Umweltschutz und Klimaschutz bleibt überwiegend eine Sache, die man aus individuellen Interessen betreibt, so mein Fazit nach der Klimakonferenz.
Ja, individuelle Interessen spielen immer eine Rolle.
Ich frage mich, ob man das positiv werten könnte. Etwa in der Art, dass das Gerangel um eigene Privilegien darauf hinweist, dass es nun wirklich losgeht mit konkreten Maßnahmen. Das Gerangel um die besten Startplätze muss nicht bedeuten, dass man das Rennen am liebsten verhindern wollte.
Enttäuschend finde ich, dass man die Gespräche erst im November 2020 fortsetzen will. Es müssten doch mittlerweile alle begriffen haben, dass nicht Geld sondern Zeit unser knappstes Gut ist.
Das gute Gewissen fährt mit... das ist aber auch das einzig sinnige daran.
Aber wer bin ich, irgendwem vorzuschreiben was für ein Auto er zu fahren hat - aber man braucht halt mit so nem Panzer nicht zu tun als sei man irgendwie nachhaltig unterwegs - wenn nicht stetig 5-7 Personen drin sitzen.
Ich werfe diesen Autobauern vor, dass sie mit diesen Modellen suggerieren, man würde etwas für die Umwelt tun und Wünsche wecken. Kaufen wir das, was wir wollen oder sollen?
Den Klassiker, dass eine junge Dame mit ihrem SUV ihre Kinder in den Kiga oder zur Schule fährt, sehe ich jeden Tag (wir wohnen quasi zwischen beiden). Zu allem Übel erkenne ich sogar noch eine gwisse Überheblichkeit mir gegenüber, wenn ich zur gleichen Zeit auf mein 20 Jahre altes City-Bike steige.
Verkehrte Welt...
Ja, individuelle Interessen spielen immer eine Rolle.
Ich frage mich, ob man das positiv werten könnte. Etwa in der Art, dass das Gerangel um eigene Privilegien darauf hinweist, dass es nun wirklich losgeht mit konkreten Maßnahmen. Das Gerangel um die besten Startplätze muss nicht bedeuten, dass man das Rennen am liebsten verhindern wollte.
Enttäuschend finde ich, dass man die Gespräche erst im November 2020 fortsetzen will. Es müssten doch mittlerweile alle begriffen haben, dass nicht Geld sondern Zeit unser knappstes Gut ist.
Ohne zu wissen ob da ein Zusammenhang besteht - im November 2020 ist evtl ein neuer us Präsident bereits gewählt. Mit Sanders oder Warren als President-elect würde evtl ein ganz anderer Wind durch die Räume wehen... achja träumen wird man ja noch dürfen...
Wie man 2,5t mit Umweltverträglichkeit in Verbindung bringen will, muss man mir erst noch erklären.
Offenbar werden aber generell die Elektro-Autos ähnlich groß werden, sofern sie eine hohe Reichweite haben sollen. Irgendwo müssen die Batterien ja hin.
Ich kann die SUV-Fahrer teilweise verstehen. Das sind aus Sicht der Insassen sehr luxuriöse, bequeme und leistungsstarke Autos. Zudem werden alle derzeit geltenden Umwelt-Standards eingehalten, das steht schwarz auf weiß im Fahrzeugbrief.
Sicherlich ist es bequemer, im SUV zu fahren als im ICE auf dem Flur zu sitzen. Was will man den Leuten da vorwerfen? Die Leute suchen sich den besten Gegenwert fürs Geld.
Top-Thema heute bei Google-News: Hat Greta im ICE einen Sitzplatz bekommen oder nicht? Dazu stehen fünf (!) weitere Schlagzeilen unter den "Top-Meldungen", und eine weitere im allgemein Bereich mit dem Titel: "Greta Thunberg im ICE – die ganze Geschichte". ...
Da frage ich mich: Sind wir wirklich so doof?
Interessant wäre in dem Zusammenhang wie die Google-News im Hinblick auf Greta bei anderen Ereignissen ausgesehen haben. Wie viele Schlagzeilen standen unter den "Top-Meldungen" als sie z. B. in New York oder Lissabon von Bord ging oder in Madrid aus dem Zug stieg?
Ich vermute, dass es nicht weniger Schlagzeilen waren.
Greta ist populär und ihre Popularität führt mal zu wichtigen und mal zu weniger wichtigen Schlagzeilen. Daher sehe ich die Aufmerksamkeit die ihr Bahn-Tweet produzierte nicht als kritisch (für ihre Sache) an.
"Gewicht" ist ein gutes Stichwort.... Hier in meiner Stuttgarter Nachbarschaft ist die Frage scheinbar längst geklärt. 2.495kg sprechen eine deutliche Sprache. Wie man 2,5t mit Umweltverträglichkeit in Verbindung bringen will, muss man mir erst noch erklären.
E-Autos mit x-hunderten an PS, Beschleunigungen wie Sportwagen...
Einziger Sinn: Flottenverbräuche runter bringen, sonst nix.
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
Greta ist populär und ihre Popularität führt mal zu wichtigen und mal zu weniger wichtigen Schlagzeilen. Daher sehe ich die Aufmerksamkeit die ihr Bahn-Tweet produzierte nicht als kritisch (für ihre Sache) an.
Das ist wohl wahr.
Andererseits sehe ich Journalismus immer auch in einer Art "Verpflichtung", zur allgemeinen Bildung und Meinungsbildung beizutragen.
Das ist gerade beim Klimawandel ganz besonders wichtig, weil viele Leute die Zusammenhänge nicht tief genug verstehen. (Da will ich mich nicht ausschließen; mir wird das auch alles erst nach und nach klar, nicht zuletzt durch die Postings hier.)
Die Algorithmen von Google, Facebook und Twitter finde ich in dieser Hinsicht unbeschreiblich dämlich, vor allem, weil diese Dienste ja den klassischen Journalismus mehr und mehr ersetzen.
Sicherlich ist es bequemer, im SUV zu fahren als im ICE auf dem Flur zu sitzen. Was will man den Leuten da vorwerfen? Die Leute suchen sich den besten Gegenwert fürs Geld.
Persönlich habe ich gar nichts gegen SUV-Fahrer. Sie sichern ein stückweit auch meinen Arbeitsplatz. Ein Teil meiner Kollegen kommt morgens mit 2t angerollt und wenn wir gleichzeitig in der Tiefgarage angekommen (mein Rad wiegt 12kg), witzeln wir schon mal hin und her.
Meiner Meinung läuft es halt in die falsche Richtung, wenn ich mir das neue Modell von Daimler anschaue. Aber Unternehmen sind dazu da, Geld zu verdienen und entsprechend richtet sich Daimler aus.