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Zitat von sybenwurz
Hat DAS eigentlich schon wer gelesen?
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Zitat von drullse
Schöne Zusammenfassung der Situation.
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Zitat von Matze8
Danke, Arne. Für die Worte und den Appell. +1
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Zitat von sybenwurz
Tja, so macht man sich Freunde!
Die WTC wird ihm für die deutlichen Worte voraussichtlich nicht gerade die Füsse küssen... 
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Zitat von Tobi F.
Klasse Artikel !!!
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Zitat von glaurung
Sehr schön. 
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Zitat von Vicky
ARNE, DANKE. Genau das ist für mich Triathlon. Ich hatte bisher Glück bei meinen Rennen und hatte nie Probleme mit der Windschattenproblematik. Ich konnte bisher immer fair fahren. Auf Rügen war ich fast allein auf meiner zweiten Radrunde.
Ich habe aber durchaus gesehen, wie Athleten sich selbst betrügen. Bei ganz kleinen Wettkämpfen auf weiter Strecke... Da wo es um die Goldene Ananas ging. Erschreckend: meist waren es Frauen, die absichtlich wie bei einer Friedensfahrt zusammen fuhren oder wie selbstverständlich den Windschatten der Männer nutzten.
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Zitat von FMMT
Klasse Beitrag, Arne 
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Zitat von schoppenhauer
Meinungsstark, kompetent, emotional, stilsicher.
Toller Beitrag!
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[--> wie war das nochmal mit den Hafensängern, schoppi?
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Ich spuck mal in die Suppe...
Ich fand' Arnes Text ehrlich gesagt nicht so toll. in journalistischer Hinsicht habe ich schon wesentlich bessere Analysen von ihm gelesen.
Beim ersten oberflächlichen Lesen fand ich den Text noch O.K., aber wenn man ihn dann mal genauer ansieht, dann ist er viel zu pauschal und mit (durchaus nachvollziehbarer) Wut über ein ärgerliches Rennen geschrieben.
So ein Rundumschlag, in dem der Eindruck erweckt wird, alle Triathlonrennen weltweit und auch alle Rennen der WTC würden komplett irregulär ablaufen und in dem auch suggeriert wird, dass unser Sport bereits rettungslos verloren ist, anstatt zu versuchen auf kritische Entwicklungen selbst positiven Einfluss zu nehmen, bzw. andere dazu motivieren dies zu tun, hilft dem Triathlon kein Stück weiter.
Um meine Kritik an einem konkreten Beispiel festzumachen:
Zitat Arne:
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Dazu passt ein von den Verbänden ausgehandeltes Regelwerk, das fair und mit Respekt vor dem Gegner durchgeführte Wettkämpfe in dieser Form nicht zulässt. Teilnehmer, Veranstalter, Kampfrichter und Verbände bilden ein Quartett, das den Ironman-Triathlon in seiner ursprünglich faszinierenden Form zerstört hat.
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Welche Regeln sind denn da konkret gemeint??
Das Ironman-REgelwerk, das in Kona gilt und das in der Vergangenheit auch bei deutschen Ironman-Veranstaltungen zur Anwendung kam, ist
ganz sicher nicht von "Verbänden ausgehandelt".
In der geltenden Veranstaltungs- und Ausrichterordnung der DTU steht aber unmissverständlich drin:
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§ 16.2 Ist die Teilnehmerzahl:
a) auf der Sprint- und Kurzdistanz höher als 100
b) auf der Mitteldistanz höher als 200
c) auf der Langdistanz höher als 400
d) so ist grundsätzlich in Gruppen (Blöcken) oder einzeln zu starten: Die Gruppenstärke darf die unter a) bis c) angegebene Grenzwerte nicht übersteigen.
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Natürlich weiß ich nicht, wie die spanische Ausrichterordnung lautet und ob es da ähnliche Paragraphen gibt, gegen die in Barcelona verstoßen wurde aber es besteht doch kein Zweifel, dass zumindest der deutsche Verband hier hinsichtlich des Regelwerks seine Hausaufgaben gemacht hat. Wenn der Ironman Germany (zumindest in der Vergangenheit) auf diese Regeln gepfiffen und trotzdem weitaus größere Startgruppen erlaubt hat, dann ist genau dies zu kritisieren und nicht undifferenziert "die Verbände" mit ihrem Regelwerk in Mithaftung zu nehmen.
Da Ironman in Deutschland sich in der Vergangenheit ein eigenes (teilweise recht sonderbares) Regelwerk gegeben hat, nach den neuen Verträgen sich aber den Bestimmungen der DTU-Sportordnung unterwerfen will, bleibt abzuwarten, wie hier die zukünftige Entwicklung aussieht.
Wir sind die Athleten, die Triathlon betreiben!
Wir sind aber auch die Verbände, die Regeln auifstellen und an Entwicklungen anpassen, sowie auf deren Durchführung wir pochen können!
Und wir sind auch die Kampfrichter, die helfen Triathlonrennen regelkonform über die Bühne zu bringen! (zumindest sollten wir das sein, denn woher sollte denn Kampfrichternachwuchs kommen, wenn nicht aus unseren Reihen?
In den kommenden Wochen finden überall in Deutschland die Verbandstage der Landesverbände statt und Anfang November findet der DTU-Verbandstag statt. Ich bin gespannt, wieviele Triathleten dort von ihren Mitbestimmungsrechten Gebrauch machen und versuchen Entwicklungen zu beeinflussen.
Triathlon ist nicht gleich WTC und selbst die WTC, so profitorientiert und undemokratisch diese auch sein mag ist auf uns Athleten und inbesondere auf unser Geld angewiesen und Triathlon gehört ihr nicht, sondern
es ist unser Sport, den wir verteidigen sollten und um den es sich zu kämpfen lohnt!