Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und spontan ein paar Fragen/Überlegungen:
-Waren die "Urmenschen" wirklich weniger krank? Gab es da noch keine Würmer/Bakterien/Pilze/Viren? Keine Tumoren? Woran starben sie dann?
Oder hat man nur "so wenig" Knochen/Leichenteile gefunden und schließt daraus auf die Population?! (Was wenn zukünftige Forscher ausgerechnet J. Heesters ausgraben?! )
-Ist es tatsächlich die Zusammensetzung der Nahrung, die die gesünderen Individuen hervorgebracht hat oder war es die "schlanke Linie" (durch viel Bewegung und "Niederenergie-Nahrung", die dafür gesorgt hat, dass die Zivilsisationskrankheiten, die im Buch ja fast alle auf letztlich quasi permanente Hyperinsulinämie zurückgeführt werden, nicht auftraten?!
D.h. die alte "Idealgewichtsregel (Normal minus zehn Prozent)" täte es evtl. auch?
Ansonsten find ich die Argumentation des Autors schlüssig und werde mich schon bemühen, insbesondere den Obst- und Salat-/gemüseanteil meiner Ernährung höher zu schrauben und die Trennung der Inhaltsstoffe zu beachten.
Stufe eins der zehn STufen zur natürlichen Ernährung hat bei uns in D wohl schon jeder, der nicht schwerpunktmäßig von Fast food lebt und Bewegung vor allem beim Drücken der Fernbedienung hat.
Kann ich nachvollziehen. Oft bleibt nach einem reinen Gemüse/Obst-Essen ein gewisses Gefühl der "Unbefriedigtheit".
Meine Erfahrung dazu ist, daß meist Eiweiß und Fett fehlen, um endgültig "satt" zu werden. Das kann man aber recht leicht beheben
- z.B. Käse mit in den Salat reinschneiden: Gorgonzola in einen Feldsalat (sehr lecker auch noch Birne und Walnuß dazu!!!) oder Parmesan über einen Salat reiben (wo's halt paßt)
- Eier dazu essen (natürlich mit Mayo oder Remoulade... )
- Als Nachtisch Nüsse knabbern (Walnuß, Pecanuß, Haselnuß oder auch Cashewkerne)
- Wer Fisch ißt, sollte aber sehr wohl seinen "Hunger" stillen können: Großer Salat, ein, zwei Kartoffeln und Fisch ist doch eine ordentliche Mahlzeit.
Ich habe übrigens mit Kartoffeln, Reis und Nudeln nicht so ein "Problem" wie der Autor von Natural Eating, der aber mE vor allem die Amis mit ihren irren Mengen an Beilagen im Blick hat. Wenn die Verhältnismäßigkeit stimmt, dann ist jedes Lebensmittel erlaubt (was schmeckt).
ich sag ja, deiner Argumentation kann ich folgen, hört sich plausibel an
--mein Problem bzw doch keins, hab ich nur mit den degenerierten, die mir sagen wollen, das die 2l Milch, die 200g Käse und die 100g Butter die ich im Monat esse, so uuuunglaublich böööse wären
Wurst esse ich schon viele Jahre nur selten, allerdings gestern, nach dem 10er WK den ich ohne Frühstück gelaufen bin, schmeckten mir die 2 Semmeln, eine mit Pressack eine mit Käse, zum Weizen besonders gut
Fleisch gibts bei uns noch zu viel, aber da bin ich schon dran, ebenso hab ich kein Verlangen nach Bergen von Nudeln, wenn ich nicht grad 150km Rad gefahren bin
Im Sommer werde ich nen Teil unsrer Wiese umgraben und Gurken und Tomaten anpflanzen, statt mir ---wie andere sogenannte "NaturalEater" Flugmangos zu kaufen
Im Sommer werde ich nen Teil unsrer Wiese umgraben und Gurken und Tomaten anpflanzen, statt mir ---wie andere sogenannte "NaturalEater" Flugmangos zu kaufen
Auch in den anderen Punkten gebe ich Dir recht. Es kommt zum einen auf die Menge und zum anderen auf die Qualität an.
