Hm, vielleicht sollte ich das jetzt nicht so stehen lassen.
Ich bin irgendwie kein typischer Läufer. Was für mich funktioniert, muß nicht für andere funktionieren.
Für meine aktuelle Marathon-PB (damals im Herbst gelaufen) hatte ich als Vorbereitung nen Frühjahrsmarathon stehen, den Sommer über nix, außer ein paar Stundenläufen und bin dann 2 Wochen vorher mit einem 30 km-Lauf wieder ins Training gestartet und dann noch 3x vor dem Mara ein wenig in der Gegend rumgehüpft. Hat für sub 4 gereicht. Mein Körper verträgt diese "plötzlich und heftig"-Aktionen irgendwie ganz gut.
Das einzige Mal, als ich versucht habe nach Plan auf einen Marathon zu trainieren, bekam ich ne Knieverletzung.
Ich hab für mich festgestellt:
Bei mir genügen 2-3 Läufe steigernd von 2 auf 2,5 auf 3Stunden, um meinen Körper auf das lange Laufen beim Marathon "vorzubereiten". Den Rest hole ich mir aus 12-15km Tempoläufen knapp an der Kotzgrenze.
Anmerkung:
1. das gilt für reine Marathons
2. keine Ahnung wie "schnell" ich mit vernünftigem Trainingsaufbau wäre
3. keine Ahnung wie schnell ich die Lust an dem Ganzen bei vernünftigem Trainignsaufbau verlieren würde
Für den IM hab ich mir jetzt vorgenommen:
So oft wie möglich koppeln. Nach langen Radeinheiten kurz und knackig laufen, nach kürzeren Radeinheiten lang und langsam laufen (da dann 2,5 Stunden max).
Mein Bauchgefühl sagt mir persönlich:
Für 3 Stunden Läufe dauert die Regeneration zu lange (es sind nur noch 7 Wochen und da kann ich keine komplette Woche pausieren). Letztendlich holt man sich die reine Ausdauer aus den Radeinheiten und muß nur das mechanische (die Laufbewegung) über ca. 2 Stunden trainieren.
Keine Ahnung, ob ich damit gegen die Wand fahre - am 04.Juli wissen wir mehr.
Vom Gefühl her würde ich sagen, eine richtig gute LD-Vorbereitung sieht über den Winter bereits langsam steigernde Läufe jedes Wochenende vor, so dass der Körper im Frühsommer daran schon gewöhnt ist. Da ich aber nur Spaß-Langdistanzler bin, hab ich das nicht gemacht
