... und Triathleten oftmals ihren Sport viel wichtiger nehmen als Religion.
Ich dachte, Triathlon WÄRE eine Religion.
Ist noch keiner auf die Idee gekommen, die 1. Deutsche Triathlonkirche aufzumachen?
"Triathlon-Päpste" gibt´s doch schon einige...
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Wer spricht von Siegen? Überstehen ist alles! - Rainer Maria Rilke
Sehr interessanter Fred, in dem ein Musel wie ich einiges neues erfährt. Meine Einschätzung, dass es in diesem Forum keinen interessiert, ob ein Pfarrer bei der Beerdigung spricht, scheint doch falsch gewesen zu sein.
Ich habe schon mit soviel Feedback gerechnet. Die Ansprache des Pfarrer/Pastors beim Kraichgau-Triathlon habe ich immer sehr aufmerksam verfolgt. Ich bin jetzt kein regelmäßiger Kirchgänger, finde es aber normal, zwischen der Jugend und dem Rentnerdasein eine "Pause" einzulegen.
So viele die aus der Kirche draußen sind und doch ne Meinung haben.
Wenn einer Bock hat, können wir mal ne Umfrage machen (ich kann sowas nicht)
Zitat:
Beispielsweise unterscheidet das vatikanische Sekretariat für Nichtglaubende diejenigen, die
* von der Existenz Gottes „nichts wissen“;
* sie leugnen;
* daran zweifeln (skeptischer Atheismus);
* meinen, sie sei unserer Intelligenz unzugänglich (agnostischer Atheismus);
* die Frage für sinnlos halten (»semantischer oder neopositivistischer Atheismus«);
* jede positive Offenbarung ablehnen (die „Ungläubigen“);
* Gott aus dem menschlichen Tun ausschließen (spekulativ-praktischer Atheismus);
* ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf ein Wertesystem konzentrieren, in dem Gott abwesend ist (praktischer Indifferentismus).[88]
Wer eine eigene Meinung hat und die vertritt, hat bei den Katholen wenig / keinen Platz...
Das muss ich leider auch bestätigen. In den letzten drei Jahren gab es in meinem Heimatort einen heftigen Konflikt zwischen engagierten Gemeindemitgliedern und dem Pfarrer der betreffenden Gemeinde. Die Argumentation und das Auftreten des Pfarres hatte auf mich extrem abschreckende Wirkung. Was ich darüber denke, schreibe ich besser nicht.
Wer aus der Gemeinde auf eine Unterstützung und Vermittlung aus dem Bistum gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht.
Als meine Oma vor ein paar Jahren beerdigt wurde, war ein Pfarrer mit Messdienern anwesend, das mal vorweg.
Meine Großmutter war ein sehr gläubiger Mensch, ihr Glauben, vor allem an/in die Gottesmutter Maria, war unerschütterlich.
Ganz im Ernst, wenn da kein Priester bei der Beerdigung anwesend gewesen wäre, dann hätte ich höchst selbst bei dem Mann vor der Tür gestanden und mit ihm diskutiert, bzw. dem Bischof die Tür eingerannt, weil ich weiß, dass es meiner Oma sehr viel bedeutet hätte.
Bei solchen Fragen geht es meiner Meinung nach nicht um die Hinterbliebenen sondern um den Verstorbenen.
Wenn ein Mensch in einem Glauben lebt und diesen in seinem Leben so gut wie es geht umzusetzen versucht, dann gehört es sich auch, dass er so beigesetzt wird.
Hier spielt es mE keine Rolle, welcher Religion jemand angehört oder was ich von dieser Religion halte.
Ich habe den Glauben meiner Großmutter, seit ich vor Jahren angefangen habe zu denken, nicht mehr geteilt, aber trotzdem hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit sie ein Begräbnis nach ihren Wünschen und Religion bekommt.
Ich finde es absolut unverschämt, von welcher Glaubensrichtung auch immer, den Verstorbenen die letzte Ehre nicht in der Form zukommen zu lassen, wie es sich eigentlich für die jeweilige Religion gehört --> und im Fall Katholiken gehört eben ein Priester mit Messdienern ans Grab.