Da mit goldenen Regeln umherzuwerfen halte ich auch immer für sehr gewagt.
Das ist wie mit der Herzfrequenz. GA1 geht bis max. 75%. So ein Shit. Viele machen sich dann ab 76% ins Höschen und behaupten die Einheit sei zu schnell.
Da muss man sich beim Essen auch nicht so unter Druck setzten und denken ein Weizenbier wirft einen so weit nach hinten.
Gesund ist gut, absolut gibt es dabei nicht.
Da muss man sich beim Essen auch nicht so unter Druck setzten und denken ein Weizenbier wirft einen so weit nach hinten.
Gesund ist gut, absolut gibt es dabei nicht.
Ja, was bißchen schade ist, daß bei diesen Diskussion immer eins komplett unter den Tisch fällt: Das ist der Genuß.
Gestern abend hat das Helle z.B. sehr lecker geschmeckt, aber ich habe halt auch nur selten wirklich Lust auf Bier - und in diesen Mengen ist es, wie ich ja schon geschrieben habe, nicht nur nicht ungesund, sondern geradezu GESUND, weil es mir gut tut.
Trinke übrigens auch gerne Wein, einen guten Likör hier aus der guten Gegend oder einen Schnaps (gerade wenn ich mich leicht angekränkelt fühle).
Das natürlich auch nicht jeden Tag, sondern, WENN ich Lust darauf habe und das ist halt nicht so oft.
Es ist eigentlich, wie gesagt, FÜR MICH ganz einfach:
MEIN Essensrahmen besteht aus viel Obst, Gemüse, Nüssen, ein bißerl Beilagen (also Bulgur, Kartoffeln, Quinoa, Nudeln, Reis u.ä.), ein bißerl Milchprodukten, und ab und zu all die "industrialisierten" Dinge, die - meiner Meinung nach - in Mengen tatsächlich schädlich sind, aber in den Dosen, in denen ich sie esse, ganz sicher nicht.
Ich habe aber vor, noch einen dritten Teil abzusondern, in dem ich explizit auf die Umsetzung des Ganzen im Alltag des Trainierenden und Wettkämpfenden eingehe (alles natürlich nach meinen Erfahrungen bzw. von denen anderer - also subjektiv und nicht wissenschaftlich fundierten Messungen genügend).
Aber davor hat irgendwer noch die liebe Arbeit gestellt, daher dauert das...
Dazu gibt's dann unter Umständen noch ein kleines Probem: mein Körper teilt mir zwar mit, was er eigentlich haben will, ich hab's aber nicht zur Hand. Was esse ich dann?
Deine Erfahrungen kenne ich natürlich auch zur Genüge und man wundert sich, worauf man auf einmal Appetit auf den letzten 30 Km der langen Ausfahrt bekommt. Leider ist genau das in der Regel dann nicht verfügbar...
@michel: ich zitier mich mal selbst in Bezug auf Dein Posting vorher (geht hier ja nicht anders) - heute hatte ich beim Radfahren permanent Hunger. Aber eben nur Hunger. Auch noch so intensives Reinhorchen hat keine genaueren Infos gebracht, was der Körper eigentlich haben will.
Und nu?
Einfach alles reinstopfen was rumliegt?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Thread ist, aber habt ihr auch das Problem, wenn ihr eure Kohlenhydrate reduziert und die Eiweiß- und Gemüsezufuhr erhöht, dass ihr Probleme mit dem Magen und der Verdauung bekommt? Magenkrämpfe, Blähungen, Durchfall etc.?
Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Thread ist, aber habt ihr auch das Problem, wenn ihr eure Kohlenhydrate reduziert und die Eiweiß- und Gemüsezufuhr erhöht, dass ihr Probleme mit dem Magen und der Verdauung bekommt? Magenkrämpfe, Blähungen, Durchfall etc.?
Genau das Gegenteil ist bei mir der Fall, wenn Blähungen oder Durchfall kann ich das immer an einem Ausrutscher in Sachen Kohlenhydrate festmachen.