Wenn der Gabius schon Vegetarier und dann auch noch die Kohlenhydrahte stark einschränkt, was isst der überhaupt um seine gut 200 Wochenkilometer wegzustecken? Quark, Nüsse, Gemüse?
Auch dort sind KHs drin.
Zitat:
Zitat von rundeer
Naja, AG hat ja wohl nie ganz auf Kohlenhydrate verzichtet.
Wenn er sich - wie von Dir oben vermutet - ernährt, dann kann er auch nicht KOMPLETT auf KHs verzichten. Und sollte er wirklich NULL KHs zu sich nehmen, will ich mal wissen, was er so die Woche über futtert
Es gibt ja eine ganze Reihe von Studien, die eine signifikante Leistungssteigerung durch KH-Aufnahme bei Langzeitbelastungen > 90 Minuten zeigen.
Man muss sich aber halt klarmachen, dass die Datenlage dieser Studien, wenn man sie genauer anschaut, halt immer streuen. D.h. man kann damit rechnen, dass sich in der untersuchten Gruppe auch Probanden befinden, die von der KH-Zufuhr gar nicht profitiert haben, genauso wie einige überproportional profitieren. Das ist wie mit den Medikamentenstudien: Wenn da rauskommt, dass Medikament x gegen Krankheit y hilft, ist es ziemlich regelmäßig so, dass dennoch ein Teil der untersuchten Patienten nicht profitiert hat - so funzen halt statistische Untersuchungen.
Ich erinnere mich auch an ein Video aus der Mediathek, wo es sehr interessant um Low-Carb/ Ketosestoffwechsel ging und ein Beispiel eines LD-Athleten gezeigt wurde, wo das wunderbar funktioniert hat. Dennoch basieren die allermeisten Weltermeistertitel und Olympiasiege in Ausdauerleistungen auf kohlenhydratreicher Kost.
Wie gesagt: Erfolgskonzepte anderer zur Kenntnis nehmen und dann für sich überlegen, ob es klappen könnte oder ausprobieren.
In Foren/ unter Amateursportlern gibt es interessanterweise oft die Tendenz, nicht das als erstes auszuprobieren, was den meisten Sportlern bisher was gebracht hat, sondern man stürzt sich interessiert immer auf irgendwelche Sonderkonzepte. Auch interessant, aber vermutlich menschlich.
Wenn der Gabius schon Vegetarier und dann auch noch die Kohlenhydrahte stark einschränkt, was isst der überhaupt um seine gut 200 Wochenkilometer wegzustecken? Quark, Nüsse, Gemüse?
Ich denke AG kennt seinen Körper sehr gut und kann (noch dazu als Mediziner) sehr gut beurteilen, was er braucht.
Solche Diskussionen sind heute doch wertlos. Wie koennt ihr sowas noch differenziert diskutieren?
Ich fand dies jetzt nicht unsachlich. Scheinbar habe ich mich unklar ausgedrückt, das war nicht meine Absicht.
Ich wollte damit nur sagen, dass eine Diskussion durchaus sinnvoll ist wenn man den Einfluss des Faktors Doping reduziert oder gar ausschließt. Meiner Meinung nach geht es in doch hauptsächlich um Trainingsmethoden, Ernährung und Regeneration im Rahmen einer Wettkampfvorbereitung. Der Anteil des Dopings von erzielten Leistungen sind doch nicht 100% sondern eher 10% (wenn überhaupt) daher muss ein thematisierter Sportler, hier AG, ja trainings- und/oder ernährungstechnisch (für sich) einiges richtig machen. Meiner Meinung nach ist für einen Großteil hier, dass „philosophieren“ darüber spannender als die beweisearme, wenn auch differenzierte, Diskussion ob diese Sportler sauber sind oder stoffen. Das für gibt es ein separaten Thread und da ist die Thematik meines Erachtens gut aufgehoben.
Aber vielleicht sehe ich das als Neuling auch falsch.