Nur um zu zeigen, dass ich hier gerne und aufmerksam mitlese: 25 km in 50min ist schon arg schnell. Ne Pace von 2min/km traue ich nicht mal dir zu ;-)
Da ist einfach die Stunde Zeitverschiebung zu Teneriffa mit eingerechnet.
Gestern gab es vor dem Frühstück 30 Minuten locker um zu erkennen, dass der Lange vom Freitag doch eingeschlagen hat. Am Vormittag dann noch 2 Stunden locker auf die Rolle und am Nachmittag war Ausruhen angesagt.
Nach einer Einheit im Wettkampftempo und einem langsameren langen Lauf wäre heute noch die dritte Schlüsseleinheit mit Intervallen schneller als Racepace angestanden. Weil die Beine aber noch etwas müde waren lief ich einfach mal los, mit der Option einen normalen Dauerlauf zu absolvieren. Nach einer Weile nimmt man aber ja häufig fahrt auf. Daher bin ich dann 10 mal 2 Minuten zügig mit 60s Pause gelaufen. Ich wollte nicht zu stark pushen (hätte ich auch nicht können) sondern kontrolliert und technisch sauber so schnell laufen, wie es ohne zu grosse Überwindung irgendwie ging. Ich glaube das hilft auch der Ökonomie. Das ganze war in einem relativ coupierten Park. Die letzten beiden Wiederholungen wurden dann doch noch irgendwie zäh.
Mitte Woche gibt's nochmal insgesamt 12km im Wettkampftempo.
Ab dieser Woche heissts wieder Arbeiten und damit wird der Alltag von was anderem als dem Sport bestimmt.
Heute gab es die letzte Schlüsseleinheit des Jahres auf der Bahn. Wieder 12 Kilometer im Wettkampftempo, aufgeteilt diesmal aber von oben nach unten. Also 5, 4 und 3 Kilometer. Damit ist der grösste Brocken schon zu Beginn. Naja, die Einheit hat mir mal ein bisschen die Realität aufgezeigt. Es wurde noch einmal zäher als es hätte müssen.
Schon beim Anfahren sah ich, wie so ziemlich Bewegung in den Bäumen war. Aber winden kann es ja beim Halbmarathon auch.
Das Einlaufen war dann okay aber eben nicht fliegen.
Die ersten 5 Kilometer mit 3:30er Pace gingen dann noch ziemlich unspektakulär über das Tartan und die Uhr stoppte bei 17:28.
Beim 4er änderte sich das ganze. Ich kam energetisch etwas in ein Loch, nahm dann aber zu Übungszwecken ein Gel und trank und dann kam das Gegenwindstück. Das brachte mich in ziemlichen Rückstand und der blieb so ziemlich konstant. Erst auf dem letzten Kilometer und insbesondere der letzten Runde brachte ich diesen dann noch weg und kam doch noch in 13:58 über die Linie.
Bei den letzten 3 Kilometern dann dasselbe Spiel. Am Anfang lief ich etwas hinterher und nur dank relativ flotter letzter Stadionrunde kam ich immerhin noch auf 10:31. Also eine Sekunde über der Vorgabe.
Vielleicht war diese Einheit aber gerade nötig. Nachdem es letztens so gut lief, bin ich das heute viel zu selbstverständlich angegangen. Ich wurde daran erinnert, dass 3:30 pro Kilometer für mich eben noch nicht ein Sonntagsspaziergang sind. Heute wäre ein Halbmarathon nicht annährend mit dieser Pace gegangen. Aber jetzt darf ich ja noch müde sein. Am Renntag fühlt sich das dann hoffentlich wieder angenehmer an.
Andererseits bin ich daran erinnert worden, dass man manchmal einfach auf die Zähne beissen und rennen muss. So kann man eine Vorgabe auch noch erfüllen, wenn sie sich zwischendrin mal unerreichbar anfühlt.
Gross Bäume zerreissen muss ich eh nicht mehr. Am Freitag nochmal 90 Minuten, am Sontag kurz und knackig und dann eine Woche erholen. Die Kilometer sind jetzt schon reduziert.
Auch wenn die Treppe abwärts nun härter war, liest sich das doch ausgesprochen gut. Jetzt hat dein Körper noch einmal ein paar Tage Zeit die ganzen Reize richtig zu verarbeiten und dann wirst du schon mal einen, für mich abartig, schnellen HM raushauen.
Verstehe noch immer nicht wie man die Beine einen km lang so schnell bewegen kann!
Andererseits bin ich daran erinnert worden, dass man manchmal einfach auf die Zähne beissen und rennen muss. So kann man eine Vorgabe auch noch erfüllen, wenn sie sich zwischendrin mal unerreichbar anfühlt.
Das ist so. Manchmal muss man etwas durchbeissen und dies kann man im Training gut üben. Am schönsten es dann im Wettkampf, wenn man in einen Flow kommt und es wie von alleine läuft. Um dies zu erreichen ist aber eher eine gewisse Lockerheit nötig, statt am durchbeissen zu sein.
Ich denke so eine Kulisse wie in Luzern, hast du läuferisch noch nie erlebt und dies wird dich zusätzlich pushen. Es gibt aber auch Abschnitte wo keine Zuschauer an der Strecke sind. Das kann man dann auch geniessen. Die Mischung macht es wie bei allem im Leben aus.
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2022 Duathlon EM Alsdorf 5. Rang AK 40 Racebericht
Ich will Wettkämpfe und Trainings immer locker angehen. Weil ich es am Mittwoch damit aber etwas übertrieben habe, werde ich den nächsten Sonntag sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Ja Pippi, die Stimmung wird sicher toll, das haben mir schon einige bestätigt. Vorne einzureihen wird aber kein Problem sein oder? Bin noch nie mit einer solchen Masse gestartet und möchte mich ja auch ordentlich einlaufen.
Am Freitag hab ich den letzten Longrun der Saison gemacht. 21 coupierte Kilometer mit gut 300 Höhenmeter in knapp 90 Minuten.
Heute bin ich noch ne Stunde gerannt mit 10x1min zügig. Die Beine sind schon recht müde im Moment. Ich hoffe aber, dass nach einem guten Tapering noch ein letzter harter Effort in ihnen steckt. Sie haben schon viel mitgemacht diese Saison und mehr geliefert als ich erwartet hätte. Einmal müssen sie noch hinhalten, dann gibt's 4 Wochen Pause.
Ja Pippi, die Stimmung wird sicher toll, das haben mir schon einige bestätigt. Vorne einzureihen wird aber kein Problem sein oder? Bin noch nie mit einer solchen Masse gestartet und möchte mich ja auch ordentlich einlaufen.
Ja, sollte gut gehen. Auf der Seite hat es einen Gehsteig, wo man seitlich rein kann. Der ganze Startsektor zieht sich dann aber schon in die Länge. Aber ist sicher anders als in New York oder Berlin. Es hat auch Altkleidercontainer, wo man alte Kleider noch entsorgen kann, welche vorher noch etwas warm geben. Denn von der Garderobe bis zum Start ist es schon ein Stück.
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2022 Duathlon EM Alsdorf 5. Rang AK 40 Racebericht