Also wenn er ein bisschen Talent hat, und keine Rücksicht auf Verluste nimmt, schafft er das.
Ein Freund von mir, Triathlet (Sprint, OD), der eigentlich nur auf 10k trainiert ist mal locker aus der kalten Hose nen Marathon in 2:37 gelaufen. Keinen einzigen Lauf >20k. Es geht also. Gut, er hat Talent und seine Zeiten sind auch etwas besser (5k ~16, 10 ~33). Aber warum nicht.
Dann ist ihm der 10k-Lauf aber damals ziemlich missraten. Wenn er "mal locker aus der kalten Hose" bei seinem (ersten?) Marathon 2:37h läuft, müsste er über 10k eigentlich sehr deutlich schneller sein.
Ich find, die Standardpläne kannst du in deinem Fall in die Tonne kloppen. Die gehen von ganz anderen Voraussetzungen aus.
Ein hohes Risiko zum Erreichen deines Ziel hast du eh. Da würde ich auch eher auf Risiko trainieren. So steigt die Chance, daß du nicht antrittst, aber wenn du antrittst, hast du vielleicht die Beine für sub3.
Zuerst einmal würde ich dir zu einem kleinen Test raten. Lauf doch mal einen Halben im angestrebten Tempo und schau, wie es sich anfühlt. Muß ja nicht perfekt sein, das Training hat ja eh erst begonnen.
Wenn du in ner OD <40 laufen kannst, sollte das reine Tempo ja eigentlich da sein. Und das sollte sich im Test dann auch wiederspiegeln. Auch würde ich an deiner Stelle den spezifischen Kram eher hintenanstellen und versuchen, möglichst viele km zu fressen. 35 würden dich doch aktuell soweit schwächen, daß das restliche Training leidet. Mein Vorschlag: mach doch Samstag 10+20 und Sonntag 20+10 km. Das verteilt sich gut und der Gesamtreiz ist nicht ohne.
Mach einfach insgesamt viele km und hoffe keine Überlastungsverletzungen zu bekommen. Je eher, desto besser. Der Trainingsreiz braucht ja doch was (gerade damit deine "Knochen" die lange Asphaltstrecke bewältigen) an Zeit, um zu wirken.
Lange Läufe sind ja prima, aber für einen 100er läuft man ja auch nicht gerade 70km im Training. Da sollten max. 30km für den Marathon auch möglich sein.
gruß,
redcap
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Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"
Lange Läufe sind ja prima, aber für einen 100er läuft man ja auch nicht gerade 70km im Training. Da sollten max. 30km für den Marathon auch möglich sein.
mit dem entscheidenden unterschied, dass der "stoffwechsel-umstieg" beim 100er keine, beim 42er aber die entscheidende rolle spielt.
ob er die zeit hat, sich darüber einen kopf zu machen?
entweder er hat's vom radeln drauf, oder eben nicht.
grundaetzlich mal glaube ich ja nicht, dass ihm das nur annaeherend reicht.
laufen und radeln sind in diesem fall halt zwei paar schuhe. wenn du in derselben intensitaet wie beim M auf dem rad unterwegs bist, hast du dieselben probleme. das ganze wirkt sich auf dem rad aber nicht so drastisch aus, da es eine tragende sportart ist.
grundaetzlich mal glaube ich ja nicht, dass ihm das nur annaeherend reicht.
laufen und radeln sind in diesem fall halt zwei paar schuhe. wenn du in derselben intensitaet wie beim M auf dem rad unterwegs bist, hast du dieselben probleme. das ganze wirkt sich auf dem rad aber nicht so drastisch aus, da es eine tragende sportart ist.
ja schon, aber wir sprechen hier vom langen Lauf, der kaum im MRT gelaufen wird.
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Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"
nur aufgrund persoenlicher erfahrung. ich konnte den plan nicht erfuellen, bin die zeit aber gelaufen. MaW: ist eher was fuer Trainingsweltmeister.
Deckt sich mit meiner Erfahrung/Beobachtung von anderen Läufern. Wenn man den Greif-Plan einigermaßen durchgewürgt bekommt, dann ist in den 3 Monate des Laufens der Marathon einer von den angenehmeren Läufen...
Das heißt, wenn man den Greif-Plan (und da m.E. den ersten Monat) umsetzen kann, dann macht der Marathon richtig Laune.