Montag hin und zurück zur Arbeit 20/25 km mit dem Crosser. Zurück mit ein bisschen Spass bei der Ramses-Einheit, dh immer wieder 30 sec beschleunigen. Ist ein schöner Zeitvertreib, wenn wieder Rennen am Kanal angesagt sind
Dienstag nach der Arbeit (bzw von der Arbeit nach hause) die geliebte 2 x 10 x 30/30-Einheit, die ich jetzt ja umbauen mußte, damit ich mich nicht 7 km warmlaufen muss.
Jetzt lauf ich zwar mehr als 2 x 10 mit 3 x 5 und 1 x 10, aber dafür hab ich immer 5 - 6 min Pause dazwischen.
Eigentlich lief es sich auch ganz gut, Luft, Kraft und Koordination passte zusammen, nur bin ich halt relativ langsam. Aber ich denk, einmal in der Woche sone Einheit, eventuell doch etwas kürzer, dafür bissiger, könnte schon die Grundschnelligkeit nach oben drücken.
Mittwoch war ich noch leicht angeschlagen vom Dienstag. Windig wars aus West und genau da wollte ich hin, zum Deister mit dem Major Jake. Vor ein paar Jahren war ich öfter nach der Arbeit mit dem MTB im Deister, aber da hockten wir auch noch an Hannovers westlichen Stadtrand und nach dreimal lang hinschlagen war ich immerhin schon am Benther Berg. Nu fahr ich halt ne Odyssee am Kanal und durch die Leinemasch (vorbei am Start des Wasserstadttriathlons), aber nach 35 km ist man dann auch am Deister. Vorher halt die beiden Hubbel, Benther und Gehrdener Berg, kurz aber steil. So steil, dass im letzten Gang, die Reifen anfangen zu glibbern bei dem Modder. Und das Bergauf so Steine lagen wußte ich auch nicht mehr, ist aber such schon 5 - 7 Jahre her. Die Kombination Ich-fahr-mal-alte-Strecken und Ich-bastel-die-mal-ein-bisschen-um sind bei so Orientierungsnichtwundern wie mir nicht so gut, jedenfalls nicht ohne Hilfsmittel. Aber das Gute ist, verfahren kann ich mich nicht, ich komm nur manchmal nicht da raus, wo ich eigentlich hin gewollt hätte. Bergab wars dann auch ordentlich hubbelig, Bei beiden Hügeln, aber meine Bremsen funktionieren gut. Muss mich erstmal an die Neuen gewöhnen
Im strahlenden Sonnenschein bretzelte ich also den 2. Hubbel runter, mit Blick auf den Deister, viele gelbe Flecken davor. Toll!
Kurz vorm Deister, als ich grad mit 15 kmh gegen den Wind strampelte, warf ich nochmal einen Blick nach Nord, alles Schwarz, Als ich denn endlich oben auf dem Kamm ankam und einen Blick gen Westen werfen konnte, sah ich die fetten Regenwolken auf mich zu stürmen. Links, Richtung Hannover, war alles hell und die Sonne schien. Zum Laufen find ich den Kamm völlig öde, aber mit Crosser kam mir die Idee, den Kammweg als Drückerstrecke fürs Training nutzen zu können, nachdem meine Strecke in der Eifel seit 1,5 Jahren wegfällt. In der Woche ist auch nix los. Wenn man vorher ordentlich DeisterJojo gespielt hat, ist das bestimmt ganz nett.
Mittlerweile war ich beim Bielstein angekommen und es war so dunkel, dass ich Licht angemacht hätte, hätte ich eins dabei gehabt. Der Weg war schön schlammig mit Treckerspuren im Lehm. Ich verfluchte die Smart Sam, die so kaum Grip haben. Bergab in der Kurve mit Lehm war schon recht knapp manchmal. Es fing an zu tröpfeln. Ich überlegte, ob ich bergab noch nen Shirt anziehen sollte, entschied mich dagegen. Ich wollts mal mit ordentlich treten versuchen, zumindest, wenn ich wieder unten war. Unten war ich und es schüttete und Sturmböen schoben mich recht willkürlich über die Feldwege. Wie gut, dass ich keine Strasse fahren mußte. Es kam wie es kommen mußte, wie es fast immer ist: Kurz vor zu hause schien die Sonne, ein wunderschöner Regenbogen machte sich über saftigen grünen Wiesen breit.
