Meine Umgebung hält mich sicherlich nicht erst seit Tri-Spleen für etwas verrückt.
Ich verhalte mich nicht immer artgerecht und das löst ein gesundes Misstrauen aus.
Soll mir recht sein, denn manche in meiner Umgebung sollten vielleicht auch einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten.
Seit dem Tri-Spleen habe ich noch weniger Zeit mich um deren Belange zu kümmern und die Kommunikation beschränkt sich auf winken-im vorbeifahren.
Ich glaube, dass es die meisten gar nicht stört, DASS ich trainiere oder das sie sich wundern WOFÜR - nein - es ist die Begeisterung, die sie irritiert.
Egal um welches Projekt es geht.
Was mir wichtig ist, wird auch so behandelt.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen mich tief in die Triathlon-Materie einzuarbeiten.
Materialien sagen mir gar nichts und von Trainingsplänen habe ich genauso wenig Ahnung.
Aber ich habe Spaß am Training.
Ich fahre den (unseren) Berg hoch und runter "zum Spaß".
DEN Berg!!!
DEN Berg, den hier 95% aller Bewohner und Besucher niemals hochradeln WOLLEN!
Schon alleine das macht mich zu einer Art Irren.
Ich hab weiterhin Spaß dran und es ist mir wichtig geworden:
Ich komme später zur Arbeit, weil ich noch vorher zum Frühschwimmen gehe...
dafür gehe ich früher heim, weil ich noch eine extra Schleife heim radel...
...auf einmal bestehe ich auf meine Frühstückspausen (KEINER möchte mich in ausgehungertem Zustand ertragen...), statt von einer zur nächsten Arbeit zu hetzen.
...manchmal sage ich sogar so Dinge wie "nein" oder "keine Zeit"
Denke ich so drüber nach,
war es das Beste was mir im letzten halben Jahr passiert ist.