Wer nicht glaubt, dass das möglich ist, stellt sich einfach mit einem Fuß auf eine Treppenstufe oder eine Kiste. Dann spannt man das stehende Bein komplett an, so dass hier keine Beugung entstehen kann und versteift auch den Knöchel, so dass dieser seinen Winkel nicht verändert. Das freie Bein hängt locker. Nun zieht man ein paar Mal hintereinander den freien Fuß hoch und lässt ihn wieder fallen. Man spürt direkt, wie man einige Zentimeter abhebt, selbst wenn man nicht die geringste Bewegung mit dem versteiften stehenden Bein ausführt.
Ich hab's nicht geglaubt und daher mal ausprobiert. Wenn ich darauf achte, das stehende Bein nicht zu bewegen (insbesondere das Sprunggelenk), hebe ich KEINEN Millimeter ab.
Ich bin (und war auch schon vorher) mit Lidl konform, dass die Theorie hinter Pose physikalischer Schwachsinn ist. Schwerkraft als Antrieb beim Laufen (in der Ebene) ist derart absurd, das ich mich echt über unser Bildungssystem wundere, wenn das geglaubt wird.
Ich bin (und war auch schon vorher) mit Lidl konform, dass die Theorie hinter Pose physikalischer Schwachsinn ist. Schwerkraft als Antrieb beim Laufen (in der Ebene) ist derart absurd, das ich mich echt über unser Bildungssystem wundere, wenn das geglaubt wird.
Ich denke, das mit der Schwerkraft ist etwas unglücklich formuliert.
Auf dem Mond hast du weniger Schwerkraft, du wirst dort aber nicht schneller laufen können
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Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Wie gesagt, mir hat noch niemand in einfachen Worten erklärt, worin die "Unmöglichkeit" oder der "Quatsch" begründet sind.
Ich oute mich gleich, ich kenne mich mit der hier diskutierten Technik nicht aus werde aber trotzdem versuchen zu erklären warum das nicht abstoßen unmöglich ist.
Laufen definiert sich im Gegensatz zum Gehen dadurch das es eine Schwebephase gibt, der Körper also keinen Bodenkontakt hat. Damit das funktioniert muss irgend eine Kraft gegen die Schwerkraft wirken, ansonsten landest du ziemlich schnell auf deinen Knien.
Das muss kein aktives Abstoßen/Hüpfen sein, aber IMHO so viel das du gerade die Schwerkraft ausgleichst. Nach dem Physikalischen Grundsatz "Aktion = Reaktion" muss eine Kraft gegen den Boden wirken damit eine gegenkraft enstehen kann die wieder rum die Schwerkraft aufhebt, genau diese Kraft würde ich als abstoßen bezeichnen.
Bei Läufern die eine gute Lauftechnik haben sieht man diese Krafteinleitung nicht da sie es schaffen wirklich nur so viel vertikale Kraft aufzuwenden wie unbedingt nötig ist und dadurch auch kaum Vertikalbewegung/Hüpfen stattfindet. Das wiederum kann dann schon einmal so aussehen als wäre da keine Kraft, aber glaub mir, sie ist da und wäre mit Drucksensoren ziemlich sicher messbar.
Was wiegt ein Bein, und was der Rest des Körpers? Welche Geschwindigkeit braucht dann das hochgezogene Bein, damit sein Impuls den ganzen Körper zum Abheben bringt? Kann das mal jemand abschätzen?
...... Das wiederum kann dann schon einmal so aussehen als wäre da keine Kraft, aber glaub mir, sie ist da und wäre mit Drucksensoren ziemlich sicher messbar......
messbar und auch darstellbar. hochwertige laufbänder an größeren sportwissenschaftlichen instituten haben drucksensoren unterm band. man erhält in jeder analyse einen druckverlauf von jedem schritt. bei reinen vorfußläufern ist diese druckkurve annähernd eingipflig, da landung und abdruck innereinander übergehen. normal sind zweigipflige kurven, landung und abdruck.
Ich hab's nicht geglaubt und daher mal ausprobiert. Wenn ich darauf achte, das stehende Bein nicht zu bewegen (insbesondere das Sprunggelenk), hebe ich KEINEN Millimeter ab.
Das wundert mich. Dann mach doch ein anderes Experiment: Nimm statt der Treppenstufe eine Waage und schau mal, wie viel Dir zum Abheben fehlt wenn Du die Bewegung ausführst. Oder ändert sich die Anzeige in einem Umfeld, in dem es keine Schwachsinnigen gibt, nicht?
Zitat:
Zitat von deirflu
Das muss kein aktives Abstoßen/Hüpfen sein, aber IMHO so viel das du gerade die Schwerkraft ausgleichst. Nach dem Physikalischen Grundsatz "Aktion = Reaktion" muss eine Kraft gegen den Boden wirken damit eine gegenkraft enstehen kann die wieder rum die Schwerkraft aufhebt, genau diese Kraft würde ich als abstoßen bezeichnen.
Vielleicht sollten wir die Begriffe klarstellen, nur um Verwirrung zu vermeiden: Das "Abstoßen", das man bei Pose nicht machen soll, ist eine aktive streckende Bewegung mit dem Bein, das Bodenkontakt hat: Übersetzt heißt das, dass man nicht springen soll. Die Wirkung der Gegenkraft auf den Boden ist damit nicht gemeint. Das ist in der Pose-Sprache der "support".
Was wiegt ein Bein, und was der Rest des Körpers? Welche Geschwindigkeit braucht dann das hochgezogene Bein, damit sein Impuls den ganzen Körper zum Abheben bringt? Kann das mal jemand abschätzen?
Endlich mal eine Schiene, auf die ich mich einlassen kann und wo nicht a priori alles idiotisch ist. Danke, dass Du die Frage für mich formuliert hast! Grundkurs Physik (Mechanik war womöglich sogar viel früher dran) ist zu lange her.