Zitat:
Zitat von sbechtel
Bild 53 trifft es wieder sehr gut
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Zitat:
Zitat von StanX
Kann man auch nehmen um kleine Kinder zu erschrecken 
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Sehr verehrte Fahrgäste, bitte verlassen Sie die Komfortzone.
Aber von vorne:
Am Freitag wie schon beschrieben aus dem Büro ins Auto. Wir sind super durchgekommen, was aber auch bedeutete, dass wir halt durchfuhren. Das schien dem Rücken dann nicht so gut gefallen zu haben, auf jeden Fall konnte ich mich aus dem Auto raus kaum noch ohne Schmerzen drehen. Also Samstag morgen DicloTabletten besorgt. Das allerdings ist völliger Mist, weil mir die eigentlich immer auf den Magen schlagen. Aber wir gingen dann erstmal Strecke besichtigen und bei lockerer Bewegung war der Rücken besser als im Auto.
Die Strecke ist technisch nicht so schwierig, aber es ist schwierig schnell zu fahren wenn man sie nicht gut kennt. Vorher hatte man ja schon viel von der Flussdurchfahrt gehört. Dort angekommen stellten wir fest, dass dahinter knöcheltiefer Schlamm war. Aber von der klebrigsten Sorte. Irgendeiner musste sich ja finden der mal schaut ob es trotzdem zu fahren ist, immerhin ging es in den Vorjahren. Also meldete ich mich freiwillig.

Ich wähnte mich dann schon fast durch, versank das Vorderrad in einem heimtückischen Schlammloch und ich ging über den Lenker. Dann war ich eh dreckig und probierte noch ein paar andere Linien... für mich absolut nicht zu fahren. Wir sahen dann auch noch ein paar andere die die Strecke abfuhren... es kam keiner durch.
Vom Veranstalter erfuhren wir dann, dass aus völlig unklaren Gründen der Schlamm dieses Jahr besonders tief ist, obwohl der Rest der Strecke eigentlich ziemlich trocken sei.
Am nächsten Morgen dann wie befürchtet. Mir war kotzübel von dem scheiß Diclo und der Rücken tat trotzdem weh. Abe was hilfts wenn man >600km anreist?!
Also ab die Post. Wir rannten zusammen an der Spitze, nur bekam ich leider nicht so richtig Luft, weil da offensichtlich im hinteren Rippenbereich am Rücken was blockiert war. Der Magen fühlte sich an, als ob ich am besten mal kotzen könnte gemischt mit aufstoßender Magensäure. Sehr lecker. Nach der erste Runde war mir dann auch mal ne Runde schummirig, so dann ich mich fragte, ob das überhaupt einen Sinn ergibt.
Nagut, eine Runde aufm Rad wollte ich dann probieren, da gehts ja manchmal besser mit nem angeschlagenen Magen.
Da hatte ich dann schon ne halbe Minute Rückstand kassiert. Direkt im ersten Anstieg konnte ich die dann allerdings zudrücken und wir absolvierten den Rest der ersten Runde gemeinsam. In der zweite Runde konnte ich mich dann bergan absetzen und in Führung liegend kann man freilich nicht aus dem Rennen gehen.
Durch den Matsch zu fahren hab ich dann garnicht mehr probiert. Bin dann sogar über die Brücke statt durch den Bach gefahren, weil da teilweise ziemlich fette Steine rumlagen und ich keinen Bock auf nen defekt hatte.
In der Wechselzone angekommen war weit und breit nix zu sehen. Dafür war in der Schnalle soviel Matsch, dass die Ratsche nicht aufging. Klar... die hatte ich richtig fest gezogen, damit es mir den Schuh im Matsch nicht vom Fuß zieht.

Aber als ich rauslief war immer noch nix zu sehen und so lief ich dann halt knapp unter Kotzgrenze. An einer Stelle wo man eine Schleife lief, konnte ich dann ziemlich weit zurückschauen und da konnte ich sehen, dass der Vorsprung reichlich war.
Das war auch gut so, weil runterlaufen war mit dem steifen Rücken und mit Magendruck garnicht witzig. Dann nochmal durch den Matsch... schlapp, Schuh weg. Der ließ sich auch garnicht so leicht rausziehen, weil er richtig festklebte. Also dann auf Socken durch den Matsch und auf der Wiese wieder rein in den Schuh. Danach gings dann nurnoch rd. nen KM ins Ziel.
Das war echt nen hartes Stück Arbeit, weshalb ich dann doch sehr froh war.
Christoph wurde sensationell vierter, hatte er doch auf der Hinfahrt mit ner Top20 Platzierung gerechnet (wofür ich ihn freilich schon ausgelacht hatte).
So gegen 18 Uhr war die Siegerehrung dann vorbei und wir saßen im Auto für die 600km zurück.
Heute Morgen bin ich dann rücklings über meine Blackroll... erst hat es sehr ungesund geknirscht und dann zweimal übel geknackt. Dann tats erstmal weh... um dann nach und nach besser zu werden. Vielleicht hab ichs jetzt ja schon erwischt. Werd aber wohl doch mal zu jemanden gehen, der sich mit sowas auskennt. :-/
Alles in Allem war es eine sehr erfolgreiche Crosssaison. Viele Wettkämpfe in letzter Zeit und ich glaube ich muss jetzt mal nen kleinen Gang zurückschalten.