Interessant wirds wenn der Staat mal irgendwann begreift, dass die Polizei nicht der Ordnungsdienst der Stadionbetreiber ist und diese Kosten auf die Vereine zukommen.
Was hoffentlich nie der Fall sein wird, denn dann verkäme die Polizei zum Dienstleister der Vereine und das wäre ein Abschiedsgruß an unser Gewaltmonopol...
Dann lass uns doch auch aufhören Triathlon zu betreiben oder für was ist das gut?
z.b. Für meine Gesundheit
Zitat:
Zitat von MainEvent
(...) Zudem wär ich ziemlich vorsichtig damit jemand als "Idioten" hinzustellen mit dem man selbst noch kein Wort gesprochen hat.
Jeder, der über auch nur einen Funken Verstand verfügt, der schliesst sich erst garnicht diesen Primaten an.
Zitat:
Zitat von MainEvent
(...)Was für mich persönlich ziemlich wichtig/beruhigend ist, ist dass ich es gut finde, dass es trotz Kapitalismus und Kommerz noch Leute gibt die Fußball aufgrund seiner reinsten Form lieben und nur diese Form unterstützen.
Wenn ich die Ultras beobachte, dann habe ich erhebliche Zweifel daran, dasskeine 10% von denen überhaupt ansatzweise die Abseitsregel verstehen
Zitat:
Zitat von noam
Meiner Meinung nach hat der Fußball das einzige Problem, dass diese Fan Exesse (Hooligans, Ultras hauptsache das Kind heißt nicht Fußballfan) zu lange toleriert bzw verniedlicht wurden. Jetzt hat sichs ethabliert und man bekommts nicht mehr in den Griff, weil die Gruppierungen der Vereinsführung nicht hörig sind bzw absolut unabhängig vom Verein sind. Dazu trauen sich viele Vereine einfach nicht sich absolut von diesen Deppen zu distanzieren.
Fussball (als Zuschauer im Stadion) ist auf dem besten Weg, sich zur Unterschichtensportart zu entwickeln.
Erst wenn die "gesitteten" Zuschauer wegbleiben, dann werden die Vereinsoberen verstehen, dass sie mit den Ultras auf das falsche Pferd gesetzt haben.
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Fussball (als Zuschauer im Stadion) ist auf dem besten Weg, sich zur Unterschichtensportart zu entwickeln.
Erst wenn die "gesitteten" Zuschauer wegbleiben, dann werden die Vereinsoberen verstehen, dass sie mit den Ultras auf das falsche Pferd gesetzt haben.
Angesichts der Preise, die inzwischen hier in HH bezahlt werden müssen, denke ich, dass das so schnell nicht passiert...
Spannend finde ich eine ganz andere Sache.. Dreseden wurde auf Grund der "Fans" nun aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen...
...jetzt spinne ich die Sache mal weiter....
Als HSV-Fan mag ich Bremen nicht... nun trete ich in den Verein ein und fahre zu einigen Auswärtspielen und zünde Begalos im grünen Trikot... folglich wird Bremen aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen ...
Nicht, dass ich die Kosequnzen der DFB für Dredsen übertrieben finde, aber eben sehr problematisch!
Ja, ein Punkt, den man den "heutigen" Krawallmachern im Vergleich zu früher wirklich ankreiden muss:
"Früher" wurden sehr selten Unbeteiligte mit in die Auseinnadersetzungen reingezogen, heute ist es fast eher die Regel
Und genau das ist der Punkt...von mir aus können die Ultras ja jede Woche ihr "Dritte" Halbzeit haben...aber eben nicht da, wo ständig friedliche Fussballsfans angst haben müssen sich eine zu fangen...sollen die sich doch auf den abgelegenen Parkplatz treffen... dann kann jeder Verein eine Sparte eröffnen die dann "Ultras" oder "Gruppenboxen" heißt...
Was hoffentlich nie der Fall sein wird, denn dann verkäme die Polizei zum Dienstleister der Vereine und das wäre ein Abschiedsgruß an unser Gewaltmonopol...
aber so ist es doch derzeit. der stadionbetreiber verlässt sich doch darauf, dass die polizei es schon regeln wird, wenns ärger gibt. ansonsten kämen die doch mit ihren ordnern nie ein und aus.
wäre ja genauso als wenns in ner disko keine security gibt und die polizei immer auf abruf steht wenns ärger gibt
und was zahlen die vereine dafür? genau nix.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
In der Praxis ist es doch so, das ich als Normalsterblicher bei einem Auswärtsspiel mitlerweile große Gefahr laufe äußerst unangenehm behandelt zu werden.
Eben wegen der Pauschalisierung. Deswegen sollten Maßnahmen nur gegen auffällige Personen durchgeführt werden.
Ja, ist das so? Das muss dann daran liegen, dass du mit der Eintracht reist. Ich war dieses Jahr auf Schalke, letzte Saison in Hamburg, im Jahr davor in Dortmund und Frankfurt und ich wurde nie unangenehm behandelt. Mein Bruder war letztens in Köln, der hat auch keine Klagen geäußert. Ich fahr diese Saison noch zu ein paar Auswärtsspielen und mache mir keinerlei Sorgen.
Da ist ne gehörige Portion "wie es in den Wald ruft..." dabei. Sprich: Wenn die Fans nicht auffällig sind, dann passiert ihnen auch nichts - und pauschal schon mal gar nicht. Die Gladbachfans gelten allerdings auch bei der Polizei als weitestgehend unproblematisch und sind gern gesehener Gast, vll ist das wirklich anders als bei der Eintracht.
