Die meisten von uns sind doch in Vereinen oder kennen sonstwie etliche andere Triathleten recht gut. Wenn Doping bei uns weit verbreitet wäre, dann müsste man da doch mal was mitbekommen (Erfahrungsaustausch, Handel, etc.).
Wer kann da konkret was erzählen?
Keiner?
Warum nicht?
- Aussschwemmen des Köprers mit Wasser (er musste nach dem Rennen auch zur Dopingkontrolle)
- Herztabletten von den Großeltern
- große Mengen von Schmerztabletten
- Aufputschmittel in der Radflasche
Direkt gesehen und mitbekommen. Keine Ahnung, ob das juristisch Doping war, für mich war es das zumindest moralisch.
Genau, sehe ich auch so. Ist in den Sportarten Triathlon- Langstrecke und BB doch am plakativsten, dass dort auch im Hobbybereich umfassender gedopt wird.
Im übrigen ist die Lobby in populären Sportarten wie z.B. Fußball auch sehr viel größer. Der Journalist, der hier eine Dopingverbindung aufstellt, muss mit für ihn sehr unangenehmen Konsequenzen rechnen. Da gibt es nur sehr wenige die dies wagen...
ich frage mich WAS einem Hobbyathleten das Doping bringt, ausser das er damit seinen Körper schädigt...
kann mir nicht vorstellen das es so einen großartigen positiven Effekt hat auf die Ausdauerleistung..
wenn man div. Dopingexperten glauben darf sind es im spitzenbereich gerade mal die letzten 2-5% die dann zur abosulten Spitze fehlen..
kann mir net vorstellen wenn ich ma EPO oder Blutdoping mache das ich dann aufeinmal OHNE weiterem Training signifikant schneller wäre..
be
Bei BB sieht es natürlich anders aus, weil Muskeln wachsen ja bekanntlich durch div. mitteln etwas schneller...
Doch! Dazu empfehle ich das Buch "The Doper Next Door: My Strange and Scandalous Year on Performance-Enhancing Drugs" von Andrew Tilin
Er ist eigentlich Journalist und passionierter, aber absolut hobbymässiger Radsportler. Er sucht für eine Reportage über die Wirkung von Doping einen Freizeitsportler, der sich begleiten lässt und findet niemanden. Also testet er das Ganze am Ende an sich selbst - 1 Jahr lang. Das Buch ist das Ergebnis und sein Bericht.
Lesenswert!
Selbst wenn Doping nichts bringen würde, die Leute würden es trotzdem fressen. Guck Dir den Umsatzerfolg von Globuli an.
Ebenso Schönheitscremes bei den Damen: Keine Wirkung trotz allermöglicher "Heilmittel", gekauft wird es trotzdem, weil man ja das Gefühl hat, dass man sich was gutes tut.
NEM werden massenweise gekauft und geschluckt, trotz Durchfall etc.
Doch! Dazu empfehle ich das Buch "The Doper Next Door: My Strange and Scandalous Year on Performance-Enhancing Drugs" von Andrew Tilin
Er ist eigentlich Journalist und passionierter, aber absolut hobbymässiger Radsportler. Er sucht für eine Reportage über die Wirkung von Doping einen Freizeitsportler, der sich begleiten lässt und findet niemanden. Also testet er das Ganze am Ende an sich selbst - 1 Jahr lang. Das Buch ist das Ergebnis und sein Bericht.
Lesenswert!
danke für den tip. gleich das letzte exemplar bei amazon gesichert
Wenn ich mir die Aussagen des "Frank" anhöre, dann denke ich nur: "Arme Wurst!" und irgendwie macht es mich wütend, dass es so verstrahlte Leute gibt.
Übrigens glaube ich immer noch, dass die große Mehrheit bei den Triathleten sauber ist (da rechne ich unbeabsichtigtes Dping mit rein - also z.B. das falsche Mittel - aber unwissend - genommen).
Im Bericht stellen sie uns mal wieder als "Übermenschen" dar und lassen zwischen den Zeilen klingen, dass man so was mit normalen Mitteln nicht schaffen kann...aber ich weiß wie mein Training und meine nicht vorhandenen illegalen Mittelchen aussehen. Deshalb denke ich, dass es auch sehr viele Leute ohne Doping schaffen und viele auch schneller sein können - ohne, dass sie was schlucken.
Ich bekomme immer wieder Anfragen von Zeitungs- oder Fernsehredakteuren, die etwas über das Doping im Triathlon machen wollen. Ob ich sie mit Infos versorgen könnte und so weiter.
Das Anliegen ist legitim, und ich finde es gut, dass überhaupt recherchiert wird. Doch es zeigt auch, dass die Behauptung, im Triathlon würde viel gedopt, nicht Erkenntnis sondern Programm ist. Sie war Ausgangspunkt und nicht Ergebnis der Recherchen.
Sicher wird im Triathlon gedopt, im Profi- wie im Amateursport. Das wissen wir alle und ist nichts neues. Schwieriger ist es mit einer Bewertung oder Einordnung des Dopingproblems – ist es sehr verbreitet, sind es Einzelfälle, sind wir als selbstdarstellerische Ehrgeizlinge besonders anfällig, oder wappnet uns der Finishergedanke durch die Anerkennung der Leistung jedes Athleten unabhängig von der Endzeit?