Ja, ich erinnere mich: Schwuchtel haben manche auch sagen müssen. "Fräulein" sowieso...
In meiner Verwandtschaft gibt es Juden, die fanden Judenfürze zumindest seltsam.
Dass man diese Wörter nicht mehr verwendet, sehe ich als normal an und nicht als Linksruck. Entsprechend wirst du berechtigt auf Widerstand stoßen, wenn du sie verwendest.
Mit Links- oder Rechtsruck hat das nicht zu tun. Ich habe konkret darauf hingewiesen, dass die Aussage, dass früher Unsagbares heute omnipräsent sei, falsch ist. Heute sind Dinge, die früher omnipräsent waren (genügend Beispiele wurde genannt), unsagbar. Früher waren so Sprüche wie "Ausländer raus" keineswegs unsagbar. Heute outest du dich damit absolut als Rechtsradikaler und DIE Hassfigur schlechthin (kommt sogar noch vor der Hassfigur links-grüner Aktivistinnen, dem sogenannten alten weißen Mann). Manchmal habe ich den Eindruck, dass Linke diese Leute am liebsten an die Wand stellen würden. Womit wir dann dann wieder tatsächlich in 1920 angekommen sind, als sich Linke und Rechte bis aufs Blut bekämpft und gegenseitig umgebracht haben. 1919 wurden als prominenteste Opfer z.B. die Linksextremen Luxemburg und Liebknecht von Rechtsextremen umgebracht.
..., scheint mir eine Erfindung. Sofern beide Bürgergeld beziehen, erhalten auch beide die gleichen Beträge für eine Erstausstattung, wobei im Falle einer WG halt der anzumeldende Bedarf entsprechend niedriger ist als bei einer eigenen Wohnung und sich komplett gleich verhält, egal ob Deutsche oder Flüchtlinge in eine WG ziehe. ...
Alles Lügenmärchen, nicht wahr? Erstmal den schon hier lebenden Menschen ein gutes Leben ermöglichen, sowas ist nur in Deutschland ein Skandal. Wir retten die Welt. Ich kenne in HH ubrigens mehr Familien, die bezahlbaren Wohnraum in der oben genannten Qualität auch gerne hätten. Sind halt nur keine geflüchteten, daher keine Hilfe und kein Anspruch.
Schönes WE Euch in Eurer 'Traumwelt wir retten alle'
T.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
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Womit wir dann dann wieder tatsächlich in 1920 angekommen sind, als sich Linke und Rechte bis aufs Blut bekämpft und gegenseitig umgebracht haben. 1919 wurden als prominenteste Opfer z.B. die Linksextremen Luxemburg und Liebknecht von Rechtsextremen umgebracht.
Das erweckt irgendwie den Eindruck, als ob die beiden Arbeiterführer Opfer eines Anschlages oder eines direkten Kampfes geworden sind oder als ob die Spartakisten gezielt bestimmte Gegner ("Rechte") umgebracht hätten, was nicht der Fall war.
In die Misshandlung und Ermordung von Luxemburg und Liebknecht waren bekanntlich staatliche Organe direkt involviert und verantwortlich, in erster Linie das reaktionäre Hauptquartier der Garde-Kavallerie-Schützen-Division unter Generalleutnant Hofmann und nach Rücksprache mit dem Reichswehrminister Noske, Mitglied der sozialdemokratischen Reichsregierung. Es gab eine Zusammenarbeit vom SPD-Minister Noske mit den republikfeindlichen Freikorps der Reichswehr zur Niederschlagung der revolutionären Novemberräte, was in der Weimarer Republik das Verhältnis von SPD / KPD danach schwer belastete.
Zitat:
"Daraufhin brachten Angehörige der Bürgerwehr Liebknecht gegen 21:30 Uhr per Automobil zum Eden-Hotel an der Ecke Budapester Straße/Kurfürstenstraße in Tiergarten, dem Hauptquartier der Garde-Kavallerie-Schützen-Division. Diese stand unter der Führung von Generalleutnant Hofmann und war erst seit diesem Tag in Berlin.
