Ich sehe nicht, welcher Schaden entsteht, wenn sie das Kopftuch trägt. Lasst sie doch. Wir akzeptieren ja auch eine Regierungschefin, die unbekümmert bekennt, sie glaube an den heiligen Geist. Leben und leben lassen.
Typisch deutsch. Seitenweise Katholiken lächerlich machen und wenn es um Muslime geht, ist alles ganz easy. Darüber (Kopftuch und sonstige Verhüllung) könnte man nun wirklich genug Witze machen. Und diese deine Lässigkeit erwarte ich auch von Muslimen. Warum nehmen sie das Stück Stoff nicht einfach ab? Stattdessen klagen sie in diesem Fall. Scheinbar ist es mehr als ein Stück Stoff?! Nun nimm bitte ebenso wortwörtlich das Tagen des Kopftuches.
Echt? Ist es das? Ich habe da nen gaaaaanz anderen Eindruck... Ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass es darum geht, irgendjemanden lächerlich zu machen. Das wäre wohl sehr kleingeistig. Ich schätze hier niemanden so ein, als wolle er / sie sich über andere lächerlich machen. NEIN ganz und gar nicht. Weder über Katholiken noch Muslime noch Buddhisten noch andere.
Wir diskutieren hier doch nicht über die Menschen, die an eine Religion glauben, sondern eher über den Inhalt der Religionen und denen, die das für sich ausnutzen.
So jedenfalls mein Eindruck.
Aber gut... jeder muss mal Dampf ablassen.
Was allerdings das Kopftuch bei Gericht betrifft, muss ich gestehen, bin ich der Meinung des Gerichts. Bei Gericht muss die Neutralität gewahrt bleiben. Religion hat im Gerichtssaal nichts zu suchen. Von mir aus können sich die Gerichte gern auch eine eigene Kopfbedeckung ausdenken, die keinerlei Bezug zu einer Religion hat.
übertrieben formuliert: Als Beisitzer oder Vorsitzende einer Kammer / Gerichts agiert die Person nicht als eigenständige Persönlichkeit, sondern als Teil des Staates. Da hat Religion keinen Platz.
PS.: Was genau ist denn typisch deutsch?
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Typisch deutsch. Seitenweise Katholiken lächerlich machen und wenn es um Muslime geht, ist alles ganz easy.
Ich finde es schon typisch für unsere Gesellschaft, dass man weder Religionen noch Frauen diskriminieren will. Aber irgendwo muss man sich hier dann doch entscheiden.
Typisch deutsch. Seitenweise Katholiken lächerlich machen und wenn es um Muslime geht, ist alles ganz easy.
Du musst zwischen den Gläubigen und den Glaubensinhalten unterscheiden. Manche Glaubensinhalte sind lächerlich. Das bedeutet aber nicht, dass jene, die daran glauben, lächerlich seien. Das ist definitiv nicht meine Meinung. Fast alle Gläubigen haben ihren Glauben während ihrer frühen Kindheit von den Eltern übernommen, als sie zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Glaubensinhalten gar nicht fähig waren.
Von mir aus könnte man die Trennung von Staat und Religion gerne strikter als heute praktizieren, denn Religion ist Privatsache. Das muss dann aber für alle Religionen gleichermaßen gelten.
Insgesamt halte ich die Kopftuchdebatte für eine Petitesse.
Manche Bundesländer halten sich mit ihren Dienstanweisungen bezüglich religiöser Symbole in öffentlichen Einrichtungen meiner Ansicht nach nicht an die Rechtslage, wie sie das Bundesverfassungsgericht fomulierte.
Du musst zwischen den Gläubigen und den Glaubensinhalten unterscheiden. Manche Glaubensinhalte sind lächerlich. Das bedeutet aber nicht, dass jene, die daran glauben, lächerlich seien.
Natürlich erscheint derjenige, der an die, von Dir als "lächerlich" klassifizierten Inhalte glaubt, auch ein stückweit lächerlich. Das nimmst Du (und auch Jörn) mindestens billigend in Kauf.
Ich erinnere mich an manche Posts von z.B. ziel, in dem das auch zum Ausdruck gekommen ist.
Darüber (Kopftuch und sonstige Verhüllung) könnte man nun wirklich genug Witze machen.
Das tut man ja auch zur Genüge und mit Recht.
Ich sehe das Kopftuch nicht als zentrales Problem, sondern eben nur als ein relativ unaufdringliches Kleidungsstück, das man bzw. frau aus anderen als religiösen Gründen tragen kann.
Es ist kein Widerspruch, Religion insgesamt und den Islam im Besonderen negativ zu bewerten (um Dich zu beruhigen: Der real existierende Islam ist mir - obwohl ich Ex-Katholik bin - deutlich unsympathischer als der Katholizismus) und trotzdem den Menschen die Freiheit zu lassen, sich innerhalb vernünftiger Grenzen zu kleiden, wie sie wollen.
Meinetwegen könnten auch alle nackt rumlaufen, solange das Einzige, was ich ertragen muss, der Anblick ist.