Zitat:
Zitat von Bety
Mir scheint es gibt genug motivierte Männer. Wenn man bei 16% Teilnehmer von 50% der Bevölkerung keinen Bedarf sieht hier etwas zu unternehmen dann halte ich weitere Diskussionen für sinnlos.
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Schwungvoll geschrieben!
Ich nehme an, unser gemeinsames Ziel ist, dass Menschen beider Geschlechter die gleichen
Chancen haben sollten, zu tun oder zu lassen, was sie wollen.
In diesem Sinne sollte der Zugang zu Triathlonwettkämpfen unabhängig vom Geschlecht für alle gleich möglich sein.
Das ist in der westlichen Welt weitgehend der Fall. Als Frau und als Mann kann man sich im Triathlonverein anmelden, man kann schwimmen, Rad fahren und laufen. Nirgendwo gibt es Triathlonveranstalter, die Frauen von Rennen ausschließen oder auf irgend eine Weise benachteiligen.
Wenn Frauen dann einfach weniger Lust haben als Männer, an Triathlon-Wettkämpfen über die Langdistanz teilzunehmen: Können wir das akzeptieren, oder sollten wir so lange die Männer benachteiligen, bis die Frauen bei der Weltmeisterschaft um das Doppelte überrepräsentiert sind?
Wohlgemerkt: Der Frauenanteil im Triathlon steigt dadurch nicht. Er steigt nur bei der WM durch Benachteiligung der männlichen Teilnehmer. Als die Frauen ihre eigene WM in Nizza und Kona hatten, ist der Frauenanteil im Triathlon dadurch meines Wissens nach nicht gestiegen.
Wenn ich in meinem Fitnessstudio in eine Yoga- oder Zumba-Klasse gehe, bin ich dort unter Umständen der einzige Mann. Sollte ich mehr gefördert werden? Oder kann man akzeptieren, dass die Männer sich lieber nebenan beim Hyrox austoben?
Für mich ist wichtig, dass Männer wie Frauen die
gleichen Chancen haben, das zu tun, was sie möchten. Ich kann aber akzeptieren, wenn sie unterschiedliche Dinge tun möchten. Männer und Frauen sollten die gleichen Chancen haben, es nach Hawaii zu schaffen. Eine Bevorzugung der Frauen lehne ich aus denselben Gründen ab, aus denen ich ihre Benachteiligung ablehne.