was meinst du Karsten? wäre das das schlechteste? allerdings was die Brasilianer da wollen? die kommen ja mit ihren eigenen Leuten nicht zurecht
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Machtkampf in der Karibik
Haiti entwickelt sich wieder zur Kolonie
Von Carsten Volkery, London
Die Folgen des Erdbebens in Haiti sind noch unabsehbar, doch die USA, Frankreich und Brasilien streiten bereits um die Vorherrschaft im Land. Die haitianische Regierung schaut ohnmächtig zu. Experten prognostizieren, dass das Land in den nächsten Jahren wieder zu einer Art Kolonie werden wird.
Ja, das klingt tapfer. Aber ich schätze, solange du keinerlei Mehrwert im Sinne von Ausrüstung, Naturalien, Team, Medikamente, Erfahrung, Strukturen o.ä. mitbringst, gibt's noch genügend Einheimische, die "es besser machen" ...
Stellt sich die Frage, wie lange der Wohlstandsdeutsche dort "sein" () Essen bei sich halten kann oder gar aus den Socken kippt und selbst Versorgung braucht ...
Vielleicht ist es ja auch anders ... ich kann's mir aber nicht so recht vorstellen ...
Zitat:
Zitat von Statler
Du hast Dein Herz auf den richtigen Fleck !!
Die nehmen für solche Einsätze lieber erfahrene und geschulte Leute mit.
Ich würde da auch gerne helfen,weiss aber,dass ich der Sache nicht gewachsen wäre.
Allerdings habe ich nicht das Gefühl,dass ich mir ein reines Gewissen erkaufen.Mir ist sehr wohl bewusst (und das gebe ich auch an meine Töchter weiter),dass ich mich glücklich schätzen kann,als Frau hier in Deutschland geboren zu sein.
Die Welt da draussen ist nicht gerecht und viele Menschen haben kaum eine Chance.
Mit einer Patenschaft für ein kleines Mädchen kann ich die Welt nicht retten,habe das Gefühl ihr das Leben einbisschen zu erleichtern und eine andere Perspektive zu geben.
nun, ihr habt bestimmt recht. in solchen katastrophengebieten zu humanitäre hilfe zu leisten ist bestimmt kein kinderkarneval und man muss vieles abkönnen.
ausserdem wäre ich als "ungelernter" helfer nicht der, auf den sie da händeringend warten. trotzdem, wen man mich als helfer haben wollte ich würde keine minute zögern...
monetäre hilfe ist wohl das beste, was wir anbieten können
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Zitat von tobi_nb
Versteh mich nicht falsch, ich hab nur deinen Post verwendet, um (wiedermal) offenzulegen, wie scheinheilig (aus meiner Sicht) der Mensch ist.
Unsere Erde ist so groß und so voll Armut, da bedarf es keines Erdbebens in Haiti um Spendenaktionen in Twitter oder Internetforen aufzurufen.
Jeder kann (völlig anonym) zu jeder Zeit seiner Hilfsbereitschaft auf so vielen Flecken der Welt freien Lauf lassen. Und wenn man schon auf den HaitiHypeZug aufspringen will, nur Geduld, dem Land geht es auch noch in 2 Jahren dreckig, auch wenn es dann nicht mehr in den Medien erscheint.
viel scheinheiliger ist die spendenverarsche in der vorweihnachtszeit! man schenkt sich selbst ein kleines packerl seelenheil für untern weihnachtbaum damit kann ich nix anfangen! und die ganze meschpoke von rtl, bildzeitung und konsorten produzieren sich als heilsbringer und weltretter. da kann ich garnicht so viel fressen, wie möcht´.
ich finde es garnicht so schlimm, dann zu spenden, wenn die hilfe benötigt wird. und wenn nicht jetzt, wann dann?
was meinst du Karsten? wäre das das schlechteste? allerdings was die Brasilianer da wollen? die kommen ja mit ihren eigenen Leuten nicht zurecht
Wer will denn schon Haiti? Es gibt kein Öl, keine Diamenten, die große Masse ist völlig ungebildet. Wenn es jemand wollte, hätte er schon längst zugegriffen. Das Land ist schon viele Jahre am Boden...
(stammt nicht von mir, sondern von meiner Frau)
(das ist OT, aber trotzdem)
Weil die "Regierung" von Haiti sich (bis vor wenigen Monaten ?) in nichts von der Regierung des Irak (vor der Invasion) oder Lybiens unterschieden hat, was Vertragstreue und Despostismus anging.
Eine durchgängige Embargopolitik u. Handelsblockade schadet der jeweiligen Bevölkerung am meisten und es ist dann eigentlich nachvollziehbar, weshalb z.B. kein nennenswerter Tourismus (mal abgesehen von der hier diskutierten Form) entstehen konnte.