Mr. Rapp musste reagieren, weil ihm bei unsportlichem oder unehrlichem Verhalten die Sperrung droht (siehe Seite 10 der Wettkampfregeln).
Er musste erklären warum es für ihn nicht in Frage kommt, dass er am Rad überholt wird, er ist der Überholer.
Herrn Reed haben die 25sekunden bei Profis für den Überholvorgang nicht gelangt => also Penalty 5 Minuten Zeitstrafe.
Soweit korrekte nachvollziehbare Abläufe.
Wenn so ein Manöver aber exakt vorher geplant und mit militärischer Präzision durchgeführt wird, um exakt die/den Athlet/in - erst zu überholen, dann auszubremsen, um ihn in die Windschattenbox zu locken/zwingen, um dann wieder Gas zu geben und den Überholer bewusst unter den Augen eines Schiris in der Box hängen zu lassen, dann ist die Luft hinterher vergiftet.
Hier noch eine andere Story, die wohl nur schwer zu beurteilen ist. Es geht zwar überhaupt nicht um gegenseitige Hilfeleistung, aber um eine umstrittene Aktion von Jordan Rapp auf dem Rad.
Interessant auch, weil sich Rapp bereits im zweiten Post selber rechtfertigt.
...
Der zweite Satz von Rapp ist besonders gut.
Zitat:
I will tell the story as objectively as I can.
Dieselbe Aktion (absichtliches Überholen, um andere Athleten in die eigene Windschattenbox zu locken) wurde übrigens von mehreren Profis Thomas Gerlach beim IM Chattanooga vorgeworfen und danach in einigen Podcasts auf TRS-Radio thematisiert ebenso wie diverse Tweets auf Twitter. Die nordamerikanischen Triathlonprofis fassen sich durchaus nicht mit Samthandschuhen an, sondern kämpfen mit harten Bandagen um Aufmerksamkeit und daraum wer bad guy und wer nice guy ist.
Ben Hobbs von TRStriathlon hat auch darüber spekuliert, ob Lionel Sanders fragwürdige Aktion mit dem Wasserschatten nicht auch deshalb auf Slowtwitch mit einem Editorial von Dan Empfield episch breit getreten wurde und an die breite Öffentlichkeit gebracht wurde, weil Jordan Rapp als direkter Konkurrent von Lionel Sanders und rechter Hand von Empfield auf Slowtwitch einer der Leidtragenden eines möglichen Vorteils von Sanders war. Sanders war ja dann in der Endzeit einiges schneller als Rapp.
Nicht nur die, auch bei den Deutschen wird teilweise recht schmutzig gekämpft.
Wenn ich mir z.b. anschaue was Böcherer in Hawaii am Rad teilweise gemacht hat kann ich echt nur den Kopf schütteln.
Bis jetzt war er mir ja Sympatisch, aber wer so fährt...
Mir ist er auch schon in Frankfurt eher negativ aufgefallen, weil er sehr oft viel zu eng an Sebi Kienle dran hing. Das ist ein Vorteil der Rennen, die jetzt neuerding live und in guter Qualität mit auch Hubschrauberkamera übertragen werden: man kann sich teilweise viel besser ein eigenes Bild über viele Rennsituationen machen.
Im Gegensatz zu den Ironman-Regelungen sind die Dorf-Events und ihre Gepflogenheiten mit einem Hauch von *gesetzlosem* Rock and Roll behaftet.
Kann schon sein dass es 30 Seiten sind. Ich persönlich finde dass bei fast jedem "Dorf-Event" mehr auf die Einhaltung der Regeln geschaut wird als bei einem Ironman oder 70.3, die Profis natürlich ausgenommen. Sorry für OT
Kann schon sein dass es 30 Seiten sind. Ich persönlich finde dass bei fast jedem "Dorf-Event" mehr auf die Einhaltung der Regeln geschaut wird als bei einem Ironman oder 70.3, die Profis natürlich ausgenommen. Sorry für OT
wow - es gibt 30 Seiten Wettkampfregeln von Ironman zum downloaden und ausdrucken, ...
[...]
Im Gegensatz zu den Ironman-Regelungen sind die Dorf-Events und ihre Gepflogenheiten mit einem Hauch von *gesetzlosem* Rock and Roll behaftet.
Ohne Dir nahetreten zu wollen - auch die von Dir genannten "Dorf-Events" unterliegen prinzipiell der 66 Seiten dicken Sportordnung der DTU, dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Regelwerke wie z.B. den schlappe 95 Seiten starken Anti-Doping-Code oder die 33 Seiten dicke Veranstalterordnung und vieles mehr.
Einzig Volkstriathlons mit unter hundert Teilnehmern ist zugestanden, eigene Helfer zu deren Einhaltung abzustellen - ansonsten sollte dies durch ausgebildete Kampfrichter erfolgen.
Du trittst mir nicht zu nahe, im Gegenteil Vielen Dank für den Hinweis.
Unter Dorf-Events mein ich die reinen Lauf-Wettbewerbe über 3/6/11/21km die jetzt im Herbst auf den Dörfern statt finden.
In den von Dir angeführten Texten ist es nicht einfach die Passagen für den Athleten und seinem *Fahrer* zu finden.
(Beispiel: Wiesbaden 70.3 bei der Rad-Besichtigung - ohhh auf halbem Weg zur Platte geht das Wasser aus - also im Wettkampf *da* hinstellen und Wasser reichen - warum ist das jetzt verboten??? - erklärt sich von selbst, wenn man das erste Mal die *Wilde Meute* in natura gesehen hat)
Die von mir angeführten Ironman-Regeln betreffen hauptsächlich den Athleten und nicht den organisatorischem Brimborium, sollte man eigentlich kennen, wenn man an Ironman teil nimmt.
Eigentlich sollte 1 Seite reichen und keine 30 Seiten - das ist leider sehr schade.
P.S. edit ähh Willi, Töchterchen hat im Frühjahr den 1. Tri absolviert, sie war 2. in ihrer AK - die 1. der AK hat grad das Schwimmen so beendet, dafür war sie schneller als der 1. Mann beim Radeln und Laufen!!! - ich hab auf Datenbankfehler getippt, Töchterchen hat den Veranstalter ange-mailt, der war auch Baff, hat etwas gedauert bis die Anna-Lena aus der Tabelle gerutscht ist, aber die Intervention hat gefruchtet.