--mein Beileid dem Lok Führer, womöglich braucht der jetzt ne Therapie
kann mir vorstellen das das nicht so einfach an einem vorbei geht wenn sich jemand auf die Windschutzscheibe wirft
War auch eher mein erster Gedanke.
Ist mir ein Rätsel, wie ein Mensch, dem eine gewisse Intelligenz nachgesagt wird und den ich bis dato auch sehr symphatisch fand (passiert mir nicht oft bei Fußballern), sich vor den Zug schmeißt und mind. noch ein Menschenleben zerstört, ich glaube es waren sogar 2 Lokführer im Stand.
Wie es aussah, war es schon geplant.
Als nicht lebensmüder Mensch würde ich natürlich auch sagen:"wenn schon Selbstmord, dann so, dass ich für die Nachwelt keinen Schaden anrichte".
Aber ich glaube wir können uns hier alle nicht in jemanden reinversetzen, der sich WIRKLICH umbringen will.
Geändert von trina (11.11.2009 um 08:45 Uhr).
Grund: Schreibfehler
Mein Beileid der Familie, seinen Hinterbliebenen, insbesondere seiner Ehefrau, die nun schon den zweiten extremen Schicksalsschlag verkraften muss. Das war, ist und wird sicherlich nie wieder einfach für sie sein.
Niemand wird nachvollziehen können, was diesen Menschen zu dieser Tat der Selbsttötung getrieben hat- es müssen aber wirklich unmenschliche Umstände gewesen sein.
Sollte sich herausstellen, dass es wirklich ein Schienensuizid war, stehe ich ihm nicht mehr als fussballdesinteressierter Beileidsbekunder gegenüber- ich finde es, egal welche äußeren Umstände einen dazu treiben, schlichtweg eine Sauerei, andere Menschen dort mit hineinzuziehen.
Mögen die Lokführer irgendwann wieder ihren Frieden mit sich selbst und ihrer Arbeit finden.
__________________
“Radeln unter 200km ist für mich Kurzdistanz.“
Ina, fährt nur Ultras
Als nicht lebensmüder Mensch würde ich natürlich auch sagen:"wenn schon Selbstmord, dann so, dass ich für die Nachwelt keinen Schaden anrichte".
Aber ich glaube wir können uns hier alle nicht in jemanden reinversetzen, der sich WIRKLICH umbringen will.
Ich denke auch, dass man da keine normalen Massstaebe anlegen kann. In solch einer Situation ist keine Rationalitaet mehr vorhanden und wird auch kein Platz mehr fuer Gedanken an andere sein. Wer denkt er koenne sich in die Lage versetzen, der macht sich was vor.
Aber natuerlich wuensche auch ich den Lokfuehrern alles erdenklich gute, das muss unglaublich hart fuer sie sein.
Ich kannte uebrigens 4 Leute, die sich selbst getoetet haben, 2 davon auch auf den Schienen. Es ist unglaublich, wie schlimm das die Angehoerigen trifft.
An diesem Fall sieht man allerdings, dass Geld wohl doch nicht alles ist und die Menschheit sich wieder auf andere Werte besinnen sollte!
Richtig, sehr guter Kommentar! Letztendlich zählen im Leben nur zwei Dinge: Gesundheit und die Menschen mit denen man zusammenlebt und/oder zusammenarbeitet bzw. was man mit denen macht und erlebt. Und da kommen dann so Werte wie Mitgefühl, Aufrichtigkeit, Loyalität, Zuverlässigkeit und vor allem Respekt den anderen und ihrem Leben gegenüber ins Spiel.
Mein Beileid der Familie, seinen Hinterbliebenen, insbesondere seiner Ehefrau, die nun schon den zweiten extremen Schicksalsschlag verkraften muss. Das war, ist und wird sicherlich nie wieder einfach für sie sein.
Zitat:
Zitat von kupferle
An diesem Fall sieht man allerdings, dass Geld wohl doch nicht alles ist und die Menschheit sich wieder auf andere Werte besinnen sollte!
Diese beiden Gedanken kreisen auch in mir, wenn ich das Geschehene reflektiere.
Letztlich ist ein Selbstmord immer eine selbstbestimmte Entscheidung und diejenigen die zurückbleiben, müssen in diesem Leben damit umzugehen lernen. Insofern ist es durchaus legitim, an die junge Ehefrau und das kleine Kind zu erinnern und ihnen viel Kraft und Lebensmut zu wünschen, diese Situation zu meistern.
Ein Fussballprofi verdient soviel Geld, das materielle Wünsche wohl kaum offenbleiben. Insofern zeigt das Beispiel auch, dass den Menschen über das materielle hinaus etwas umtreibt, er früher oder später auf der Suche nach etwas "mehr" ist.