Nein, denn das ist idealisiert und in der Natur zu stark beeinflusst. Die paar Sekunden, die ein Triathlet in diesem Geschwindigkeitsbereich gepaart mit idealer Anstroemung verbringt, machen derlei Ueberlegungen zur Farce.
So ist es eben gerade nicht. Der Rollwiderstand ist mit Sicherheit auch auf der Straße von Relevanz. Der 22er ist ja hauptsächlich deswegen schneller als der 19er, nicht wegen der Aerodynamik. Der Rollwiderstand entwickelt sich auch nicht mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit - wenn das bei 45km/h 5W sind - wohlgemerkt nur beim Vorderrad - dann bleiben bei 40km/h immer noch knapp 4W ueber - und um die 40 fahr selbst ich Radgurke auch bei der LD durchaus ne ganze Weile. Und wer solche Vorteile nicht nutzt, weil 3 oder 4 W keine Rolle spielen, der lässt eben an vielen Stellen ein paar Watt liegen und erhält insgesamt ne Gurke anstatt eines Toprades.
Die Diskussion bzgl. der Übertragbarkeit erledigt sich übrigens ganz schnell, wenn man das Material selbst getestet hat und anschließend die Straßenzeiten vergleicht. Die passen nämlich bestens zu den Ergebnissen der Bahntests. Ich schreib das ja auch nicht zum ersten Mal - keine Ahnung warum mir anscheinend niemand glaubt - vielleicht will es mancher einfach nicht wahrhaben. Zeiten stoppen bekomm ich aber so gerade noch hin...
Ich find die Übertragbarkeit auch nicht weiter überraschend, da Bahntests nur minimal simplifiziert sind. Aber wenn man mir nichtmal glaubt, dass ich auf die Uhr schauen kann, dann brauch ich mich über meine Gedanken zu den Tests und der Übertragbarkeit auch nicht weiter auslassen.
Aber wenn man mir nichtmal glaubt, dass ich auf die Uhr schauen kann, dann brauch ich mich über meine Gedanken zu den Tests und der Übertragbarkeit auch nicht weiter auslassen.
Liegt vielleicht daran, dass die Ergebnisse zwar auf der Bahn meßbar sind, in den Ergebnislisten aber nicht in der Deutlichkeit ablesbar.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
So ist es eben gerade nicht. Der Rollwiderstand ist mit Sicherheit auch auf der Straße von Relevanz.
Wenn das stimmt, dann sind Schlauchreifen wirklich das Material von gestern, denn sie konnten schon vor eineinhalb Jahren bzgl. des Rollwiderstands den besten Drahtreifen nicht mehr das Wasser reichen, wie objektive Messungen ergeben haben.
Wenn man sich dann den Mark 1 anschaut, dann muss man auch feststellen, dass nicht mal mehr das Gewicht ein Argument für die Schlauchreifenversion dieses Laufrads liefert. Die paar Gramm machen den Bock auch nicht mehr fett.
Andererseits erzählte mir ein Reifenhändler, dass gerade bei einer Panne Schlauchreifen viel besser wären, da es wohl ein Pannenspray gäbe, dass man einfach in den Reifen presst, und schon kann´s weiter gehen.
Na ja, Argumente pro und contra hin oder her, trotz allem scheinen diese Schlauchreifen ihre Liebhaber zu haben, die ihnen treu bleiben.
Ich selbst, der gerade dabei bin, mit meinem Händler ein Wettkampfbike zu konfígurieren, kann mich auch nicht entscheiden. Er rät mir aus seiner Erfahrung heraus, Schlauchreifen zu nehmen, die Wissenschaft (??) hält dagegen und ich weiß auch nicht so recht, was ich tun soll, da mir die Laufräder einfach zu teuer sind, als dass ich mir in ein paar Monaten einen neuen Satz kaufen will, weil ich im Wettkampf z.B. festgestellt habe, dass das mit dem Pannenspray Mumpitz ist und ich allein wegen der Schlauchreifen ein, zwei DNF kassiert habe ...
Andererseits erzählte mir ein Reifenhändler, dass gerade bei einer Panne Schlauchreifen viel besser wären, da es wohl ein Pannenspray gäbe, dass man einfach in den Reifen presst, und schon kann´s weiter gehen.
..., weil ich im Wettkampf z.B. festgestellt habe, dass das mit dem Pannenspray Mumpitz ist und ich allein wegen der Schlauchreifen ein, zwei DNF kassiert habe ...
Keine Bonuspunkte für die Kompetenz deines Radhändlers: Das Pannenspray (Pitstop von vittoria) funktioniert mit Drahtreifen genauso wie mit Schlauchreifen. Ich habe es selbst getestet, nachdem ich 'nen Drahtreifen mit ner Stecknadel angestochen habe.
Das Loch darf halt nicht zu groß sein, damit es noch vom Spray abgedichtet werden kann. Wenn man ganz auf Nummer Sicher gehen will, braucht man trotzdem noch 'nen Ersatzreifen und 'ne Pumpe.
Pannenspray ist aber definitv kein Argument für oder gegen Schlauch- bzw. Drahtreifen.
Pannenspray ist aber definitv kein Argument für oder gegen Schlauch- bzw. Drahtreifen.
So siehts aus.
Dieses von FuXX angesprochene Gefrickel im Milliwattbereich müsste unsereiner Normalsterblicher erstmal sinnvoll durchführen können, um sich ein zuverlässiges (?) Bild machen zu können.
Solange bleiben für mich die Vorteile 'Sicherheit im Pannenfall' und 'schnellere Reparatur bei Reifenschaden' auf der Habenseite von Schlauchreifen, 'teurerer Ersatz' und (für mich unerheblicher) 'grösserer Rollwiderstand' auf der Minusseite.
Ich würde dennoch oder gerade deswegen auf Schlauchreifen setzen.
Naja, was heisst "würde";- ich tus ja...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
... Und wer solche Vorteile nicht nutzt, weil 3 oder 4 W keine Rolle spielen, der lässt eben an vielen Stellen ein paar Watt liegen und erhält insgesamt ne Gurke anstatt eines Toprades.
FuXX
Ich selbst habe ja den Wechsel vom aerodynamischen Cervelo P2C zum normalo Titan-Rahmen vollzogen (dieser hat einen
Sitzwinkel von 78°, sowie leicht profilierte Rohre). Die Geo ist der
vom P2C sehr ähnlich, wobei das Steuerrohr, sowie das Oberrohr
knapp 1 cm kürzer ist.
Ich fühle mich darauf viel wohler. Beim Cervelo hätte ich hier
einen 54er nehmen müssen anstelle des 56er (dann wäre es aber
ansonsten nicht mehr fahrbar gewesen bei meinen 186cm).
Das Cervelo war supersteif, das Titanteil flext spürbar am Sattel.
Die Komponenten ansonsten sind identisch. Ich denke, dass ich so
besser unterwegs bin.
Soll heißen:
Man ist zwar aerodynamisch bestens ausgestattet,
trohnt aber ansonsten höchst bescheiden auf dem Sattel und
verliert so 10 Watt von den 4 Watt, die man an anderer Stelle
eingespart hat.