Der anwesende Erste Generalstabsoffizier Waldemar Pabst übernahm den Gefangenen und verhörte ihn. Danach telefonierte er mit dem Reichswehrminister Gustav Noske (SPD). Dieser forderte ihn auf, mit dem verantwortlichen General Walther von Lüttwitz Kontakt aufzunehmen, um seine Zustimmung zur Tötung der beiden Gefangenen zu bekommen, worauf Pabst aber verzichtete, da er vermutete, diese nicht zu erhalten. Pabst behauptete, dass Noske dann die geplante Ermordung der beiden durch Pabst gebilligt habe. („Dann müssen Sie selbst wissen, was zu tun ist.“)
Der vorhergehende, unüberlegte, spontane Aufstand der Spartakus Organisation, entgegen dem Rat von Luxemburg, hatte wegen der Übermacht der Reichswehr hauptsächlich auf der Spartakisten Seite und den Räten Todesopfer gefordert, insbesondere beim Angriff der Reichswehr auf die von Spartakisten besetzten Zeitung "Vorwärts". spartakusaufstand-blutige-kampf-um-junge-republik
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Ich kenne in HH ubrigens mehr Familien, die bezahlbaren Wohnraum in der oben genannten Qualität auch gerne hätten. Sind halt nur keine geflüchteten, daher keine Hilfe und kein Anspruch.
Schönes WE Euch in Eurer 'Traumwelt wir retten alle'
T.
Du hast jetzt 3 unterschiedliche Fälle verlinkt. Ich kann gerne auch auf jeden eingehen, beschränke mich mal auf die Schlussbemerkung.
Versuche mal als Flüchtlingsfamilie mit 2 Kindern aus Syrien, Irak, Sudan, Ghana etc. aus dem Flüchtlingsheim wegzukommen und Dich auf 1 Wohnung in Hamburg auf dem freien Markt zu bewerben. Bewirb Dich gleichzeitig als deutsche Familie mit 2 Kindern um eine Wohnung auf dem freien Wohnungsmarkt. Was meinst Du, wie gross sind die Unterschiede in Monaten, Jahre bei der Suche?. Erhält die Familie a) überhaupt irgendwann eine? Ich kenne die Schwierigkeiten der Wohnungssuche für Flüchtlinge auf dem freien Markt; sie bestanden schon vor 20 Jahren und haben sich wegen des Versagens der Politik bei der Wohnungsplanung jetzt noch verschärft.
Jede Bewegung, die versucht, in den privaten Lebenswandel der Menschen einzugreifen, hat ein hohes Potential, in Richtung totalitärer Neigungen abzudriften. Ich sehe aktuell dieses Risiko stärker von den Grünen und SPD ausgehend, als von der AfD.
Diese "Theorie" war schon vor einigen Seiten hier falsch, als es mal kurz um "Klima-RAF" und "-Terroristen" ging, wird aber durch die Wiederholung nicht richtiger.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ich kann bei der AfD nichts in der von Dir angedeuteten Richtung erkennen - woran konkret machst Du dieses Risiko fest?
Ich kann bei Grünen oder SPD (oder auch LG) nichts in der von Dir angedeuteten Richtung erkennen - woran konkret machst Du dieses Risiko fest?
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ich kann bei der AfD nichts in der von Dir angedeuteten Richtung erkennen - woran konkret machst Du dieses Risiko fest?
Natürlich ist kein AfDler so unvorsichtig, sich da offen konkret zu äußern. Es ist ja die Spezialität dieser Populisten, ihre Worte so zu wählen, dass man sich nachher wieder rauswinden kann.
Trotzdem senkt das AfD Vokabular die Hemmschwelle der Gewalt von rechts. Ein paar Beispiele:
""Brennende Flüchtlingsheime sind kein Akt der Aggression, sondern ein Akt der Verzweiflung gegen Beschlüsse von oben."
"Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht"
"Wenn jemand kommt, und den ganz großen Knüppel rausholt und das damit schafft, innerhalb von zwei Tagen zu beenden, bin ich sofort dabei und solange tue ich, was ich kann"
"Der Tag wird kommen, an dem wir alle Ignoranten, Unterstützer, Beschwichtiger, Befürworter und Aktivisten der Willkommenskultur im Namen der unschuldigen Opfer zur Rechenschaft ziehen werden!"
"Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können."
"Und da hat mein Freund Dr. Gauland 100-prozentig Recht – solche Menschen müssen wir selbstverständlich entsorgen"
Und als Folge davon
NSU
Walter Lübke
Halle (Saale)
Mir wäre aus der jüngeren Vergangenheit nicht ein einziges ähnliches Zitat von den Grünen, der SPD oder der LG bekannt. Das gilt erst recht für Todesopfer angeblich linker Gewalt.
