Mit dem selben Argument (bei dem man problemlos 'Gott' durch 'die Natur' ersetzen kann) könnte man auch Padophilie, Vergewaltigung, Massenmord, ... rechtfertigen. Stichwort 'Naturalistischer Fehlschluss'.
nein, nein, nein. Das Gute kann ja nur bestehen durch die Eistenz des ANtagonisten. Also notwendiges Übel. Brauchen wir ganz dringend. Ist ein naturwissenschaftliches Prinzip. Alle Kräfte paarweise. Actio = reactio usw. Und der Teil von Religion der völlig easy zu verstehen ist.
Dass er einfach mal ausspräche, was völlig offensichtlich ist: dass wir über diese Dinge nichts wissen können.
Und damit potentiell das Fundament der Kirche und ihrer Macht in Frage stellt?
Das glaubst Du aber nicht ernsthaft oder?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Pascal, kann ein Mensch nach christlichem Verständnis etwas so schlimmes tun, dass er in ewiger, niemals endender Qual bestraft werden muss? In der jedes Verzeihen ausgeschlossen ist, und zwar für alle Zeit?
Ich sehe darin eher einen allzu menschlichen, wenig göttlichen Belohnung- und Bestrafungsmechanismus, den sich die Menschen ausgedacht haben.
Grüße,
Arne
Ich als Christ muss mich mit meinem Leben, meinen gesprochenen Worten und meinen begangenen Taten vor Gott verantworten. Als Individuum. Nicht wir Menschen richten über Taten von Menschen, insofern ist es nicht an mir eine Vorstellung darüber zu entwickeln, welche Taten anderer Menschen zu welcher Konsequenz vor Gott führen.
Zur Fragestellung "wer wo landet". Kann man einem 13-jährigen Mädchen in Bangladesch vorwerfen, dass sie kein Elternhaus, kein Umfeld hat, dass sie zum christlichen Glauben geführt hat.
Kann man einem geistig behinderten Menschen den Zugang zum Reich Gottes absprechen, nur weil seine Ratio es ihm nicht ermöglicht, durch Studium der Bibel und eigene gedankliche Entscheidungsprozesse ein eigenes Bekenntnis zum Glauben zu formulieren?
Ich bin bei beiden Fällen überzeugt, auch diesen Menschen steht das Reich Gottes offen. Und da komme ich auf die Begrifflichkeit der Barmherzigkeit zurück, denn ich bin davon überzeugt, Gottes Güte, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ist größer als meine Vorstellungskraft.
Und es ist sicher richtig, ein Mensch vermag nichts sicherzustellen. Wobei ich deine Begrifflichkeit "Ahnung" so interpretieren möchte, dass eine Ahnung, also etwas unbestimmtes, etwas tief innen gefühltes sehr wohl in uns Menschen wohnen kann, jedoch ein unverrückbares Wissen immer Stückwerk bleiben muss. Die menschliche Erkenntnis kann wachsen, jedoch niemals den Status der Unfehlbarkeit erreichen. Hier sehe ich die Grenze von Menschlichem, Fehlbaren zum Göttlichen.
Das würde bedeuten, dass er sich eigenhändig seiner "Geschäftsgrundlage" entzieht und käme einer Bankrotterklärung gleich.
Das sehe ich anders. Man kann religiöse Fragen behandeln, auch ohne vorgeben zu müssen, über die Antworten zu verfügen. Auch Nichtchristen, Atheisten, Zweifler etc. denken über große, existenzielle Fragen nach. Diese Fragen sind denn auch wesentlich älter als das Christentum.
Seit Arno Penzias und Robert Wilson 1965 die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckten, steht fest, dass die Welt einen Anfang hatte. Denn mit ihren Erkenntnissen erbrachten sie den zwingenden Beweis für die Theorie eines Urknalls und eines Universums, das einen Anfang hatte (und nicht schon immer da war).
Die Tatsache, dass die Welt einen Anfang hatte, bedarf einer spirituellen, philosophischen Einordnung. Warum ist nicht nichts? Warum ist das Universum ein Ding, das sich entwickelt? Wie konnte aus einem Haufen Wasserstoffgas schließlich Leben und Bewusstsein entstehen? Sind wir die einzigen bewussten Wesen? Wird es ein Ende der Welt geben? Ist da etwas jenseits des Universums?
Das ist nur ein Beispiel für die Tatsache, dass sich spirituelle Fragen durch bloße Erkenntnis der Welt aufdrängen und einer Antwort bedürfen. Man kann ein spiritueller Mensch sein ohne von sich zu behaupten, die Antworten zu kennen. Im Gegenteil, wer sich vorschnell mit vermeintlichen Antworten und Wahrheiten zufrieden gibt, verzichtet auf die Suche nach den tatsächlichen Wahrheiten.
Der Papst und andere Glaubensführer würden sich nicht überflüssig machen, wenn sie einräumten, dass sie in Wahrheit nichts von dem Wissen, was sie vorgeben. Dass sie Suchende sind. Sie könnten sich an die Spitze einer Bewegung stellen, die sucht, nachdenkt, zweifelt und die Augen offen hält für alles, was sich über die Welt in Erfahrung bringen lässt.
