Ich würde bei 5 Wochenstunden Jahresschnitt nicht mal im Traum an eine Mitteldistanz denken. Geschweige denn an eine Langdistanz.
Höchstens im Alptraum
Ich bin ja der absolute Trainings Kilometerjunkie und hab trotzdem höchsten Respekt wenn ich ne Langdistanz vor mir hab.
Zum Thema Mitteldistanz: Die ist meines Erachtens deutlich näher an einer OD als an einer LD. Ich persönlich habe im September 2017 die erste Mitteldistanz (Köln) gemacht. Mein Background: Triathlon seit 2015. 3-5 Wochenstunden Training von Oktober bis April und kein Schwimmtraining in dieser Zeit. Ab April dann Start mit Schwimmtraining. Ab Mai dann Radausfahrten dazu. Insgesamt rd. 5 Wochenstunden. Ab Juni dann auf 5-7h Wochenstunden erhöht. Und lange Radausfahrten und lange Koppeleinheiten dazugenommen. Ab Juli waren dann einzelne Wochen mit 10-12h dabei. Ergebnis: Erste MD in 5:25h gefinished. Ich konnte es selbst kaum glauben
Allerdings gebe ich dir bei der LD Recht: Ich würde im Traum niemals an eine LD mit 5 Wochenstunden Training denken.
Allerdings gebe ich dir bei der LD Recht: Ich würde im Traum niemals an eine LD mit 5 Wochenstunden Training denken.
Wenn du die nötigen Grundlagen aus vielen Jahren Sport hast und das Ziel "ankommen" ist, geht das selbstverständlich.
Das erachte ich jetzt nicht als krasse Ausnahmeleistung.
Wenn du aber unter zb. 11h ins Ziel kommen willst, dann ist das schon spannend.
Grundsätzlich habe ich vor, meine Trainingszyklen in 12-Wochen-Blöcke zu unterteilen, die unterschiedliche Schwerpunkte verfolgen. Hier lässt sich gerade am Anfang das Rad jetzt auch nicht neu erfinden, daher liegt der Fokus im 1. Block zunächst einmal auf dem Grundlagentraining.
Das bedeutet für den Auftakt in der kommenden Woche folgende Trainingseinheiten:
Radtraining:
- Radausfahrt GA1
Krafttraining:
- Aufwärmen mit Mobilitätsübungen (meine Routine findet Ihr hier)
- schrittweises erhöhen der Gewichte (je nach Übung erhöhe ich das Gewicht in 10-20kg Schritten bis zum eigentlichen Trainingsgewicht)
- 3 x 10 Klimmzüge (Satzpause je 1-1,5min)
- 3 x 10 Kniebeugen
- 3 x 10 Bankdrücken
- 5min lockeres Auslaufen
Lauftraining:
- 20min GA1
- 5 x 100m Steigerungslauf mit Gehpause über dieselbe Strecke
- 35min GA1
Schwimmtraining:
- 200m einschwimmen (beliebig)
- 6 x 50m Kombi GA1 (abwechselnd Brustarme/Kraulbeine und Kraularme/Brustbeine) mit jeweils 15s Pause
- 4 x 100m (25m Brust GA2 mit hoher Frequenz + 75m Kraul GA1) mit jeweils 20s Pause
- 400m Kraul 50er Wechsel GA1 und GA2
- 100m locker beliebig
- 6 x50 m Kombi GA1 (abwechselnd Brustarme/Kraulbeine und Kraularme/Brustbeine) mit jeweils 15s Pause
- 100-200m ausschwimmen
Mit so einen Plan wird es als minimal Plan nix ne LD ist die Ausdauereinheit schlecht hin, alle Werkzeuge die Du brauchst wie ein Steigerung deiner Lungenleistung, ein sehrgutes Kapilarsystem, gute Mitochondien, Fettstoffwechsel, Menatalehärte u.sw. Trainiert man mit langen Ga1 Einheiten, gehe erstmal locker laufen, 1—2h am Stück wenn Du nochnicht viel gelaufen bist, dann fahre nach nen 1h Lauf auf der Rolle 2h locker Rad.
Krafttraining brauch kein Triathlet der nur 5h Zeit hat.
Mache Stabiübungen zwischendurch u.sw.
Aber mal ne andere Frage, was sagt denn deine Familie dazu, so ein Traning verlang von seinen Umfeld sehr viel ab, gerade wenn man noch kleine Kinder hat die brauchen einen Vater.
Blog (sowohl hier als auch unter notimetotrain.de) verweisen bewusst nicht auf die Coachingseite. Warum? Weil es im Blog um mich geht und das Ganze in keinster Weise geschäftlich genutzt wird.
Hallo. Ich zitere trotzdem mal von Deiner Seite: "Ziel meines „In 5h zum Ironman“ Projekts ist es ja, die wenige Zeit die man hat, höchst effektiv zu nutzen. Dieses Credo verfolge ich nicht nur beim Sport, sondern bei fast allen Situationen im Leben – daher bin ich auch ziemlich anfällig für alle Lifehacking und Optimierungstips… "
Das kannst Du so machen. Nochmal mein Optimierungstip: weniger bloggen mehr laufen. Ehrlich gesagt kann ich Deinen Ansatz auch nur teilweise verstehen. Ist es nicht einfach optimal, sich die zur Verfügung stehende Zeit für den Sport zu nehmen, der einem Spaß macht, und danach zu bestimmen, welche sportlichen Ziele man sich setzt? Muss es eine Langdistanz mit unsinnig wenig Training sein? Was soll diese Abkürzung? Mach doch alles zu seiner Zeit. Und wenn die Zeit fürs LD-Training nicht reicht - dann halt eine MD. Meine bescheidene Meinung. Dir steht natürlich frei zu tun, was Du für optimal hältst.
Darf ich fragen, welchen Leistungssport Du betrieben hast?
Aber mal ne andere Frage, was sagt denn deine Familie dazu, so ein Traning verlang von seinen Umfeld sehr viel ab, gerade wenn man noch kleine Kinder hat die brauchen einen Vater.
Ich hab meiner erste und bisher einzige LD auch mit kleiner Tochter, 11h Arbeitstag und einer Frau welche überwiegend am Wochenende Nachtschichten schrubbt gemacht.
Ist halt alles eine Sache der Organisation. Hatte im Ganzjahresschnitt auch nur 7h/Woche.
Mein Ziel war aber auch lediglich ankommen und ich muss gestehen, dass ich auf dem Rad ab KM 160 eigentlich am Ende meiner Kräfte war und den Marathon zu 2/3 gewandert bin.
Es "geht" also schon wenn man nur ins Ziel kommen will.
Nochmal würde ich eine LD aber nicht mehr machen unter den Umständen.
Ich hab nochmal den Eröffnungspost gelesen: Berufs-Rookie, PTMBA, Nachwuchs unterwegs - ehrlich gesagt, mach mal halblang mit Triathlon, 5/h Woche im Schnitt sind gerade mal eine Einheit jeweils für SBR, das ist nicht effektiv. Bau doch mal mal eine Sache aus, am besten Laufen und schau mal, was es bringt.