Danke für deinen Ansatz. Ich habe das Gefühl, dass ich mich momentan noch durch Stunden und Kraftausdauer entwickle und letztes Jahr ging es danach relativ schnell vorwärts als ich mal etwas knackiger trainiert habe.
Im Frühling sind dann etwa zwei harte Trainings pro Woche geplant. Eines läuferisch und eines mit dem Rad, evt auch gekoppelt. Ich komme damit von meinem früheren Ansatz etwas weg, wo ich zu oft intensiv trainiert habe. Mal schauen wie das geht.
Falls das nicht wie gewünscht läuft, werde ich gerne mal so einen Bikefokus ausprobieren. Vielleicht gerade nächstes Jahr im Dezember oder so.
So, ich bin jetzt mal vier Tage von meinen Umfängen runter gekommen und sollte morgen frisch sein für den Silvesterlauf. Entlastungstage und Ferien sind ja ne ganz gemütliche Kombination. Der Lauf geht über 8 Runden und 10 km. Es ist aber ein ständiges auf und ab mit Steigungen und engen Kurven, dazu noch komplett auf Asphalt. Von dem her eine anspruchsvolle Strecke. Mal schauen wie mein Körper noch mit Laktat umgehen kann, denn Trainings in diesem Bereich waren in letzter Zeit gleich null. Mal schauen, hart wird es auf jeden Fall.
Dafür hab ich im Dezember ziemlich umfangreich trainiert. Mit Laufen, Laufdrills, Rolle und Stabi kamen in einer Woche gar 17 Stunden zusammen. Da bin ich dann fast etwas erschrocken, aber es hat sich von selbst so ergeben (ich plane Stunden nie im voraus). Nächste Woche wird sicher nochmal viel, danach wir wieder gearbeitet und ich denke das Training wird sich bis maximal 15 Stunden einpendeln.
So, heute Abend geht es noch ins Kino für Assassins Creed. Ich kenne das Game nicht, weil ich nie game. Hoffe aber der Film haut rein, so als Inspiration für morgen. Wobei, neben Action braucht ein Film für mich auch immer ne richtig gute Handlung. Bin gespannt.
Irgendwie scheint mein Körper einen Schutzmechanismus gegen zu schnelle Starts entwickelt zu haben. Bin ich früher häufig selbstmörderisch angelaufen, kann ich mich mittlerweile eher zurückhalten. Aber oft ist es auch so, dass ich, trotz ausgiebigem Einwärmen, meine Zeit brauche bis ich richtig in den Wettkampf finde.
So begann ich mich auch gestern erst auf der dritten von acht Runden richtig gut zu fühlen. Nach 2.5 km war ich auf Position 10, kurz darauf aber auf 6 und dort blieb ich dann auch. Wie so oft lief ich dann mein eigenes Rennen ohne mich an jemanden anhängen zu können. Die überrundeten Läufer sorgen dafür dass man sich trotzdem nie alleine fühlt, zwingen aber teilweise auch zu Slalomlaufen. Vor allem bei so vielen Ecken. In den Steigungen versuchte ich Kraft zu sparen, hinunter liess ich es richtig laufen und wollte jeweils viel Tempo für die Fläche mitnehmen. Auf den zwei, drei letzten Runden baute ich etwas ab, konnte aber die letzten 500m bergab nochmal relativ viel mobilisieren. Im Ziel war ich ziemlich fertig.
Mit 34:50 bin ich im Dezember und auf dieser Strecke (130hm) ziemlich zufrieden.
Ich scheine auf aerobes Grundtraining also noch sehr gut anzusprechen. Ich sollte mich auch daran erinnern wenn es dann Richtung Sommer geht. Auch dann sollten Intensitäten vorsichtig eingesetzt werden. Lieber zu wenig als zu viel. Gerade bei der relativ hohen Anzahl von Wettkämpfen.
Das Jahr wurde also gut ausgeklungen, wobei dies schon eher wieder ein Wegweiser Richtung Sommer 17 war.
Man lebt ja nicht von der Vergangenheit also bich gestern Nachmittag und heute Morgen schon mal wieder locker auf der Rolle gesessen. Für Feiern war dann auch noch Zeit aber nächste Woche geht das Training wieder weiter.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes 2017 mit sportlichen und privaten Höhenflügen.
Relativ zum Feld wird meine Platzierung und Zeit auf der zweiten Häfte häufig besser. Absolut gesehen bricht meine Pace aber trotzdem hintenraus etwas ein. Das will ich verbessern. Jetzt wird das aerobe Training anspruchsvoller und so kann man das auch üben.
Heute gab es einen Lauf, wie er im afrikanischen Hochland teilweise täglich praktiziert wird: kontinuierlich das Tempo etwas steigern, heute eine Stunde lang.
Vor allem zwei Dinge gilt es da zu beachtem. A nicht zu schnell beginnen, B hinten raus schnell aber niemals verkrampft rennen.
Der Trick dabei ist es wirklich ganz langsam zu starten und das Tempo immer nur dann zu erhöhen, wenn man sich angepasst hat und wohl fühlt.
Gegen Ende darf man nicht nur bis zur Schwelle gehen, sondern, wenn man sich wirklich gut fühlt, auch mal darüber hinaus. Wichtig ist aber, dass man vernünftig bleibt und immer entspannt laufen kann. Das Tempo muss automatisch kommen. So lange man im Flow läuft, kann man nichts falsch machen. Sobald mann sich jedoch quäen muss das Tempo zu steigern soll man nicht mehr schneller werdem und wenn man sich zu verkrampfen beginnt um die Pace zu halten ist der Zeitpunkt um aufzuhören. Hier muss man diszipliniert sein und nichts erzwingen.
Ich bin dann ne halbe Stunde auf Rasen eher langsam gerannt und fühlte mich erst nicht so toll. Als alles etwas warm wurde kam dann aber langsam die Geschmeidigkeit. Die zweite halbe Stunde rannte ich dann sehr coupiert. Zwar lief ich ohne Pulsmesser und ohne brauchbare Geschwindigkeitsmessung, aber die Intensität wurde immer etwas gesteigert. Am Ende war ich dann um die Schwelle herum. Schön zu sehen, wie es einem dabei wirklich leicht fällt immer etwas zuzulegen.
Ziel wäre bis zum Sommer 10 km hart anzulaufen, auf der zweiten Hälfte das Tempo zu halten und die letzten ein bis zwei Kilometer nochmal zulegen zu können. Dafür muss das aerobe Niveau aber gut beinander sein und daran arbeite ich jetzt.
Die letzten drei Tage bin ich am Vormittag gelaufen und sass am Nachmittag jeweils auf die Rolle. Morgen wird mal Entladtungstag und ich sollte wieder einmal etwas arbeiten.
Puh für so eine Einheit braucht man schon sehr viel Körper und Tempogefühl zumindest liest es sich so. Ich denke vor allem beim Tempogefühl würde diese Einheit bei mir scheitern