dazu müsste es statistiken geben, oder sind welche online?
Dazu wird es kaum belastbare Statistiken geben, dazu müsste es genügend Personen geben,
- die nur noch einen Unterschenkel haben (gar keiner wäre für diese Statistik einer zu wenig)
- die Hochleistungssport betreiben
- die beim Hochleistungssport auch noch Weitsprung machen
- die vorher bereits Leistungssport gemacht haben
- von denen vorher bekannt war, welches ihr Sprungbein war
Die Kandidaten für so eine Statistik kannst Du wohl an einer Hand abzählen.
ich wollte es gar nicht so kompliziert. bei den paralympics müssen doch zb 8 beinamputierte weitspringer im finale gestanden haben.
da ist es doch leicht festzustellen, wer dort mit prothese und wer mit bein absprang.
Dazu wird es kaum belastbare Statistiken geben, dazu müsste es genügend Personen geben,
- die nur noch einen Unterschenkel haben (gar keiner wäre für diese Statistik einer zu wenig)
- die Hochleistungssport betreiben
- die beim Hochleistungssport auch noch Weitsprung machen
- die vorher bereits Leistungssport gemacht haben
- von denen vorher bekannt war, welches ihr Sprungbein war
Die Kandidaten für so eine Statistik kannst Du wohl an einer Hand abzählen.
Kann man ja erstellen, wenn man möchte. Strichliste, Häufigkeitsverteilung, absolute und relative Häufigkeiten und schon hat man eine Querschnittsstudie erstellt.
Deine Kriterien sind natürlich angemessen, wenn man präzise Vorhersagen machen möchte... - für was eigentlich?
Oder anders ausgedrückt: eine Datenerfassung auf Nominalskala-Niveau reicht vollkommen aus.
Dass da Technik eine Rolle spielt, scheint mir ziemlich wahrscheinlich. Rehm hat seine eigene persönliche Bestleistung, die zugleich Paralympics- und Weltrekord ist, mit einem Sprung mal eben um 29 cm verbessert. Welcher Weitspringer auf Weltklasse-Niveau ist in der Lage, seine eigene Bestleistung plötzlich so zu überbieten? Da beträgt die Steigerung innerhalb eines Jahres vielleicht mal 5 cm, und die sind da schon sehr zufrieden. Und jetzt gleich fast 30 cm????? Wäre interessant zu wissen, ob an der Prothese etwas zwischen Paralympics und jetzt geändert wurde. Rehm ist ja selber Prothesenmacher, wenn ich mich nicht täusche.
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Faris al Sultan: "Wenn Du beim Schwimmen feststellst, dass Du Wasser in der Schwimmbrille hast, hast Du zwei Möglichkeiten: 1. Anhalten - Schwimmbrille leeren - weiterschwimmen. 2. Es ist kein Wasser in der Brille."
Naja, die Behauptung war ja implizit, dass die Prothese so sehr bevorteilt, dass es sich lohnt, das sprungbein zu wechseln - falls das nichtsprungbein amputiert wird.
was ich mich bei beinamputierten springern immer frage....gibt es auch springer die mit dem verbliebenen gesunden bein abspringen? und wenn nein, warum nicht?
In der Sportschau am Samstag hat Rehm gesagt das es wohl schwierig sei mit dem gesunden Bein abzuspringen, da die Prothese ja ein paar cm länger ist und somit der Absprung mit dem Gesunden Bein aufgrund des unrunden anlaufs usw. auch schwieriger ist.
Um ein bisschen mehr Wissen zu erlangen, könnte man ja einfach bei der nächsten Europa- oder Weltmeisterschaft messen, mit welchen Geschwindigkeiten dort die besten Athleten abspringen und wie dort dann die erzielten Weiten/maximalen Flughöhen mit der Geschwindigkeit zusammenhängen. Also ähnlich wie es jetzt bei der DM geschehen ist.
Gibt es bei den internationalen Meisterschaften keinen Athleten, der mit der entsprechenden Geschwindigkeit/Flughöhe einen 8,24m Sprung hinlegt, dann dürfte die Prothese von Rehm höchstwahrscheinlich einen Vorteil darstellen.
Ich bin gespannt auf die vollständigen Auswertungen der Messungen, die bei der DM durchgeführt worden sind.
Seit wann dürfen Tourenwagen (also seriennahe Fahrzeuge) und Formel 1 Wagen (Hightech Prototypen) beim gleichen Rennen starten ?
Jetzt unterstelle man mir aber bitte keine Diskreminierung !
Eine Prothese wird IMMER etwas anderes sein als ein Körperteil, egal ob Arm, Bein, etc.
Deswegen gibt es die Paralympics und ähnliche Veranstaltungen. Dort können Menschen mit Prothesen gegeneinander im gleichen Wettkampf antreten. DAS ist ein halbwegs fairer Vergleich. (Gut, man könnte nun noch über finanzielle und wissenschaftliche Mittel bei der Entwicklung und dem Bau der Prothesen diskutieren...) Aber Menschen ohne Prothesen gegen Menschen mit Prothesen wettkämpfen zu lassen und in einen Topf zu werfen, sie also in der gleichen Wertung zu führen finde ich in beide(!) Richtungen nicht fair.
Es ist vollkommen OK, wenn sie sich, wie z.B. in Roth gesehen, mit anderen messen wollen und die gleiche Disziplin absolvieren wollen. Aber wo ist das Problem eine eigene Wertung für sie zu machen, ähnlich den Altersklassen. Wir werfen ja normalerweise auch nicht AK20 und AK75 in einen Topf.
Ich bewundere die Leistung. Genauso wie von Sportlern ohne Prothesen. Aber ich finde es nicht richtig, dass alle zusammen gewertet werden.
Meine 5 Cent.
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