Was ist denn das für ein Whataboutismus? Wie weit willst du in die Vergangenheit zurückgehen?
Nenne mir doch ein Land/Ethnie/Stamm oder was auch immer, der/die/das seine Politik in der Historie noch nie mit anderen Mitteln fortgeführt hat.
Ja, ich denke, dass Deutschland in den letzten fast 80 Jahren dann doch vergleichsweise friedlich war.
Interessant, dass du das Whataboutismus nennst. Diese Dinge haben bis zum heutigen Tag ihre Spuren hinterlassen. Man denke nur an willkürliche Grenzziehungen.
Ja jetzt ist Offenbarungseid ablegen, die US amerikanische Sonne, die uns gewärmt hat und ddie uns frei Haus geliefert wurde, scheint jetzt nicht mehr, jetzt müssen wir selber heizen, klar vor 5 Jahr sah die Welt noch anders aus
Sah sie definitiv. Was aber aber auch richtig ist, dass es seit spätestens dem zweiten Irakkrieg ein partielles Auseinanderdiffundieren zwischen amerikanischen und europäischen Interessen gibt, die auch auf der Handlungsebene deutlich werden.
Rumsfeld und Bush mögen gegenüber Trump und Hegseth im Rückblick ja geradezu gemäßigt und diplomatisch wirken. In der Sache bestand aber sowohl bezüglich Amerika First und dem Ignorieren von internationalen Konventionen durchaus eine große Ähnlickeit.
Was ich damit meine ist: Wenn es einen Vorteil von Trump für Europa gibt, ist es vielleicht der die Augen, angesichts des abgelegten Schafspelzes und des nicht mehr gebrauchten Honigschmiertopfes, nicht mehr davor verschließen zu können, das Europa sich um seine Angelegenheiten selber kümmern (können!) muss.
Und ich bin dennoch sehr dafür, dass im freundlichftlichen Verhältnis und im Bündnis mit den USA zu tun.
Ich halte das höchstens für einen der am häufigsten genannten Vorwände, mit der Russland seine imperialen Bestrebungen propagandistisch "verpackt".
Die NATO aufzulösen angesichts einer sich auflösenden Großmacht mit Atomwaffen, dessen Zukunft und zukünftige Einstellung kaum absehbar war, wäre unverantwortlich gewesen, finde ich. Verteidigungsfähigkeit ist keine Frage des Gleichgewichts, sondern eine absolute Größe.
Sie haben sie jahrzehntelang unterdrückt, ausgebeutet und ins sozialistische System gezwungen. Kein Land hegt Sympathien für Besatzer, die auch noch die Diktatoren des Landes ausbilden und ggf. sogar militärisch stützen. Sowas bleibt über Generationen erhalten. Dazu wurden besonders den baltischen Staaten durch starke russische Siedlungspolitik (die zugezogenen Russen haben sich nie gut integriert) ein Destabilisierungs-Risiko eingepflanzt.
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Ich sehe, es könnte beides sein: Imperialismus oder auch Angst, dass sich plötzlich Freunde gegen einen stellen. Und die NATO musste man ja nicht gleich auflösen müssen, sondern nach ein paar Jahren, wenn man sieht, wie es sich entwickelt. Zum Beispiel dann, als Russland sich weiter dem Westen zugewandt hat.
Das ist mit der Unterdrückung durch die Russen scheint ja irgendwie ein Thema zu sein. Da muss Russland sich an die eigene Nase greifen, warum sich die Freunde abgewendet haben. Gab vielleicht auch wirtschaftliche Gründe, siege DDR zu BRD. Die Besatzung von DE durch die USA hat sich ja ganz anders entwickelt, hin zur Freundschaft und gemeinsamen Allianz...bis jetzt...
Jetzt ist halt Aufrüstung Thema #1 und Klima unter ferner liefen. Mag sein, dass sich zukünftige Generationen fragen, warum wir endlose Milliarden und Waffen und Raketen investierten und nicht in den Klimawandel.
Ach ech? Jahrelang versuchst du den Klimaschutz hier weg zu reden und jetzt ist er dir plötzlich wichtig? Erstaunlich, welche Wendungen Personen erreichen können.
Natürlich ist die Zielsetzung falsch, aber wenn Krieg ist, gibt es auch keinen Klimaschutz.
Im Unterschied zu vielen von Euch hoffe, setze ich auf folgendes optimistisches Szenario:
1. Der hohe Verschuldungsstand der Südländer begrenzt die Aufrüstungsmöglichkeiten neben der ablehnenden Haltung von Ungarn, Slowakei, Neutralität der Schweiz (0,7 % vom BIP).
2. Die demokratischen Prozesse in DE greifen. Eine 2/3 Mehrheit im neuen Bundestag für 400 Milliarden Kriegskredite ist fraglich, obwohl ich der AFD nicht traue.
3. Erfolg einer sicher kommenden Verfassungsklage gegen die neuen Kriegskredite in DE.
4. Es formiert sich Widerstand in DE ausserparlamentarisch gegen die Kriegskredite und die gigantische Aufrüstung.
5. Die EU / Ukraine müssen sich bei den Verhandlungen Trump anschliessen, spätestens im Sommer 25 und der Ukrainekrieg endet mit einem Friedensvertrag. Die Kredite werden für den Wiederaufbau statt Rüstung und Krieg verwendet werden.
6. Die wirtschaftlichen Sanktionen sind aufgehoben.
7. Keine neuen USA-Raketen in Deutschland, Ramstein wird aufgelöst.
8. Beginn von Gesprächen über eine Sicherheitsarchitektur in Europa zwischen Nato, EU und Russland.
Ps. Bei einer Volksabstimmung käme IMHO niemals eine Mehrheit für über 2 % vom BIP Verteidigungshaushalt zustande, trotz der Kriegstreiber in allen Parteien der Mitte.
Mir scheint, du kriegst ziemlich wenig davon mit, was aktuell in deiner bis-vor-kurzem-Heimat passiert.
Kannst du es mir erklären? Keine Ahnung wie du “Heimat” definierst, aber ich bin mittlerweile Amerikaner. Das naturalization certificate unterschrieb damals Trump. 😁
Ach ech? Jahrelang versuchst du den Klimaschutz hier weg zu reden und jetzt ist er dir plötzlich wichtig? Erstaunlich, welche Wendungen Personen erreichen können.
Natürlich ist die Zielsetzung falsch, aber wenn Krieg ist, gibt es auch keinen Klimaschutz.
Klimawandel ist für mich tatsächlich seit Jahren durch. An Diskussionen beteilige ich mich kaum noch. Was ich anprangere ist, dass sich z.b. deine Parteivorsitzende an den schönsten Orten der Welttreffen, in die Sonne blinzeln und sagen, man hätte immerhin ein Minimum erreicht und hoffe auf das Jahr n+1 um sich an einem anderen schönen Ort im Jahr n+1 wiederzutreffen. Da muss man sich nicht wundern, wenn ein Präsident Trump solche Dinge cancelt.
Dein letzter Satz ist übrigens inhaltlich falsch. Klimaschutz muss immer gelten. Natur ist King.