angegriffene was er für richtig hält. Im Wort "Entukrainisierung" steckt alles drinnen, was den Ukrainern bei Waffenniederlegung droht. Und man kann sein Leben auch verlieren, ohne getötet zu werden.
Ich hatte Dich gefragt, wie Du auf mehr als 3.000 getötete Ukrainerinnen und Ukrainer pro Monat nach einem Friedensschluss kommst. Das war ja Dein Argument. Möchtest Du noch näher darauf eingehen, wie Du auf diese Zahl kommst? Deine Antwort ist ja sehr vage gehalten.
Nicht Ukrainer, sondern ukrainische Soldaten. Zivile Opfer kommen noch dazu.
Was passiert wenn die Ukraine die Verteidigung aufgibt kann man nur raten. Butcha gibt aber schon Hinweise, als nächstes werden dann wahrscheinlich Moldawier sterben.
So also was ganz konkret wäre deine Konsequenz daraus?
Ich frage aus echtem Interesse.
Russland ist das flächenmäßig größte Land der Erde, es besitzt entsprechend viele Bodenschätze, es ist eine gewaltige Atommacht. Schaut man auf die Weltkarte, ist es nicht so, dass die "ganze Welt" gegen Russland ist, sondern der "alte" Westen + USA.