Köln ist ein trauriges Beispiel gescheiterter Integration. Mich persönlich nervt es, dass diejenigen sie am lautesten beklagen, die an einem Gelingen der Integration in Wahrheit gar kein Interesse haben. Ich denke, Du nimmst auch die heimliche Schadenfreude wahr, mit der die Geschehnisse aus diesem Lager teilweise kommentiert werden. Die Frage nach den Ursachen nimmt in der aktuellen Debatte einen viel kleineren Raum ein als beispielsweise Anekdoten zu der Art, wie diese Mitmenschen auf’s Klo gehen, ergänzt um die Forderung, Integrationswille müsse sich bei der Toilettenreinigung zeigen. Was bitte ist das für ein Niveau?
Das ist für mich der entscheidende Punkt in der Köln-Debatte. Im nachhinein kann man wohl sagen: ja - so etwas oder ähnliches war absehbar und wird sich in dieser oder anderer Form sicherlich wiederholen. Und für mich sind die Ursachen dafür weniger in der Religion, dem Frauenbild oder einem anderen Verhältnis zum Rechtsstaat zu suchen, sondern vor allem in den Lebensumständen der jungen Männer, die das gemacht haben. Diesen - sehr geringen - Anteil junger Männer, die zu solchen Reaktionen neigen, wird es unter Deutschen oder wem auch immer in gleichem Maße geben.
Gleichzeitig wird hier für mich auch deutlich, dass eine gelungene Integration aller Flüchtlinge einfach nicht mehr gewollt ist oder noch nie gewollt war. Das darf natürlich kein verantwortlicher Politiker aussprechen, aber das ist letztendlich die einzig verbleibende Reaktion auf das Problem einer nicht praktikablen Obergrenze. Abschreckung durch schlechte oder gar keine Integration! Gelungene Integration erhöht den weiteren Zuzug......
Ich habe hier jetzt nicht geschrieben, dass ich das gut finde. Das Ganze aber anders zu sehen und weiterhin daran zu glauben, dass die Mehrheit der Verantwortungsträger gelungene Integration Aller wirklich anstrebt, halte ich mittlerweile für naiv.
... Abkürzend kann man sagen, dass diese Menschen keinerlei Zukunft auf ein Leben in unserer Gesellschaft haben, obwohl sie es (das unterstelle ich jetzt mal) gerne möchten.
Es ist kein Wunder, das manche von ihnen in eine kriminelle Szene abrutschen oder gleich in ihr aufwachsen. Es sind nur einige wenige, doch ich denke, den oben skizzierten Teil der Ursachen kann man verstehen. Die Verantwortung dafür tragen wir mit. Wir haben ihnen die Tür zu einer Integration zugeschlagen. Kein Aufenthaltstitel, keine Deutschkurse, keine Ausbildung, keine Arbeit, keine Wohnung außerhalb des prekären Milieus.
Ist es fair oder auch nur schlau, diesen Menschen eine mangelnde Integrationsbereitschaft vorzuwerfen? Ich halte es an dieser Stelle für unfair und dumm. Ich bin wie alle anderen hier dafür, die Täter zu fassen und zu bestrafen. Gleichzeitig müssen wir uns um die Ursachen kümmern, von denen manche – nicht alle – in unserer Hand liegen. Sonst wird sich Köln wiederholen....
Grüße,
Arne
Ich finde, damit sprichst Du einen wichtigen Aspekt an. Ich stimme Dir zu, und möchte ergänzend aus Österreich berichhten:
In Österreich (und vermutlich auch in Deutschland) wir jetzt u.a. heftig darüber diskutiert, wie viele Sozialleistungen/Versorgungsleistungen Flüchtlinge (solange sie noch nicht anerkannt sind) bekommen sollen und ob diese Asylwerber legal arbeiten dürfen sollen, um sich (so sie einen Job finden) selbst erhalten zu können.
Mir fällt dabei auf, dass gerade jene politischen Gruppierungen und Stammtisch-Philosophen besonders restriktiv vorgehen wollen, die sich auch am lautesten über Ausländerkriminalität beschweren und Ausländerkriminalität nach eigenen Angaben besonders hart und wirkungsvoll bekämpfen wollen.
