Erstens muss ich mich nicht rechtfertigen - wieso forderst Du das überhaupt? Wir diskutieren hier einfach. Und zweitens: verschwörungstheoretische Interpretation unterstelle ich jedem, der (ohne plausible Hinweise auf das Motiv einer redaktionellen Entscheidung) unterstellt, dass diese aus Gründen der Manipulation gefallen sei.
Dass falsche Nachrichten publiziert werden, bestreite ich ja gar nicht. Die Frage ist aber, ob ich das einfach als "Fehler" betrachte, so wie in jeder Berufsgruppe Fehler passieren. Oder ob ich dahinter eben grundsätzlich böse Absicht vermute. Wenn ich böse Absicht unterstelle, muss ich dafür wie schon geschrieben zumindest einigermaßen plausible Hinweise anführen - womit wir allerdings wieder bei einer Bewertungsfrage wären, nämlich was ich als "plausibel" ansehe. Das oberflächliche: Schreiben eh all was sie wollen, sind eh alle gekauft, manipulieren uns, usw.... Sei mir nicht böse, aber das ist meiner Meinung und Medienkenntnis nach tatsächlich nichts anderes als verschwörungstheoretisches Geschwafel.
Meinen vorangegangenen Kommentar hier kannst Du damit nicht meinen.
Auf diesen Forums-Kommentar zu einem Artikel im Tagesspiegel:
"In meinen Augen ist das übergeordnete Ziel der USA und Israels das Verhindern starker, wirklich unabhängiger, selbständiger Mächte im Nahen Osten. Diesem Ziel diente die Destabilisierung im Libanon, der Palästina Krieg, das Umschwenken auf die von der USA / EU abhängige Militärdiktatur in Ägypten, der Zerfall Libyens als 1 Staat, die Aufspaltung des Iraks während der Besatzung in 3 Teile, der Entzug der diplomatischen Anerkennung von Assad sowie die Unterstützung syrischer Rebellengruppen incl. der IS durch die Türkei."
erhielt ich auf Nachfrage von der Redaktion die freundliche Antwort:
"Ihr Posting wurde nicht freigegeben, weil es unterstellt, dass die USA und Israel hinter dem IS stehen."
Ich glaube, da gibt es nichts über redaktionelle Kopfschere zu spekulieren. Sie wirkt.
@Trimichi: ich kann noch will ich nachvollziehen was du von dir gibst, es ist zum wiederholten Male zu hoch für mich
@Jens Kleve: ich meine gelesen zu haben, dass der Anteil junger Männer im wehrfähigen Alter in Deutschland bei 27,9% liegt, bei Flüchtlingen 36,1%. Dass man einen anderen Eindruck hat könnte daran liegen, dass die Frauen und Familien eher Zuhause bleiben, die jungen Männer gerne draußen abhängen.
@TRIPI: das glaube ich dir nicht!
@KalleMalle mit Bezug auf flaix: was in Preußen als rüde oder Krach verstanden wird, verstehen wir hier in Bayern als noch im Rahmen einer normalen Unterhaltung/Diskussion.
Lieber TRIPI,
da ich ein geduldiger Mensch bin erkläre ich es dir.
Also, die jungen männlichen Flüchtlinge, ja, Herrgott, ja, im wehrfähigen Alter haben zu arg auf Sauberkeit geachtet. Zu sauber in meinen Augen. Macht euch mal locker?
Sie trauten sich nicht zu rauchen. Auf öffentlichen Plätzen ist kein Rauchverbot. Dennoch musste es ihnen ein 'Germane' vormachen. Dann trauten sie sich auch zu rauchen. Vorher nicht.
Meinen vorangegangenen Kommentar hier kannst Du damit nicht meinen.
Auf diesen Forums-Kommentar zu einem Artikel im Tagesspiegel:
"In meinen Augen ist das übergeordnete Ziel der USA und Israels das Verhindern starker, wirklich unabhängiger, selbständiger Mächte im Nahen Osten. Diesem Ziel diente die Destabilisierung im Libanon, der Palästina Krieg, das Umschwenken auf die von der USA / EU abhängige Militärdiktatur in Ägypten, der Zerfall Libyens als 1 Staat, die Aufspaltung des Iraks während der Besatzung in 3 Teile, der Entzug der diplomatischen Anerkennung von Assad sowie die Unterstützung syrischer Rebellengruppen incl. der IS durch die Türkei."
erhielt ich auf Nachfrage von der Redaktion die freundliche Antwort:
"Ihr Posting wurde nicht freigegeben, weil es unterstellt, dass die USA und Israel hinter dem IS stehen."
Ich glaube, da gibt es nichts zu spekulieren.
Die Abschnitte Deines Kommentars, die ich kommentiert habe, habe ich meinem Kommentar als Zitat vorangestellt. Wir sind uns also einig, dass sich mein Kommentar NICHT auf den Abschnitt bezogen hat, den Du jetzt wieder als Antwort schreibst.
