oops, ich hoff, dass ich das alles beantworten kann.
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Zitat von machmal
Nein, das kenn ich nicht.
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Unsere-Nahrung-unser-Schicksal
ich habs mir vor über 20 Jahren gekauft und irgendwann jemandem geliehen, der es mir nicht zurück gegeben hat :-( . Deshalb kann ich auch nicht nachlesen, ob ich noch alles richtig in Erinnerung habe.
Ich persönlich denke, dass Bruker mit diesem Buch den gößten positiven Einfluss auf die Ernährung im deutschsprachigen Bereich hatte. Das Buch ist mehrere milionenmal verkauft worden. Und bei vielen Empfehlungen von Krankenkassen u.a. denk ich immer: "Das hat Bruker doch schon vor 40 Jahren gesagt. Toll, dass ihr jetzt auch drauf kommt." Heute weiß halt jeder, dass viel Gemüse gesund ist, man weiß, dass Zucker nicht so das Wahre ist. Und man weiß, dass frische Sachen besser sind als Dosenfutter.
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Zitat von machmal
Weißmehl habe ich noch nie so viel gegessen. Wobei ja auch in vielem so genannten Vollkorn kein Vollkorn drin ist.
Zucker kann schon eher sein.
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Bruker ist da ziemlich streng. Er hat schon kleinste Mengen von isolierten Kohlehydraten "verboten". Vollkorn sollte immer frisch gemahlen werden, da die Inhaltsstoffe sehr schnell an Qualität verlieren. Deswegen nutzt die Industrie das auch nicht so gerne, da es sich nicht problemlos lagern lässt.
Wenn man sich wirklich an seine Empfehlungen hält, muss man ziemlich viel selber zubereiten. Saft hat er z.B. auch abgelehnt.
Barbara Rüttung hat ein paar sehr gute (Koch-)Bücher nach den Vorgaben von Bruker geschrieben (Meine Mutter hat jahrelang danach gekocht und es hat selbst meinem Vater geschmeckt)
Zitat:
Zitat von machmal
Ich habe immer eine Körnermischung genommen. Da war auch Hafer drin, den ich über Nacht eingeweicht habe. Was ist das Problem beim langen wichen von Hafer?
Die einzelnen Sorten austesten ist sicherlich ne Alternative. Dauert aber auch etwas, bis man verlässlich was sagen kann.
Ist bei Bruker auch Sahne oder Joghurt dabei um etwas Geschmak zu bekommen?
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Ich bin mir nicht mehr sicher, wie lang man Hafer nach Bruker einweichen sollte. Auf jeden Fall aber nicht über Nacht. Warum weiß ich nicht mehr. Andere Getreidesorten sollen über Nacht eingeweicht werden, da dabei so eine Art "Vorverdauung" stattfindet, die z.B. beim Vogel im Kropf stattfindet. Das Getreide wird dann besser vertragen.
Gegen Sahne und Joghurt in Maßen hatte er nichts einzuwenden. Zumindest nicht bei den Empfehlungen für Gesunde. Er hat aber zu jeder Krankheit ein eigenes Buch geschrieben ... da gibts dann je nach Krankheit weitere Einschränkungen.
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Zitat von machmal
Nun es ist ja oft so, wenn etwas verarbeitet wird (gebacken, gebraten) dass sich dann auch in der Verträglichkeit einiges ändert. So vertrage ich Äpfel verarbeitet ohne Probleme. Aber in nen frischen Apfel beißen bereitet mir anschließend Schwierigkeiten.
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Sicher ändert sich die Verträglichkeit. Deswegen wird ja auch der Frischkornbrei eingeweicht und der Sauerteig vom Brot hat einen ähnliche Wirkung. Auch das Backen des Brotes wirkt sich positiv auf die Verträglichkeit von Getreide aus. Das ist auch einer der Gründe, warum z.B. "natural eating" Getreide generell ablehnen : Unverarbeitetes Getreide ist nämlich ziemlich unbekömmlich. Vögel haben zur Vorverdauung von Getreide einen Kropf. Menschen haben den nicht.
Wie macht sich das bemerkbar mit den frischen Äpfeln? Zum Thema Allergie hab ich ja oben schon was geschrieben. Nach Bruker ist so gut wie jede Allergie in Wirklichkeit eine Allergie gegen tierisches Eiweiß, insbesondere gegen Milcheiweiß.
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Zitat von machmal
Ach was, da muss ich nicht fragen. Istt Du auch nix, wenn Du morgens trainierst? Nüchtern Trainieren mache ich ja auch immer. Aber danach esse ich schon was...
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Ich selber hab mich seit einigen Jahren nicht mehr richtig vollwertig oder sonstwie "vernünftig" ernährt *heul*. Hab sehr häufig aus beruflichen Gründen außer Haus gegessen. Das was ich in den 15 Jahren Vollwertkost an Gewicht verloren hatte, hab ich locker wieder zugenommen ... in der ganzen Vollwertkostzeit war ich nicht einmal krank, das war vorher anders. Und jetzt langsam machen sich auch bei mir die Zipperlein wieder bemerkbar.
Dieser Thread hat mich wieder wachgerüttelt. Nochmal dank an die beiden Threaderöffner.
Wenn ich morgens trainiert hab, was ich sehr selten tue, dann hab ich höchtens ein frisch gequetschtes Haferflockenmüsli reingewürgt. Was Traning und Ernährung betrifft, fühl ich mich nicht so kompetent, dass ich dazu mit gutem Gewissen Empfehlungen abgeben könnte. ICh hoffte halt, dass ich hier was drüber erfahren könnte. Ich mach Triathlon nur aus Spaß und hab auch erst ein paar Sprints hinter mir. Bislang hab ich auf besondere Ernährung beim Training nicht geachtet. Hat mir, glaub ich, auch schonmal einen WK verdorben.
Ich denke mal Dickermichel und mauna-kea sind da die besseren Ansprechpartner. Hier sind bestimmt auch noch viele andere, die damit Erfahrungen haben. Befürchte allerdings, dass die auch keine Lust mehr haben, hier gegen die Allwissenden anzuschrei(b)en.
Wenn ich noch Bruker und "natural eating" (bisher nur quergelesen) vergleichen soll, dann denke ich, dass "natural eating" die bessere Empfehlung ist:
1. Vollkorn ist bestimmt um Klassen besser als Weißmehl. Bei Bruker bleibt aber der Kritikpunkt, dass er eigentlich gegen verarbeitete Nahrung ist (für Kranke sogar reine Rohkost empfiehlt) dann aber beim Getreide die (hier unumgängliche) Verarbeitung (einweichen, backen) wieder hinnimmt. Auch das Kochen sieht Bruker relativ problemlos, soplange genug rohes gegessen wird. Aber Kochen ist halt auch eine Verarbeitung.
2. Bis aufs Getreide findet man fast alles von Bruker bei "natural eating" wieder.
3."natural eating" hat einen schönen 10 Punkte Plan, der Einstieg ist viel einfacher. Außerdem braucht man keine Kornmühle und keinen Flockenquetscher ;-)