Wenn du weißt, was dort geschrieben ist, solltest du dir schon die Mühe machen, die Argumente wieder zu geben.
Überschriften sind im Zeitalter des Internets in der Regel ClickBait, weichen sehr oft gravierend vom Inhalt eines Textes und den transportierten Fakten ab und dienen in erster Linie dazu, den User dazu zu animieren, Geld für einen Artikel auszugeben, bzw. ihn überhaupt erst anzuklicken.
es geht wohl um Steuerschätzungen in einem Bundesland.
Habeck hat das mit „Wir werden ärmer werden.“ im Bezug auf die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine für uns schon Anfang April im Fernsehen gesagt, also neu ist das nicht.
Apropos: Heute Topmeldung - Die Ukraine drosselt den Gasdurchfluss durch ihr Land, es gibt wohl (auch) ein Problem mit einem Pumpwerk, das jetzt unter russischer Kontrolle ist.
Wenn du weißt, was dort geschrieben ist, solltest du dir schon die Mühe machen, die Argumente wieder zu geben.
Überschriften sind im Zeitalter des Internets in der Regel ClickBait, weichen sehr oft gravierend vom Inhalt eines Textes und den transportierten Fakten ab und dienen in erster Linie dazu, den User dazu zu animieren, Geld für einen Artikel auszugeben, bzw. ihn überhaupt erst anzuklicken.
Gerne
Der grüne oberste Kassenwart von BaWü sagt, dass ein Gasembargo "den Südwesten in eine Rezession stürzen würde". Momentan seien die Zahlen noch relativ gut, das sei aber mit Vorsicht zu genießen, da die Lage bereits schlechter sei. Es gäbe viele Fragezeichen (Rekord-Inflation nicht nur in Deutschland, gebrochene Lieferketten, Ukraine-Krieg, Nachwirkungen von Corona). Der Staat hätte in Zukunft weniger Geld und müsste das jetzt schon beachten. Mit "zusätzlichen Ausgabewünschen sei äusserst zurückhaltend" umzugehen. Angesichts der Neuvermessung der globalen Wirtschaft sei es längst nicht mehr sicher, dass BaWü auch 2030, 2040 erfolgreich sei.
So in etwas auf Seite 5 gestern in meiner Tageszeitung. Etwas Positives habe ich in dem Text eigentlich nicht gefunden.
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Habeck hat das mit „Wir werden ärmer werden.“ im Bezug auf die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine für uns schon Anfang April im Fernsehen gesagt, also neu ist das nicht.
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An den Spruch musste ich natürlich sofort denken und abgesehen, dass Habeck durchaus ein hervorragender Erklärer und politik-Kommunikator ist (weshalb sein weniger prominenter Parteifreund den Spruch geklaut hat), ist es natürlich trotzdem nur eine leere Worthülse.
Habeck als Bundesbeamter wird ganz sicher nicht wirklich ärmer durch den Krieg werden. Und ich (und viele andere hier im Forum) wohl auch nicht. Selbst wenn ich "ärmer" werde, würde ich kaum was davon spüren, weil ich (und die meisten Deutschen) sowieso viel mehr an Vermögen und Einkommen haben, als man zum Leben braucht.
Deutschland ist das mit großem Abstand reichste Land der EU und eines der reichsten Länder der Welt. Auch bei uns gibt es je nach Zählweise und Armutsdefinition rund 20%, die von hoher Inflation substanziell betroffen sind und diesen Menschen, wie z.B. alleinerziehenden Müttern und ihren Kindern zu helfen die wirtschaftlichen Folgen des Krieges abzufedern ist nunmal Kernaufgabe der Politik.
Die milliardenschwere Spritpreisbremse, von der z.B. auch Chefärzte und andere Spitzenverdiener massiv profitieren, ist sicher ein komplett untaugliches Mittel. Eine Vermögenssteuer (die mich auch betreffen würde) und die es in dem meisten reichen Ländern gibt, wäre um Lichtjahre sinnvoller.
In der Ukraine sterben Menschen. Sorgen um marginale Wohlstandsverluste im reichsten Land Europas zu schüren, die bei den meisten Menschen dort nicht einmal den Lebensstil substanziell beeinflussen werden, halte ich für sinnbefreit.
In der Ukraine sterben Menschen. Sorgen um marginale Wohlstandsverluste im reichsten Land Europas zu schüren, die bei den meisten Menschen dort nicht einmal den Lebensstil substanziell beeinflussen werden, halte ich für sinnbefreit.
Natürlich sollten wir den Menschen der Ukraine helfen und dafür auch Wohlstandsverluste hinnehmen. Eine Rezession ist jedoch ein Spaltpilz, der in unserer Gesellschaft eine Debatte auslösen wird. Das hat dann auch Folgen für die Ukraine.
In der Flüchtlings"krise" 2015 war es ähnlich. Aus der ursprünglichen Hilfsbereitschaft gingen stark verschärfte Gesetze hervor, welche das Asylrecht eindämmen. Darüber hinaus erstarkte die AfD, was das politische Klima veränderte.
Wenn die negativen Folgen des Krieges hier wirtschaftlich spürbar werden, dann könnten sich mehr und mehr Menschen der Meinung anschließen, dass er so schnell wie möglich enden sollte. Und es wird die Frage auftauchen, ob weitere Waffenlieferungen diesem schnellen Kriegsende dienen.
.......Wenn die negativen Folgen des Krieges hier wirtschaftlich spürbar werden, dann könnten sich mehr und mehr Menschen der Meinung anschließen, dass er so schnell wie möglich enden sollte. Und es wird die Frage auftauchen, ob weitere Waffenlieferungen diesem schnellen Kriegsende dienen.
Was glaubst du hätte das zur Folge, wenn keine Waffen mehr geliefert würden? Wie würde es deiner Ansicht nach in der Ukraine weiter gehen?
... Und es wird die Frage auftauchen, ob weitere Waffenlieferungen diesem schnellen Kriegsende dienen.
Ähhh, gibt es diese Frage etwa noch nicht?
Ich habe das Gefühl dass die Diskussion hier im Forum seit 4 Wochen um diese Frage kreist und auch die beiden offenen Briefe, die ja die laufende gesellschaftliche Debatte widerspiegeln, drehen sich doch letztlich nur um diese Frage.
Abgesehen von Rüstungsproduzenten und ihren Lobbyisten hat doch absolut niemand, weder in Russland, noch im Westen , in China und erst recht nicht in der Ukraine ein Interesse an einer Verlängerung des Krieges.
Die Lieferung von schweren Waffen macht in diesem speziellen Konflikt selbstverständlich nur dann Sinn, wenn -davon gehen die Mehrzahl an Militärexperten derzeit aus- sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Russland zurück an den Verhandlungstisch zu bekommen und damit den Krieg verkürzen.