Das sehe ich nun ganz anders. Ich (absoluter Physik-Laie) finde es gerade an der Physik faszinierend, welche überprüfbaren Vorhersagen sich ableiten leiten hinsichtlich Dingen, die man eben noch nicht beobachten konnte - weil z.B. bislang die technischen Mittel gefehlt haben. Generationen später, wenn es möglich ist, werden die Vorhersagen in vielen Fällen bestätigt. Und wenn nicht, wird dadurch trotzdem ein Erkenntnisgewinn erzielt und ein ganzer Wissenschaftszweig denkt um und entwickelt ein bessere Modell. Das ist doch ein hochkreativer Prozess und hat mit Hinterherhecheln nichts zu tun.
Wir können Aussagen treffen über Dinge, die wir nicht fassen, nicht sehen können, Vorgänge, die in der Vergangenheit in weiter Ferne geschehen sind und der Zukunft geschehen werden. Und das ist möglich, weil man sich über viele Generationen ein immer tieferes Verständnis der Mechanismen erarbeitet hat. Ich finde das nicht dünn sondern eindrucksvoll und bewundernswert.
Fast nichts von dem, was Du hier ausführst widerspricht prinzipiell dem von mir Gesagten. Meine Beschreibung ist aber insofern sachlicher als sie auf Bewertungen und Vermutungen über irgendwelche Absichten verzichtet.
Die von Dir angeführten Beispielsätze eignen sich tatsächlich für beide Glaubensarten (a und b). Diese Möglichkeit habe ich ja eingeräumt.
„Gott ist der Schöpfer der Welt“, der Satz, von dem wir ausgegangen sind, aber nicht. Er drückt nicht einen möglichen wissenschaftlichen Sachverhalt aus. In keiner ihrer Untersuchungen zieht die Wissenschaft allmächtige Wesen, Schöpfungen aus dem Nichts oder die Welt als Ganze (sub specie aeternitatis) in Erwägung, genauso wie sie als Wissenschaft nirgendwo Schönheit oder Güte findet.
Das sehe ich nun ganz anders. Ich (absoluter Physik-Laie) finde es gerade an der Physik faszinierend, welche überprüfbaren Vorhersagen sich ableiten leiten hinsichtlich Dingen, die man eben noch nicht beobachten konnte - weil z.B. bislang die technischen Mittel gefehlt haben. Generationen später, wenn es möglich ist, werden die Vorhersagen in vielen Fällen bestätigt. Und wenn nicht, wird dadurch trotzdem ein Erkenntnisgewinn erzielt und ein ganzer Wissenschaftszweig denkt um und entwickelt ein besseres Modell. Das ist doch ein hochkreativer Prozess und hat mit Hinterherhecheln nichts zu tun.
Wir können Aussagen treffen über Dinge, die wir nicht fassen, nicht sehen können, Vorgänge, die in der Vergangenheit in weiter Ferne geschehen sind und der Zukunft geschehen werden. Und das ist möglich, weil man sich über viele Generationen ein immer tieferes Verständnis der Mechanismen erarbeitet hat. Ich finde das nicht dünn sondern eindrucksvoll und bewundernswert.
PS: Wenn ich "wir" schreibe, dann meine ich natürlich nicht mich, sondern die anderen, die es tatsächlich können. So wie beim Fußball, wenn wir gewonnen haben.
Ja ja, Standard-Antwort Hier meine: Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass in bestimmten Bereichen der heutigen Physik selbst elementarste Erkenntnisse nicht gegeben sind und stattdessen ein rein theoretisches Abhandeln erfolgt. Selbst wenn diese Theorien mithilfe mathematischer Ableitungen scheinbar bewiesen werden, sind sie doch weit von ursächlicher Erkenntnis entfernt.
Ja ja, Standard-Antwort Hier meine: Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass in bestimmten Bereichen der heutigen Physik selbst elementarste Erkenntnisse nicht gegeben sind und stattdessen ein rein theoretisches Abhandeln erfolgt. Selbst wenn diese Theorien mithilfe mathematischer Ableitungen scheinbar bewiesen werden, sind sie doch weit von ursächlicher Erkenntnis entfernt.