Zitat:
Verbietest du die ganze Gruppe, bekommst du dadurch ja nicht die einzelnen Personen und schon gar nicht die Hauptrandalierer vom Hals.
Es wird schlicht nicht möglich sein, alle Personen als "Ultra" zu kennzeichnen und ihnen den Zugang zu den Stadien zu verwehren.
Also schwierig.
Noch dazu ist ja klar, das die dann woanders randalieren, nimmt man ihnen die Plattform Fußball.
Dann sind wir wieder bei dem Problem Gesellschaft und somit näher am Kern des Ganzen.
Oder?
Ich denke schon, dass sich das Problem durch die Zusammenrottung verstärkt, denn gemeinsam fühlen die sich stark. Dadurch das die Ultras der verschiedenen Vereine sich ja irgendwie auch noch zusammengehörig fühlen wird es nicht besser - so ironisch das auch ist.
FuXX,
gerade von nem schönen Fußballspiel mit netten Gästen aus Gelsenkirchen zurück.
Dann lass uns doch auch aufhören Triathlon zu betreiben oder für was ist das gut?
Wie kannst Du das denn in einen Topf werfen? Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Fakt ist, dass zumindest Teile der Gruppe Probleme machen. Dennoch gibt es Leute die sie verteidigen - der grund kann dann nur sein, dass die Gruppen auch etwas fuer sich haben, oder aber der uebliche Wegschaureflex "ist ja alles nicht so schlimm". Die positiven Aspekte konnte mir aber noch keiner nennen - das ganze Gefasel von Stimmung etc. ist Bloedsinn, da es nachweislich auch lange vor den Ultras alles andere als leise in deutschen Stadien zuging. Du bist diesbezeugelich entschuldigt, du kennst die vor Ultrazeit gar nicht, bzw. warst damals sicher nicht im Stadion.
Soweit mir bekannt ist ziehen uebrigens keine marodierenden Horden von Triathleten durch deutsche Städte, im Gegenteil, Triathlon hat durch die erhöhte Vitalität seiner Ultramitglieder durchweg positive Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.
Zitat:
ultrá bedeutet nicht "besser" sondern "darüber hinaus". Im Unterschied zum "normalen Fan" sind sie nicht nur bei den Spielen anwesend sondern basteln darüber hinaus unter der Woche Choreos, mal als Beispiel. Zudem wär ich ziemlich vorsichtig damit jemand als "Idioten" hinzustellen mit dem man selbst noch kein Wort gesprochen hat.
Wenn du mal bei so vielen Spielen warst wie ich dann können wir da gern noch mal drüber reden. Glaube mir, es reicht wenn man sie reden hört, da braucht man gar nicht mit ihnen reden.
Zitat:
Mit Sicherheit machen die Ärger und das lässt sich auch nicht kleinreden bzw verschweigen. Nur jede Woche schlagen sich tausende Diskobesucher die Schädeldecken ein und kein Schwein interessiert sich dafür, kommt es zur Auseinandersetzung zwischen 2 "Ultras" schreit ganz Deutschland auf. Im Verhältnis zur Zuschauerzahl betrachtet sind die Zahl der Ausschreitungen der Ultras ziemlich gering.
Die Diskobesucher zünden aber keine Pyrotechnik von der sie keine Ahnung haben und werfen sie dann in den Nachbarblock, oder innerhalb des eigenen Blocks einfach ein paar Reihen nach vorn oder hinten. Auch bewerfen sie keine Straßenbahnen mit gegnerischen Diskobesuchern mit Steinen und Flaschen, weil sie sich in ihrer Diskoultragruppe so stark, sicher und überlegen fühlen. Und nein, die Zahl der Ausschreitungen ist nicht gering, sie ist auch auf jeden Fall deutlich höher als vor dem rüberschwappen der Ultraszene aus Italien.
Zitat:
wie bereits erwähnt, Choreos, Stimmung, Leute die Emotionen beim Fußball zeigen. Was für mich persönlich ziemlich wichtig/beruhigend ist, ist dass ich es gut finde, dass es trotz Kapitalismus und Kommerz noch Leute gibt die Fußball aufgrund seiner reinsten Form lieben und nur diese Form unterstützen.
Nur weil du das wiederholst was der Kollege oben geschrieben hat wird es ja nicht richtig. Die Stimmung in deutschen Stadien war vor den Ultras keinen Deut schlechter - und Emotionen waren in den Stadien noch nie Mangelware. Wer zudem meint Emotionen nur durch Gefährdung Dritter in Form von Pyrotechnik zeigen zu können, der soll das bitte bei sich im Wohnzimmer machen. Die Leute die Fußball in seiner reinsten Form lieben sind übrigens gerade keine Ultras - die Ultras feier vorwiegend sich selbst.
aber so ist es doch derzeit. der stadionbetreiber verlässt sich doch darauf, dass die polizei es schon regeln wird, wenns ärger gibt. ansonsten kämen die doch mit ihren ordnern nie ein und aus.
wäre ja genauso als wenns in ner disko keine security gibt und die polizei immer auf abruf steht wenns ärger gibt
und was zahlen die vereine dafür? genau nix.
Was zahlen denn die Karnevalsvereine für die Polizisten die den Zug sichern? Was die Demoveranstalter die irgendwo ne Demo gg Hamsterhasser veranstaltet?
Die Vereine bestellen die Krawallmacher nicht. Klar könnten sie teils mehr tun, aber letztlich sind sie ungewollt Opfer - zumindest die meisten. Im Gegensatz zu irgendwelchen Demos rechnet sich der Fußball allerdings ganz locker für den Staat...