Ich auch, zutiefst sogar. Wie auch Dude (der für GFNY seinen Job geschmissen hat), führt mir DasOe vor Augen, was für eine ängstliche arme Wurst ich bin, der Angst vor Veränderung hat.
Nun ja, was soll man machen.
Du schreibst das, als ob Veränderung per se gut ist und anzustreben wäre ...
Kann denn nicht auch ein erreichter status quo nahezu perfekt sein?
Ist es denn nicht erlaubt, glücklich und zufrieden zu sein?
Mir geht's gut - alles soll so bleiben wie es ist.
Du schreibst das, als ob Veränderung per se gut ist und anzustreben wäre ...
Kann denn nicht auch ein erreichter status quo nahezu perfekt sein?
Ist es denn nicht erlaubt, glücklich und zufrieden zu sein?
Mir geht's gut - alles soll so bleiben wie es ist.
Bei mir ist es vielleicht Jammern auf hohem Niveau. Nenne es vielleicht partielle Unzufriedenheit, zum einen hängt mir das vergeigte Studium immer noch sehr nach, tägliche Monotonie der Arbeit (obwohl ich in einer sehr schnelllebigen IT-Welt arbeite), diverse private Dinge und auch der fehlende Triathlonsport.
Die, die mich wirklich kennen, wissen, dass ich mich mit meiner Arbeitsweise an die Wand fahre. Ich bin in einem Hamsterrad, aus dem ich selbst nicht ausbrechen kann, weil ich durch Geld getrieben werde. Ich will nicht falsch verstanden werden, mir macht mein Job sehr viel Spaß, ich verdiene verdammt viel Geld und kann mir meine Hobbys leisten. Trotzdem wünsche ich mir manchmal etwas Veränderung, vielleicht ist es aber auch ein beginnender Burnout. Ich weiß es nicht.
Eben, und die Vergangenheit ist vergangen, sie lässt sich nicht mehr ändern. Also abhaken. Die Frage ist doch immer "nur" wie man das Beste aus der aktuellen Situation macht.
Zitat:
Arrogantes Gequatsche.
Wieso? So unrecht hat er damit nicht. Zumindest mit dem Punkt warum andere für persönliche Versäumnisse der Vergangenheit zahlen sollen.
Andererseits würde ich an Kupferles Stelle die Entscheidung nicht nur von finanzieller Förderung abhängig machen. Vieles lässt sich auch ohne per Fernstudium, Abendschule usw. erledigen.
Das mit dem Bullshit-Bingo trifft es leider in vielen Fällen auf den Kopf. Aber so ist das halt in Deutschland. Wenn du was machen willst brauchst du einen Schein, Zertifikat oder was auch immer um nachzuweisen dass du das kannst. Hauptsache man hat irgendeine Ausbildung oder einen Titel mit tollem Namen. Da zählt ein Dr.-Titel oft mehr als tatsächliche Fähigkeiten. Warum fallen sonst gerade da so viele momentan mit Plagiaten auf die Nase? Erforderlich wäre ein Dr.Titel für einen Politiker eigentlich nicht. Trotzdem ist der Titel erschreckend hilfreich.
Ich auch, zutiefst sogar. Wie auch Dude (der für GFNY seinen Job geschmissen hat), führt mir DasOe vor Augen, was für eine ängstliche arme Wurst ich bin
Papperlapapp!
Ich schrieb weiter oben schon von Berufung.
Dude hat mit dem GFNY seine Berufung gefunden.
Und DasOe? Business Coach und Change Manager?
Geschäftstrainer und Wechselführungskraft?!
Also DasOe, wenn das der vierte Versuch ist deine Berufung zu finden, ist auch das o.k.
Aber Leute macht euch, auch wenn man es euch permanent erzählt und vorlebt davon frei, dass es gut, bewunderswert, üblich, jung und dynamisch ist, wenn man sich über seinen Beruf definiert und die entsprechenden Insignien (voller Terminkalender, dickes Auto, Statuskunde bei Lufthansa, einen Schrank voller Businessgaderobe und auch der lässige Pullover für samstagabend von Tommy Hilfiger) verfügt.
Bullshit! Was bleibt denn von euch übrig wenn der Job dann weg ist? "Ei, ich hab vier Ausbildungen gemacht zum Change Coach für Business Manager"? Ferner: Schaut euch die Welt und deren Probleme an. Was tragen diese ganzen Powerpointpräsentierer mit akad. Titel, geschliffenen Umgangsformen und Kenntnissen in drei Fremdsprachen, VIP-Karten zum Rheingau-Musikfestival, netten Lebenspartner(in) und Espressomaschine von Jura oder Gaggia zur Lösung von globalen Problemen bei?
@Kupferle: DasOe hat schon recht. Der Verwaltungsfachwirt wird dir nur etwas mehr Geld bringen, ansonsten bleibt doch alles beim Alten. Denk dir mal die Wände weg und spiel mit Ideen außerhalb deiner Komfortzone rum.
Das kann ich mir bei kupferle gar nicht vorstellen
Und DasOe? Business Coach und Change Manager?
Geschäftstrainer und Wechselführungskraft?!
Also DasOe, wenn das der vierte Versuch ist deine Berufung zu finden, ist auch das o.k.
Aber der eingeschlagene Lebensweg verändert doch einen Menschen, man muss einem Menschen doch Veränderung zugestehen.
In meiner Wohnumgebung wohnen sehr viele Harz4-Empfänger, die noch jung sind, aber wohl nicht aus ihrem Leben machen, warum auch immer. Wenn das deren Lebensziel ist, es muss auch andere geben, die eine Unruhe haben und sich ständig verändern wollen.
Ich finde das nicht verwerflich und auch verurteilen würde ich das nicht.
Ich finde das nicht verwerflich und auch verurteilen würde ich das nicht.
Ich auch nicht, das Einzige, was mich verstört, ist die (immerhin ausgesprochene) Erwartung "das muss doch mit Staatsknete gefördert werden"...
Denn das sehe ich nicht so. Jeder hat einen Schuss "frei", im Wesentlichen heute noch ohne direkte Ausbildungskosten (nein, die 100€-Handykosten im Monat, aber gegen Studiengebühren protestierenden Studis gelten nicht) in D. Damit ist das Erwachsenwerden finanziert, der Rest geht auf eigene Kappe. Finde ich im Prinzip richtig, oder?
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"