Auch Nichtchristen, Atheisten, Zweifler etc. denken über große, existenzielle Fragen nach. Diese Fragen sind denn auch wesentlich älter als das Christentum.
Für mich das grundlegende Problem der Menschheit. Sie halten sich für etwas Besonderes. Von daher muss in ihrer Existenz zwangsläufig ein besonderer Sinn liegen.
Kann man einem 13-jährigen Mädchen in Bangladesch vorwerfen, dass sie kein Elternhaus, kein Umfeld hat, dass sie zum christlichen Glauben geführt hat.
Kann man einem geistig behinderten Menschen den Zugang zum Reich Gottes absprechen, nur weil seine Ratio es ihm nicht ermöglicht, durch Studium der Bibel und eigene gedankliche Entscheidungsprozesse ein eigenes Bekenntnis zum Glauben zu formulieren?
Ich bin bei beiden Fällen überzeugt, auch diesen Menschen steht das Reich Gottes offen.
Die Kirche sagt dazu: Nur wer Kenntnis von der Botschaft Jesu hat und ihr nicht folgt (sich nicht taufen lässt), dem ist das Reich Gottes verwehrt. Ohne diese Kenntnis kann man dem Ahnungslosen keinen Vorwurf machen, auch nicht an der Himmelspforte.
Diese Überzeugung brachte und bringt die christlichen Missionare in Schwierigkeiten, die nicht ohne Komik sind. Denn die Missionare brachten die Kunde Jesu zu den Menschen und damit die Möglichkeit, dass diese Menschen in der Hölle landen, vor der sie als Ahnungslose bislang sicher waren. Ohne die Missionare waren die Menschen sicher vor der Hölle gewesen.
Oder anders gesagt: Die Missionare stehen vor der Aufgabe, Menschen vor der ewigen Verdammnis zu retten, in deren Gefahr sie ohne die Missionare nie geraten wären.
Die Absurdität dieses Beispiels zeigt vor allem eins: dass unsere Vorstellungen von Gott, Himmel und Hölle falsch sein müssen.
Das sehe ich anders. Man kann religiöse Fragen behandeln, auch ohne vorgeben zu müssen, über die Antworten zu verfügen. Auch Nichtchristen, Atheisten, Zweifler etc. denken über große, existenzielle Fragen nach. Diese Fragen sind denn auch wesentlich älter als das Christentum.
Seit Arno Penzias und Robert Wilson 1965 die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckten, steht fest, dass die Welt einen Anfang hatte. Denn mit ihren Erkenntnissen erbrachten sie den zwingenden Beweis für die Theorie eines Urknalls und eines Universums, das einen Anfang hatte (und nicht schon immer da war).
Die Tatsache, dass die Welt einen Anfang hatte, bedarf einer spirituellen, philosophischen Einordnung. Warum ist nicht nichts? Warum ist das Universum ein Ding, das sich entwickelt? Wie konnte aus einem Haufen Wasserstoffgas schließlich Leben und Bewusstsein entstehen? Sind wir die einzigen bewussten Wesen? Wird es ein Ende der Welt geben? Ist da etwas jenseits des Universums?
Das ist nur ein Beispiel für die Tatsache, dass sich spirituelle Fragen durch bloße Erkenntnis der Welt aufdrängen und einer Antwort bedürfen. Man kann ein spiritueller Mensch sein ohne von sich zu behaupten, die Antworten zu kennen. Im Gegenteil, wer sich vorschnell mit vermeintlichen Antworten und Wahrheiten zufrieden gibt, verzichtet auf die Suche nach den tatsächlichen Wahrheiten.
Der Papst und andere Glaubensführer würden sich nicht überflüssig machen, wenn sie einräumten, dass sie in Wahrheit nichts von dem Wissen, was sie vorgeben. Dass sie Suchende sind. Sie könnten sich an die Spitze einer Bewegung stellen, die sucht, nachdenkt, zweifelt und die Augen offen hält für alles, was sich über die Welt in Erfahrung bringen lässt, die über Jahrtausende unverrückbare Wahrheit waren.
Grüße,
Arne
Bereits Giordano Bruno postulierte die Unendlichkeit des Universums und brannte dafür auf dem Scheiterhaufen der heiligen Inquisition.
Und unzähliger weiterer Tote bedurfte es, bis die Kirche z.b. heliozentrische Weltbild schliesslich zähneknirschend anerkennen musste.
Nie aber auch wirklich nie, hat die Kirche kampflos ein Stück ihres Galubensfundamentes preisgegeben
Die Taktik der Kirche die Gläubigen ei der Stange zu halten war (und ist teilwiese bis heute) bewusste Fehlinformation und gezlietes Vorenthalten von Wissen.
Je größer die Erkenntnisse der Wissenschaft wurde, desto kleiner wurde der Aktionsradius der Kirche/Religion.
Sollten sie nun hergehen und zugeben, dass sie eigentlich nix wissen, dann würden sie ja indirekt zugeben, die Menschen 2000 Jahren lang belogen zu haben.
Auch die Bibel könnte dann ja nicht mehr als Grundlage ihres Glaubens dienen, denn mit der Aussage von nun an suchend zu sein bedeutet ja im Umkehrschluss die Abkehr von den biblischen Überlieferungen.
Geändert von titansvente (20.12.2012 um 13:09 Uhr).