Setzten wir hier einmal voraus, dass uns allen die Bekämpfung von Kriminalität und natürlich auch Ausländerkriminalität ein Anliegen ist. Dann sollten wir darüber nachdenken, was da am wirkungsvollsten ist. Wenn ich mir das Meinungsspektrum anschaue reicht das von: "alle straffälligen Ausländer sofort raushauen, ohne lange zu fackeln und sich um aktuelle Gesetze zu kümmern!" Bis hin zu: "Die können ja gar nichts dafür, kommen aus einer anderen Gesellschaft, sind halt überfordert, traumatisiert usw.... wir müssen sie verhätscheln und können sie für ihre Taten nicht verantwortlich machen." Ich betone, dass ich diese beiden Extreme hier wiedergebe, OHNE sie hier in diesem Forum jemandem konkret vorzuhalten. Aber woanders hab ich das schon so gehört.
In der Praxis wird man sich wohl irgendwo zwischen den beiden Extremen treffen müssen, um wirkungsvolle Maßnahmen zu finden. Und jetzt komme ich zu dem Beispiel zurück, das zeigt, wie manche Maßnahmen das Gegenteil bewirken: Flüchtlingen=Asylwerbern während der oft ewig dauernden Asylverfahren Versorgungsleistungen und auch finanzielle Zuwendungen (Taschengeld, weil Anspruch auf Sozialleistungen haben in Ö ohnehin nur anerkannte Flüchtlinge) zu kürzen, ihnen aber gleichzeitig das Arbeiten zu verbieten mag populär sein, verursacht aber dann, dass diese Menschen sich irgendwie anders ihren Lebensunterhalt verdienen. Und wenn sie keine legalen Arbeitsmöglichkeiten haben, dann suchen sie sich halt illegale. Muss ja jetzt gar nicht "klassische" Kriminalität sein. Schwarzarbeit soll ja nicht nur in Österreich ein Thema sein. Wobei in diesem Fall natürlich auch viele rechtschaffene Bürger gerne die billigen Dienste von ausländischen Schwarzarbeitern in Anspruch nehmen.
Und jetzt dürft ihr mal raten, welche Berufe Asylwerbern in Österreich offiziell offenstehen?
1) Asylwerber unter 25 dürfen eine Lehre machen, allerdings nur in "Mangelberufen".
2) Als „freies Gewerbe“ ist eine der wenigen legalen Möglichkeiten für Asylwerber/Innen, einer Arbeit nachzugehen, die Prostitution.
Nicht alles, was Basel und seine Freunde erzählen, lässt sich durch andere Quellen verifizieren: Zu unübersichtlich und chaotisch ist die Lage noch immer. Die Aussagen sind subjektiv, aber liefern bemerkenswerte Einblicke, wie Flüchtlinge die Taten anderer Flüchtlinge und Migranten in dieser Nacht erlebten – und wieso Basel Esa nun ein hartes Eingreifen des deutschen Staats fordert.
Basel Esa: Es waren vor allem Flüchtlinge dort, aus Algerien, Marokko, Somalia, Afghanistan, dem Irak oder wie wir aus Syrien. Auf dem Bahnhofsvorplatz habe ich mich einmal nach Deutschen umgesehen. Ich habe keinen gefunden.
Ein klares Bild gibt das für mich noch nicht so recht ...
Scheinbar handelte es sich um "Ausländer unter sich", um die 1000 junge Männer. Keine Deutschen, keine Frauen.
Auf der anderen Seite haben wir nun um die 500 (?) Anzeigen. Von deutschen Frauen ?
Wie soll man sich das Szenario nun vorstellen ?
Daraus (u.v.a.) :
Ein klares Bild gibt das für mich noch nicht so recht ...
Scheinbar handelte es sich um "Ausländer unter sich", um die 1000 junge Männer. Keine Deutschen, keine Frauen.
Auf der anderen Seite haben wir nun um die 500 (?) Anzeigen. Von deutschen Frauen ?
Wie soll man sich das Szenario nun vorstellen ?
Ich halte den Augenzeugenbericht schon für plausibel: auf dem Bahnhofsvorplatz waren rund 1000 Männer, die dort entweder waren um zu feiern, zu saufen oder aber -diesen Misstand gibt es am Kölner Bahnhof offensichtlich ja auch seit über einem Jahr- ganz bewusst um Reisende zu beklauen.