70 km mit 700 hm. Die Runde ist ausbaufähig. Grad jetzt wo es so schön lange hell bleibt.
Meine schon lange gespeicherte und sehnsüchtig erwartete 7 Summit-Runde kann ich auch bald als Tagestour in Angriff nehmen. Mein Schulter-Nacken-Problem ist zwar nicht weg, aber hält sich so im Rahmen, dass ich mir jetzt zutraue auch mal 4 Stunden plus auf dem Crosser zu verbringen, auch auf unebenem Untergrund.
Donnerstag hat ich nen Arzttermin, daher nur morgens ne kurze lockere 8 km Runde in 5:36 min/km.
Freitag war mal wieder der Wurm drin. Eigentlich wollte ich in den Deister zum Laufen, mit der Bahn nach der Arbeit. Nur bin ich auf dem Weg zur Arbeit, während meines 8 minütigen Fußweges von der Bahn ins Büro dermaßen naß geworden, dass ich die Klamotten (die lockeren leichten, die ich während des Laufens im Rucksack verstaue) nicht mehr nach FA anziehen konnte. So eine schöne Heizung, wie damals als alles besser war, gibts bei uns nicht mehr. Also bin ich nach der Arbeit nach hause gelaufen (16 km), wollte eine größere Runde mit dem Rad drehen und dann laufenderweise meinen Freund von der Arbeit abholen und mit ihm zusammen zu Tanya. Da komm ich also nachhause, ruf ihn an und er sagt, er macht in 45 min FA, Klasse, so lange brauch ich grad zum Laufen für die 8 km. Die Strecke ist meine alte Arbeitswegstrecke und führt über einen stillgelegten Güterbahnhof, wo Sand und Schotter gelagert wird. Bei Windverhältnissen wie am Freitag ist so was Klasse. Man kann für Wüstenmarathons trainieren und sich die Beine sandstrahlen lassen.
Die letzten 2 km von den insgesamt 24 km bin ich wieder leicht eingegangen. Danach ist der Kreislauf richtig abgekackt.
Samstag hab ich gewartet, ob meine Beine sich bewegen wollten. Wollten sie nicht, nur ein bisschen durch die Landschaft stromern.
Sonntag war wieder Deister mit Crosser angesagt. Ob des Wetterberichts, dachte ich, ich rausche früh um 6:30 Uhr los, damit ich noch halbwegs trocken bleib. Aber die Sturmböen waren um 5:00 Uhr schon so heftig, dass ich kein Verlangen nach einem Ausritt verspürte. Also gabs nur ein zügiges Läufchen in 5:10 min/km über 10 km und zum Abend hin ein einstündiges Austoben auf dem Ergo.
Dafür hab ich mal was geschafft, was sonst immer liegen bleibt: Kleiderschrank ausmisten und eBookReader aufräumen. Nebenbei noch lecker kochen.
Der nächste WK als Koppeltraining getarnt wird der Elm-Trail 25 km am 25.5. werden. Ursprünglich wollte ich ja den Sollinglauf laufen, aber Tanya hatte sich für den Elm-Trail 70 k gemeldet und kann nu nicht nach ihrer OP laufen. Damit der Platz bzw das Geld, nicht verfällt hat sie den auf mich umschreiben lassen. Mal guggen wieviel Trail da drin steckt. Ich mess ja immer mit belgischen Latten und die liegen recht hoch, was die Beschaffenheit der Trails angeht. In D. sind die Trails ja eher WAB.