Versuche mal als Flüchtlingsfamilie mit 2 Kindern aus Syrien, Irak, Sudan, Ghana etc. aus dem Flüchtlingsheim wegzukommen und Dich auf 1 Wohnung in Hamburg auf dem freien Markt zu bewerben. Bewirb Dich gleichzeitig als deutsche Familie mit 2 Kindern um eine Wohnung auf dem freien Wohnungsmarkt. Was meinst Du, wie gross sind die Unterschiede in Monaten, Jahre bei der Suche?. Erhält die Familie a) überhaupt irgendwann eine? Ich kenne die Schwierigkeiten der Wohnungssuche für Flüchtlinge auf dem freien Markt; sie bestanden schon vor 20 Jahren und haben sich wegen des Versagens der Politik bei der Wohnungsplanung jetzt noch verschärft.
Meinst nicht, dass ein Flüchtlingsheim besser ist als Bomben, Folter und Knast? Ich finde ja.
Jetzt mal ganz im Ernst: das Mammut ist also in die steinzeitliche Höhle gelaufen, fiel dort tot um und alle hatten zu essen einfach so? Meinst nicht, dass Ländergrenzen Sinn machen? Und Ressourcen begrenzt sind? Du bist doch Wissenschaftler. Oder?
Ich kenne in HH ubrigens mehr Familien, die bezahlbaren Wohnraum in der oben genannten Qualität auch gerne hätten. Sind halt nur keine geflüchteten, daher keine Hilfe und kein Anspruch.
Ich stimme Dir darin zu, dass es besondere Herausforderungen mit sich bringt, wenn in einen bereits angespannten Wohnungsmarkt viele Menschen zu uns kommen, die vor Krieg fliehen und unseren Schutz brauchen.
Wenn die konservativen Parteien, wie Du hoffst, den sozialen Wohnungsbau ankurbeln, soll mir das recht sein.
Jedoch sollte man meiner Meinung nach das eigentliche Ziel dieser Bemühungen nicht aus den Augen verlieren: Wir wollen Menschen, die nach Recht und Gesetz längere Zeit bei uns bleiben werden, in unsere Gesellschaft integrieren. Wir wollen keine Parallelgesellschaften, sondern Mitbürger. Eine Voraussetzung dafür ist ein menschenwürdiges Dach über dem Kopf, sobald es möglich ist.
Daher finde ich es falsch, einerseits Wohnungen zu bauen, was der Integration und dem sozialen Frieden dient – andererseits jedoch eine ausländerfeindliche Stimmung und Sprache in die Gesellschaft zu tragen. Das unterwandert die eigentlich angestrebte Integration der Neuankömmlinge. Ich halte das aktuell für einen unguten Weg des konservativen Lagers.
Meinst nicht, dass ein Flüchtlingsheim besser ist als Bomben, Folter und Knast? Ich finde ja.
Sicher, immer. Allerdings bietet ein Flüchtlingsheim, wenn der Asylgrund über Jahre besteht, keine Möglichkeit, dass sich die Menschen integrieren können, was ja erwünscht ist, zumal sie nach 8 Jahren Aufenthalt und einigen weiteren Voraussetzungen auch die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen können.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Jetzt mal ganz im Ernst: das Mammut ist also in die steinzeitliche Höhle gelaufen, fiel dort tot um und alle hatten zu essen einfach so? Meinst nicht, dass Ländergrenzen Sinn machen? Und Ressourcen begrenzt sind? Du bist doch Wissenschaftler. Oder?
Ländergrenzen unterliegen, wie man an der EU sieht, den ehemaligen Ostgrenzen, der DDR/BRD immer auch historischen Entwicklungen. Einige Jahre lang gab es auch feste Pläne auf beiden Seiten (vor Erdogan), die Türkei in die EU aufzunehmen, und die progressiven Kräfte in der Türkei, mit denen ich damals Kontakt hatte, hofften, bauten sehr stark auf eine Aufnahme, wurden aber im Stich gelassen. Google meint zu EU-Erweiterungen: "EU Beitrittsverhandlungen mit Serbien, Montenegro und seit Juli 2022 auch Albanien (muslimisch, gemischt) und Nordmazedonien. Mit der Türkei liegen die Verhandlungen derzeit aber auf Eis. Beitrittskandidatenstatus haben Bosnien und Herzegowina (muslimisch, gemischt religiös), die Ukraine und Moldau. Potenzielle Beitrittskandidaten sind Kosovo (muslimisch, gemischt) und Georgien." Darunter sind Länder mit muslimischen Volksgruppen.
In erster Linie sollte die EU mehr tun, um die Fluchtursachen, vor allem die Kriege, zu verringern, und alle wirtschaftlichen Sanktionen gegen Syrien, Iran, Kuba, Venezuela, Russland u.a. aufheben.
Ansonsten habe ich gerade heute wieder gelesen, dass die Bevölkerung in DE abnimmt. Die EU braucht, will sie nicht demografisch und wirtschaftlich schrumpfen, Zuwanderung.