Zu seiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich auch danach gerufen hab. Ich habe Ende Juli die Steuerzeit für den Plan noch mal angehoben.
Seine Pläne justiert er ja immer nach der 10km-Zeit. In meinen beiden Tests am 5.3. bzw. 29.06. bin ich ja ca. 35:26 bzw. 35:36 gelaufen. Ich hatte vor dem zweiten Test mit einem seiner Mitarbeiter telefoniert und der meine, wenn ich den ersten Test so noch mal laufen könnte, wäre das im WK vermutlich eher eine glatte 35 oder hohe 34 und damit könnte man die Steuerzeit auch auf 34 hochsetzen, da diese immer etwas über den aktuelllen Ergebnissen liegen sollte. Gesagt, getan.
Ich merke aktuell halt, dass der Plan nun ziemlich gut mit meiner akutellen Form korreliert und das gefällt mir. Ich habe vor den harten Einheiten immer einen unheimlichen Respekt und bin stolz diese eigentlich immer zu schaffen. Schwankungen von 1-2sec/km blende ich mal als Wirkungen von äußeren Rahmenbedingungen aus.
Was mich viel mehr schockiert sind die im Laufe der Zeit immer länger werdenden Intervalle. Das M-Zieltempo wird ja etwa ein 3:47er Schnitt sein. Wenn ich mir dann anschaue, dass ich am Mitte September, also rund drei Wochen vor dem M eine Intervall-Einheit mit 7-6-3-2 km mit 3:32er Schnitt habe. Also 18km im 3:32er Schnitt, dann frage ich mich schon, ob das so sein muss. Dann denke ich mir aber immer: Ach komm, für den Käpt'n fängt ein TDL erst bei dem 3:10er Schnitt an, also stell dich nicht so an. Schau erst mal wie es läuft.
Schön ist auch folgender Kommentar im Plan:
"
Hart, lang, schnell: 18km TDL zwischen 3:50 und 3:37min/km. Versuche an die schnellere Zeit zu kommen. Nächste Woche darfst du noch einmal"
Das das hart, lang und schnell wird, hätte ich nicht gedacht
Kann aber sein, dass er insgesamt noch mal mehr macht. Er ist jetzt ja in einem Alter, in dem man schon mal dazu neigt, die eigene Jugend zu glorifizieren (damals wurde noch richtig trainiert, heute gibt es nur noch Waschlappen) vielleicht will er da wieder hin
