Breiviks Weltbild ist unwichtig weil er sich mit seiner Tat ganz alleine aus unserer Welt verbannt hat.
Warum und weshalb er das gemacht hat , darf er seinem Richter erzählen und Ermittler können sich um Hintergründe kümmern.
Es gibt aber absolut keinen Grund ihm oder seinem Buch auch nur eine Sekunde Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu schenken.
Das dies überhaupt alles an die Medien geht ist schon schlimm genug.
Man könnte es schon moderne Vermarktung von Mördern nennen.
Fakt ist das er Menschen getötet hat,und somit seine Freiheit verspielt hat.
Dies betrifft auch seine Meinungsäusserung.
Nach meiner Meinung gehören leider Massenmörder und -schlächter zur menschlich/unmenschlichen Welt, zur Spezies des Homo Sapiens und öfter gewann bekanntlich die schlimmste Barbarei die Überhand über die menschliche Zivilisation. Sich damit in bestimmten Formen inhaltlich auseinanderzusetzen, z.B. wie jetzt mit einem solchen Prozess, hilft meines Erachtens auch ein wenig, die Zivilisation vor dem Abgleiten in die Barbarei zu bewahren. Es beweist die Reife und Stärke der norwegischen Gesellschaft / Demokratie, die dieses Attentat "verkraften" muss.
Weiter finde ich es unbedingt notwendig und sinnvoll, dass in der demokratischen Gesellschaft Gerichtsverhandlungen generell öffentlich sind (bis auf Ausnahmen). Wie die Medien über diese spezielle Gerichtsverhandlung berichten, dürfen diese zum Glück selbst entscheiden. Ich möchte möglichst objektive, sachliche Infos und wähle entsprechend aus.
-qbz
Ps:
Es befinden sich übrigens auch die 1500 Seiten Pamphlet und das Hassvideo von diesem Massenmörder in der grossen, weiten, digitalen Welt, da Breivik diese vor dem Attentat ins Internet hochlud, wo sie noch mehrere Tage danach frei zugänglich waren.
Psychische Erkrankungen entstehen durch mangelnde Aufmerksamkeit ?
Das wäre ja mal was ganz Neues. Habe ich zumindest noch nie gehört.
Wie kommst Du darauf ?
Mangelnde Aufmerksamkeit kann durchaus ein gewichtiger Faktor bei der Entwicklung von psychischen Krankheiten/ Abnormitäten sein. Das kann man bei Freud, Piaget & E. Erikson nachlesen, Watzlawick hat dies so ähnlich auch beschrieben...
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Keiner ist so verrückt, dass sich nicht ein noch Verrückterer fände welcher ihn versteht.
Geändert von Falko (18.04.2012 um 07:35 Uhr).
Grund: Fehlerteufel
Man muss aber zugeben; das ist ein wirklich seltener Fall, dass ein Amokläufer 1) SO viele Menschen umbringt und 2) ÜBERLEBT. Normalerweise endet sowas mit Selbstmord, wenn man die Amokläufer der letzten Jahre sieht.
Die Amis hätten da kurzen Prozess gemacht und ihn bei der Festnahme erschossen nach dem Motto es ging LEIDER nicht anders, wir wollten ihn ja lebendig festnehmen aber er hat sich gewehrt und dann blieb uns keine andere Wahl.
Die Amis hätten da kurzen Prozess gemacht und ihn bei der Festnahme erschossen nach dem Motto es ging LEIDER nicht anders, wir wollten ihn ja lebendig festnehmen aber er hat sich gewehrt und dann blieb uns keine andere Wahl.
Ich weiß nicht, willst Du wirklich Wildwest-Methoden in der Rechtsprechung einführen? Ich will das definitiv nicht. Ich gestehe äußerste Ausnahmesituationen zu, aber genau das sollten sie auch bleiben. Im Fall Breivik ist zum jetztigen Zeitpunkt keine Ausnahmesituation mehr gegeben und ihn in die lebenslange Klappsmühle zu stecken wäre die größtmögliche Demütigung für ihn. Und auch Nachahmungstäter (in dieser ultra-terroristischen Kategorie) sind durch lebenslang weit mehr abgeschreckt als durch Martyrertod.
@pmp: Natürlich würde ich genauso empfinden, wenn meine eigenen Kinder davon betroffen wären. Aber es ist äußerst richtig in einer zivilen Rechtsprechung, daß Betroffene nicht den Richter und schon gar nicht über Leben und Tod machen.
Und nochwas: wie würdest Du reagieren, wenn der Attentäter Dein Sohn wäre?
Daß Breivik nach Stand der Dinge nicht mehr frei kommen darf egal wie, ist klar und ich denke auch unbestritten. Und wie in 20-30 Jahren entschieden wird ... sollte man vielleicht bewusst erst in 20-30 Jahren entscheiden, und nicht jetzt.
Die Amis hätten da kurzen Prozess gemacht und ihn bei der Festnahme erschossen nach dem Motto es ging LEIDER nicht anders, wir wollten ihn ja lebendig festnehmen aber er hat sich gewehrt und dann blieb uns keine andere Wahl.
Das halte ich für ein Gerücht. In vielen Fällen erschiessen die Attentäter sich selbst oder machen eine Art Polististen-Selbstmord wo sie sich absichtlich erschiessen lassen, und Amokläufer gibt es überall. Ich weiss nicht wieso man wieder die USA kritisieren muss, wenn es um einen EUROPÄER geht, der den schlimmsten Amoklauf an den ich mich erinnern kann, begangen hat. Zusätzlich bekommt er von vielen rechten Deutschen Applaus, was man an den vielen Kommentaren zu den Artikeln zu diesem Schwein sieht.
Viele Attentäter werden auch schlicht einfach deshalb erschossen, weil die Einsatzkräfte schnell vor Ort sind und den Attentäter dann erschiessen, damit er nicht noch mehr Leute killen kann.
Führt euch mal zu Gemüte wie dilettantisch die norwegische Polizei vorgegangen war.
In den so gern kritisierten USA hätte er höchstwahrscheinlich nicht stundenlang rumballern können.
Für die Forschung ist sein Überleben sicher von Vorteil.
Auch, um Erkenntnisse zu gewinnen, wie man sowas in Zukunft vielleicht eher verhindern kann.
Ich weiss nicht wieso man wieder die USA kritisieren muss, wenn es um einen EUROPÄER geht, der den schlimmsten Amoklauf an den ich mich erinnern kann, begangen hat.
Die Zeiten sind längst vorbei, wo man mit dem Finger auf die USA zeigen konnte, das gilt auch für Deutschland. Erfurt und Winnenden können mit den USA locker mithalten.