Zitat:
Zitat von holger-b
Oh, dass ist doch ganz einfach. Es muss doch erst einmal einer überleben was du so zusammentrainierst. Aber den neuen Ansatz mit den drei Laufeinheiten in der Woche finde ich gut.
Bin auch froh über deinen Tipp in der Vergangenheit. die 6 bis 8 x 1000 - 1000 waren eine tolle Erfahrung. Mal schauen wann ich so was wiederhole.
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Das ist ja das Problem. Was wenn an Deinem Tipp einer kaputtgeht?! Dann ist das Geschrei nämlich groß. Hier waren die Eingangsfaktoren: Viel Erfahrung, viel Grundlage, gestandener, robuster LD Triathlet. Nicht jeder der 3mal die Woche läuft sollte das vielleicht unbedingt so machen, wie dort beschrieben. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass man es nicht ausprobieren kann.
Ich hatte ja versprochen ein bisschen was zum drumherum zu schreiben:
Bei der Rekom bin ich ein Gemisch aus schlampig und kompromisslos.

Was ich eigentlich immer mache ist direkt nach dem Training Eiweiss/KH Gemisch einwerfen. Nicht schlau ausgerechnet und abgemessen. Einfach nach Gefühl und im Zweifel halt ein bisschen mehr. Fahr ich ins Büro füll ich vorher was in einen kleinen Gefrierbeutel und nehm es mit. Aktueller Favorit: BodyAttack. Hat ne Menge Sachen auf der Kölner Liste und ist rel. günstig.
Sofern ich es einrichten kann (was zb nicht geht wenn ich vom Büro aus starte), massier ich mir vor jedem Training die Beine "warm" mit wärmendem Massageöl. Das ist das eher so eine Mischung aus Warmmassieren und Dehnen. Manchmal sind auch schon ein paar Ausfallschritte dabei oder ein bisschen Rückenbearbeitung aufm Petziball oder der Blackroll. Für mich persönlich ist dann das Gefühl beim Start in die Einheit besser, auch wenn Studien ergeben, dass es nix bringt. So ist das halt mit der Theorie. Vielleicht alles Psycho. Manche sprechen ja vom "das Märchen vom Dehnen".
Ansonsten unregelmäßig Blackroll, mit der ich allerdings extrem gute Erfahrungen gemacht habe. Wenn, dann gerne gemischt mit ein bisschen Streching.
Meine Lieblingsrekom ist in der Badewanne. Nach ner harten Einheit soviel Wasser, dass die Beine bedeckt sind und schön warm. Dann ein bisschen alles ein bisschen durchstrecken... herrlich. Danach ists meisten schon wieder wie neu.
Nach nem Marathon den ich mit meiner Freundin gelaufen bin war ich danach in der Sauna. Das war erstaunlich. Trotz rel. weniger KM die ich davor gelaufen war und obwohl ich dann normalerweise auf Aspahlt schon ein paar Nachwirkungen von der Stoßbelastung hab, war das der Knall im All. Sowenig Probleme wie danach hatte ich nach sowas noch nie! Sonst geh ich nicht so gerne in die Saune, weil es mir die Augen immer austrocknet, was ich unangenehm finde. Aber ab und zu ist es schon was tolles.
Wenn ich wirklich Probleme hab, geh ich zur Physio oder zum Osteopathen. In richtig harten Trainingsphasen einmal die Woche. Zahl ich selber, weil zum Arzt geh ich nur wenn es garnicht anders geht. Ein teurer Weg, aber so bekomme ich Termine wenn ich Zeit habe und muss mich nicht mit Quacksalbern unterhalten, die mit Kassenpatienten eh nix anfangen wollen.
Beim Essen bin ich ne Schlampe. Die meisten meiner speziell morgentlichen Einheiten mach ich ohne Essen davor. Zwei doppelte Espresso müssen reichen. Am Wochenende oder vor intensiven Sachen trink ich manchmal noch nen großes Glas ISO oder Traubensaft.
Unter der Woche ernähr ich mich von Kantinenessen und Brötchen mit Pute/Camenbert-Duett. Abends dann zum Essen Orthomol Sport (hab mal gehört ganz ohne Vitamine gehts auch nicht) und ein bisschen Schokolade hinterher.
Stabi-Training, Technik, Kraft etc... mach ich nicht. Sollte man in meinen Augen auch nur zusätzlich zum normalen Training machen. Was will man zB von 80km Laufen noch abknapsen um rumzuhampeln? Dann läuft man nurnoch 60km und dann wundert man sich, warum man sich nicht weiterentwickelt. Diese Ansicht ist bestimmt ziemlich speziell und ins Besondere im Nachwuchsbereich überdenkenswert, aber von meinem Standpunkt und in meiner Situation ists halt so. Wenn man natürlich eh schon 150km läuft, kann man vielleicht auch mal 10km opfern um sowas zu machen. Man muss halt sehen, wie man mit seiner Zeit die einem zur Verfügung steht auskommt.