Deine? Du solltest angeben, wo Du das wörtlich abgeschrieben hast.
„Gott ist der Schöpfer der Welt“, der Satz, von dem wir ausgegangen sind, aber nicht. Er drückt nicht einen möglichen wissenschaftlichen Sachverhalt aus. In keiner ihrer Untersuchungen zieht die Wissenschaft allmächtige Wesen, Schöpfungen aus dem Nichts oder die Welt als Ganze (sub specie aeternitatis) in Erwägung, genauso wie sie als Wissenschaft nirgendwo Schönheit oder Güte findet.
Jetzt dachte ich fast, ich hätte Deine Linie verstanden. Allerdings würde ich jeden Deiner drei Sätze oben bestreiten.
Gott als möglicher Schöpfer der Welt kann aus meiner Sicht durchaus ein Forschungsgegenstand sein. Notfalls müssen in der Wissenschaft eben neue Begriffe eingeführt werden. Das ist nichts Neues oder Ungewöhnliches. Ich erinnere an den Feldbegriff der Physik. Wir betreiben ja erst sein 10 oder 15 Generationen ernstzunehmende Wissenschaft. Wer weiß, was wir in den kommenden 1000 Generationen finden.
Schönheit und Güte hat man durchaus in der Wissenschaft. Sowohl als Gegenstand der Forschung, als auch in Form eines Wahrheitsprinzips: Eine häßliche, umständliche Theorie hat eine geringere Überzeugungskraft als die eleganten Gleichungen von Einstein oder Maxwell. Auch die Evolutionstheorie ist bezüglich der Einfachheit ihres Wirkmechanismus sehr schön. – Güte ("Altruismus") ist Gegenstand vieler Forschungszweige, etwa der Psychologie, der Sozialforschung und sogar der mathematischen Spieltheorie. Dort wird erklärt, dass sich "Güte" selbst in unbewussten Systemen zwangsläufig von alleine herausbildet.
Es fehlt der Wissenschaft weniger an Schönheit oder Standpunkten zum Altruismus, sondern an Mystifizierungen derselben.
Deine? Du solltest angeben, wo Du das wörtlich abgeschrieben hast.
Ach komm, so macht man das heutzutage: ein paar Stichwörter, die man im Kopf hat, in Google reintippen oder reinsprechen und den schönsten Satz kopieren.
Schreibst du deine Texte noch selbst? Nicht mal Telepolis macht das.
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Gott als möglicher Schöpfer der Welt kann aus meiner Sicht durchaus ein Forschungsgegenstand sein. Notfalls müssen in der Wissenschaft eben neue Begriffe eingeführt werden. ...
Schönheit und Güte hat man durchaus in der Wissenschaft. ...
Natürlich können in der Wissenschaft neue Begriffe eingeführt werden. Diese müssen aber klar und deutlich sein. Man könnte etwa eine neue Naturkraft definieren und diese mit dem Wort Gott bezeichnen oder nach irgendwelchen sogenannten Gottesteilchen suchen. Nur wäre damit nichts gewonnen, denn der Nachweis, daß dieser neu eingeführte Begriff mit dem Gottesbegriff der Religionen identisch sei, bleibt aus und kann auch nicht gelingen, weil etwas Dunkles und Verworrenes nicht als identisch mit etwas Klarem und Deutlichem bestimmt werden kann. Zudem verfolgt die Wissenschaft ein Immanenzprinzip: Alle ihre Begriffe beziehen sich auf Dinge innerhalb der (beobachtbaren) Welt. Wird etwas Neues entdeckt, gehört es zu dieser. Das Transzendente gibt es für die Wissenschaft nicht.
Wenn ein Wissenschaftler Schönheit an seiner Theorie findet, verhält er sich zu ihr nicht als Wissenschaftler, sondern als Ästhetiker. Psychologie, Sozialforschung, Spieltheorie arbeiten mit einer jeweils historisch relativen Festsetzung des Für-gut-Gehaltenen, sie finden nicht das (absolut) Gute vor.