...Ebenso finde ich Todesmeldungen ziemlich daneben......sorry
Ich verstehe deinen Einwand und ich habe gestern abend eine Zeit lang gezögert, ob es richtig ist wegen dieses konkreten Falls einen Thread zu eröffnen, oder ob es eher als pietätlos zu werten ist.
Aber so furchtbar der Einzelfall ist: viele von uns werden auch in Zukunft Hitzerennen bestreiten und ich glaube dass es deshalb auch notwendig ist, die Problematik zu thematisieren um möglichst viel daraus zu lernen.
Ich kann mich noch zu Beginn meiner Sportlerlaufbahn in den 90ern an die überall zu lesenden Ratschläge erinnern: "Trinken, Trinken soviel wie möglich. Wenn man wartet bis der Durst kommt, ist es zu spät und die Leistung bricht ein." Das wurde früher auch auf vielen Wettkampfbesprechungen so kommuniziert, auch in Kona '96.
Sorry, dass hab ich dann falsch verstanden. Hätte nicht gesehen dass es eine offizielle Meldung gibt .
@hafu: bin absolut bei dir! Mein Einwand geht nur in die Richtung , dass Google nicht den gesunden Menschenverstand und den Gang zum Arzt ersetzen darf
Ziemlich krasse Geschichte. Schlimm.... Ich habe den Beitrag heute Mittag auch schon bei der FNP gelesen.
Was ich jedoch nicht verstehe: Selbst wenn ein Athlet nur Wasser trinkt, ist nicht in jedem Riegel/Gel zumindest eine ausreichende Menge an Mineralien, dass zumindest so etwas verhindert werden sollte? Was mich zur weiteren Frage treibt: Ist der Athlet auch nahezu ohne Nahrungsaufnahme da durch?
Es ist ja auch ein Unterschied, wie man sich verpflegt. Riegel und Gels haben ja meistens einen guten Natriumanteil, gut sind auch Brezel o.ä. Aber ebenso könnte sich ein Athlet auch natriumarm verpflegen, z.B. nur mit Traubenzucker.
Aber so furchtbar der Einzelfall ist: viele von uns werden auch in Zukunft Hitzerennen bestreiten und ich glaube dass es deshalb auch notwendig ist, die Problematik zu thematisieren um möglichst viel daraus zu lernen.
Dem stimme ich zu. Mir war diese Problematik nicht bewusst - wie vermutlich den meisten hier.
Ich habe zwar am Sonntag auf dem Rad regelmäßig Salztabletten zu mir genommen, beim Laufen dann jedoch nicht mehr.
Sollte ich nochmal jemals ein solches Hitzerennen bestreiten, werde ich durch das Schicksal des hier ums Leben gekommenen Athleten gewarnt sein.
Normal ist eine Gewichtsabnahme von ca. 2,5 - 3 kg während des Wettkampfes, dies entspricht einem unveränderten Serum-Natrium. Kommt es zu keiner Gewichtsabnahme oder sogar zu einer Gewichtszunahme führt dies meist zu einer Hyponnatriämie. Die Gewichtszunahme scheint der wichtigste Faktor für die Entwicklung einer Hyponnatriämie zu sein.
Inwieweit die Zusammensetzung der während des Wettkampfes eingenommenen Getränke eine Rolle spielt bzw. inwieweit sich eine orale Kochsalzsubstitution positiv auswirkt, ist noch unklar. In Studien fand sich kein Unterschied zwischen einer Flüssigkeitssubstitution mit Wasser im Vergleich zu herkömmlichen Sportgetränken; durch eine orale Salzsubstitution konnte in einer Interventionsstudie zwar ein im Vergleichzur Plazebogruppe höheres Serum-Natrium erzielt werden, dieser Unterschied war statistisch allerdings nicht signifikant.
Es geht also wirklich in allererster Linie darum, nicht zu viel zu trinken. Es muss und soll NICHT alles ersetzt werden, was man ausschwitzt!
Was man trinkt und sonst zu sich nimmt, ist dagegen sekundär.
Die Fragen nach der Art des bereitgestellten Trinkwassers sind also in diesem Zusammenhang absurd.
man sollte nicht vergessen das es sehr wohl auch Nebenbedingungen gegeben haben könnte, die mit dem Wettkampftag nicht in direktem Zusammenhang stehen. Mir ist es schwer vorstellbar das der tragische Tod durch diesen Stress an lediglich einem Tag ausgelöst werden sein soll.