Da ja ständig Züge an- und abfahren, müssen ja auch deutsche Reisende dort hindurch um zu den Gleisen zu gelangen oder von dort in die Stadt, von denen dann (vorzugsweise Frauen, von denen auch weniger Widerstand zu erwarten ist) belästigt oder beklaut wurden. Aber die Deutschen stehen dort natürlich nicht rum, sondern versuchen sich so rasch wie möglich durchzudrängeln und werden deshalb von dem Syrer namens "Basel" anders, also als nicht zur Menge gehörend wahr genommen.
Die ersten betrunkenen Flüchtlinge auf dem Bahnhofsgelände bemerkten sie gegen 18 Uhr, so erzählt es Basel, der selbst als Muslim keinen Alkohol trinkt. Es seien immer mehr Betrunkene im und um den Bahnhof aufgetaucht. "Sie haben flaschenweise Wodka getrunken, Whiskey, Martini", sagt Basel. Die Stimmung sei mit dem Alkoholpegel immer aggressiver geworden, es sei zu Schlägereien gekommen. "Viele dieser Leute hatten keine Erfahrung mit Alkohol, in ihrer Heimat ist das Trinken verboten."
Wohl auch ein interessanter und wichtiger Aspekt.
Bezüglich des Umgangs mit Alkohol klaffen hier wohl auch größere kulturelle Unterschiede.
Im Zuge einer erfolgreichen Integration muß der adäquate Gebrauch unserer Volksdroge wohl auch entsprechend vermittelt werden ...
viele feiern zu hause und gehen erst um kurz vor zwölf raus um Feuerwerk zu gucken.
es kommen Züge an , wo Leute aussteigen um dann mitten in dieser Menge zu landen , die schlagen sich dadurch um so so schnell es geht da weg zu sein.
kein wunder , das der keine deutsche da beobachtet hat , die in Massen und da bleibend , gefeiert haben.
die ganze Flüchtlingsdrama ist für mich durch.
als meine Familie in neunzigern nach Deutschland ausreisen wollte, mussten wir , noch in Heimatland Antrag stellen und ca. 2 Jahre warten.
es wurde alles geprüft.
dann sind wir eingereist und hatten innerhalb von einem Jahr alle qualifizierte Arbeit.
meine Familienleute arbeiten seit über 20 Jahren ALLE in Metallbau-, Autobau-, und in Medizinbereich.
darunter zwei Ärzte und ein Qualitätsmanager im Betrieb von 400 Angestellten.
jetzt sind die Grenzen einfach offen für Leute , die noch nicht mal in einstelligem Prozentbereich das erreichen werden , was Spätaussidler aus Russland und Polen erreicht haben.
eiengereistw Menge an kampffähigen jungen Leuten , übersteigt jetzt schon um vielfaches Bundeswehr und Polizei.
Übernahme von Ortschaften durch IS mitten in Deutschland ist jetzt schon möglich.
Innensicherheit ist gefährdet und das ist ein Skandal.
ermöglicht , das diese Menge an Leuten , JUNGE MÄNNER OHNE PAPIERE ! hat unsere Regierung und Mutti.
SKANDAL IST DAS !!!!
Das ist wirklich ein gutes Beispiel.
Ein unmenschliches System, Menschen in eine endlose Warteschleife zu schicken...
Verfehlte Einwanderungspolitik einerseits. Andererseits muss man aber auch sagen, viele sind hier nur geduldet weil uns eine Abschiebung unmöglich ist. Diese könnten aber wenn sie nicht in einer endlosen Warteschleife bleiben wollen jederzeit in ihr Heimatland ausreisen. Bestes Beispiel, das aktuell diskutiert wird, ist der Attentäter aus Paris. Dieser hat sich mit verschiedenen Identitäten in verschiedenen Staaten mit verschiedenen Legenden aufgehalten. Solche Menschen kann man nicht abschieben, wohin auch solange wir nicht wissen woher er stammt. Die Person selbst könnte diese Situation sehr wohl selbst beeenden. Also keine Schuld unseres Staates sondern eigenes Verschulden. Viele dieser Personen kommen eben nicht aus "Kriegsgebieten" sondern sind aus wirtschaftlicher Not geflohen und um dann hier bleiben zu können, verschleiern sie ihre wahre Identität.