Bisher gefällt mir beim Klimaschutz das Programm der PdL am besten! Es gibt halt keine Partei, die mit meinen politischen Vorstellungen in allen Bereichen übereinstimmt.
Zumindest war das Wahlprogramm der PdL das einzige der im Bundestag vertretenen Parteien, bei dem die Klimaschutzmaßnahmen die Einhaltung des 1.5°C-Ziels ermöglicht hätten.
Das ist ein gutes Beispiel für die Art von Populismus, den ich bei Sarah Wagenknecht sehe. Sie bedient hier das Narrativ, bei den Klimaschutzmaßnahmen handele es sich um blinden Aktionismus. Außerdem behauptet sie, der Klimaschutz verteuere das Leben der Menschen. Zuletzt deutet sie an, es gäbe sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen, nennt aber keine.
Tatsächlich kann von Aktionismus gar keine Rede sein. Wir sind beim Klimaschutz mit quälender Langsamkeit unterwegs und allen Zeitplänen hinterher.
Es besteht ein breiter wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Klimaschutz zwar Investitionen erfordert. Sie sind aber geringer als die Folgekosten eines sich immer weiter aufheizenden Planeten. Populistisch ist hierbei, sich nur auf die kurzfristige Perspektive zu beschränken und die langfristigen Folgen zu unterschlagen.
Ob es sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen gibt oder nicht: An einer Elektrifizierung der Haushalte und der Wirtschaft kommen wir auf keinen Fall vorbei. Wir brauchen so oder so Windräder, Photovoltaik, Leitungen und Speicher. Das kann man dien Leuten auch genau so sagen.
Ja, ok, wissen wir wohl seit Jahrzenten.
Laut aktueller Umfrage sind die Grünen in Thüringen bei 3,3%. Das BSW bei 18,2 und die AfD bei 29,6%.
Im Europawahlprogramm steht z.B. konkret die Forderung, dass die EU die Umstellung in der EU auf grüne Stahlproduktion fördern soll, um die Abwanderung solcher Unternehmen ins Ausland zu stoppen. Ich meine, dem Klima ist auch wenig gedient, wenn Unternehmen mit hohen CO2-Emissionen ins Ausland abwandern.
Dem Klima ist leider nicht nur nicht gedient. Man schadet ihm sogar. Das liegt daran, dass wir in der deutschen Produktion extrem energieeffiziente Prozesse haben. Für jedes in fast allen anderen Ländern produziert Gut, wird bei der gleichen Wertschöpfung mehr Energie verwendet.
Und weil Eigentum zu unwirtschaftlich ist, wohnen wohlhabende Menschen in Mietwohnungen während arme Schlucker sich mit ihrem Wohneigentum rumplagen müssen? Come on, das ist albern. Wohneigentum ist ein zentraler Bestandteil beim Vermögensaufbau. Gerade im Normalverdienersegment wirst du die Einkommensverlust, die du mit Miete machst niemals ausgleichen können. Dafür brauchen wir nichts schlau rumrechnen, dafür muss ich mich nur Umsehen.
Wie Du richtig schreibst, gibt es hier auch emotionale Komponenten. Unterm Strich ist aber klar und empirisch nachgewiesen, dass ein Investment in den breit gestreuten Aktienmarkt über einen langen Zeitraum immer die bessere Alternative ist. Ein beachtlicher Anteil am Vermögensaufbau in Immobilien liegt im Sparzwang. Der Compound Effekt ist überschaubar klein.
Zitat:
Gelegenlich sollte man auch mal darüber nachdenken, dass es außer Geld noch andere Aspekte gibt. Gerade bei Immobilienbesitz. Aber eigentlich ist das hier total Off-Topic und sollte in einen eigenen Thread.
Das ist nicht die Bohne Off-Topic. Ich würde die BSW schon deshalb nicht wählen können, weil sie die Bevölkerung eben nicht in erster Linie am Produktivkapital beteiligen will. Wer an den Kapitalismus glaubt, kann da nur mit dem Kopf schütteln. Für mich ist das einer der wichtigsten Gründe gegen die BSW