Also kommentiere ich gerne auch diesen Abschnitt: Ich will eigentlich nicht eine Redaktion verteidigen, die ich nicht kenne. Vielleicht hat ja tatsächlich ein CIA-Agent die Antwort vorformuliert und wollte verhindern, dass eine unangenehme Wahrheit ans Licht kommt ... Achtung, das ist ironisch gemeint. Ist jetzt nicht nett von mir, ich weiß, aber SCNR
Möglich wäre aber z.B. auch die Variante, dass die Zeitung einen billigen Praktikanten abgestellt hat, der sich nicht sicher war, ob das zulässig ist. Schließlich sind moderierte Foren ja z.B. kein rechtsfreier Raum. Und im Zweifelsfall war er halt lieber vorsichtig, und zwar aus ganz persönlichen Motiven und nicht, weil er irgendwas manipulieren wollte.
Das ist aber wie gesagt ohnehin Spekulation und ich will gar nichts verteidigen, mit dem ich nichts zu tun habe. Ich will nur darauf hinweisen, dass manche Entscheidungen auch in Redaktionen viel banalere Gründe haben, als dann mancherorts wahrgenommen wird.
Dass falsche Nachrichten publiziert werden, bestreite ich ja gar nicht. Die Frage ist aber, ob ich das einfach als "Fehler" betrachte, so wie in jeder Berufsgruppe Fehler passieren. Oder ob ich dahinter eben grundsätzlich böse Absicht vermute. Wenn ich böse Absicht unterstelle, muss ich dafür wie schon geschrieben zumindest einigermaßen plausible Hinweise anführen - womit wir allerdings wieder bei einer Bewertungsfrage wären, nämlich was ich als "plausibel" ansehe. Das oberflächliche: Schreiben eh all was sie wollen, sind eh alle gekauft, manipulieren uns, usw.... Sei mir nicht böse, aber das ist meiner Meinung und Medienkenntnis nach tatsächlich nichts anderes als verschwörungstheoretisches Geschwafel.
Dem stimme ich zu. Fehler werden natürlich auch von seriösen Medien gemacht, aber diese gehen dann auch seriös mit Fehlern und unangemessenen Interpretationen um. Gleichzeitig gibt es Gegendarstellungen.
All das gibt es bei den hier diskutierten Publizisten nicht. Und leider ist dieses oft postfaktische Verhalten der Nährboden für (auch rechten) Populismus.
Die Abschnitte Deines Kommentars, die ich kommentiert habe, habe ich meinem Kommentar als Zitat vorangestellt. Wir sind uns also einig, dass sich mein Kommentar NICHT auf den Abschnitt bezogen hat, den Du jetzt wieder als Antwort schreibst.
Äh... ja.
Es ist mittlerweile schwer geworden, Euch zu folgen. Zumindest für geistige Fußgänger wie mich. Könntet Ihr mir helfen und kurz mitteilen, ob wir noch beim Thema sind? Es ging um den Rechtsruck in Deutschland – wie mir scheint, ein innenpolitisches Thema.
hier mal ein paar beispiele von jan böhmermann, wenn irgendwo aufgeschnappte und in der öffentlichkeit (im parlament!) präsentierte "fakten" einem realitätscheck unterworfen werden: https://www.youtube.com/watch?v=5vP5OPjKiWM
Bekanntlich verlangt die AFD ein Verbot des Kopftuches in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes und Bildungsstätten in ihrem Programm. Sie schreibt darin auch: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland. In seiner Ausbreitung und in der Präsenz einer ständig wachsenden Zahl von Muslimen sieht die AfD eine große Gefahr für unseren Staat, unsere Gesellschaft und unsere Werteordnung."
Das Bundesverfassungsgericht entschied jetzt in einem grundsätzlichen Urteil, dass einer muslimischen Erzieherin in einer kommunalen Kita in Baden-Württemberg das Tragen des Kopftuches nicht verboten werden darf. Sie bekam eine Abmahnung wegen des Kopftuches und "ging" durch die Instanzen bis zum Bundesverfassungericht. In der Begründung des Urteils heisst es u.a.: Es gebe keinen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, "von der Wahrnehmung anderer religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse verschont zu bleiben". http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1123496.html
Das Urteil scheint mir für DE konsequent zu sein, weil ja auch das Tragen anderer Kleidung mit religiösen Bezügen gestattet ist, und der Laizismus insgesamt nicht so weit geht wie in Fr (mir persönlich wäre letzteres lieber, mit Konsequenzen für alle Religionen, auch der christlichen). Die Forderung der AFD ist nun mit diesem Urteil wohl nicht mehr konform mit der Auslegung der Verfassung durch das Bundesverfassungericht.