Hier ist es wohl präziser ausgedrückt:
"The resulting value is an attempt to better quantify the physiological “cost” of the harder “feel” of the variable effort."
Ja. Ich wollte vermeiden, allzuviel Fachchinesisch auszupacken.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Ich gehe stark davon aus, dass es trainierbar ist, stärkere Leistungsschwankungen zu verkraften. Daher halte ich es für kontraproduktiv, sich zu oft im Training an konstanten Zielleistungen zu orientieren.
Die Zielleistungen sind ja nicht immer konstant, nur weil man ein Powermeter einsetzt.
Was meinst Du mit "verkraften"? Aus Sicht des Verbrauchs an Kohlenhydraten gibt es da nicht viel zu verkraften. Verbrannt ist verbrannt. Sobald der Laktatspiegel über 2mmol ansteigt, geht die Fettverbrennung in den Keller und Du verbrennst stattdessen Kohlenhydrate.
Betrachtet man noch die anaerob verbrannten Kohlenhydrate im Vergleich zu den aerob verbrannten, wird es noch schlimmer. Bei gleicher Leistung frisst die anaerobe Verbrennung rund 10x mehr Kohlenhydrate als die aerobe Verbrennung. Das muss man sich gut überlegen!
Meistens sind sie kurz und brutal. HF Reaktionen o.Ä. dürften auch hier zu keinen brauchbaren Werten führen...
Aber zu brauchbaren Trainingsreizen, oder?
Oder sind die Trainingsreize und die Anpassungen des Körpers schlechter, wenn ich ohne Wattsteuerung trainiere?
Wenn das wattgesteuerte Training wirklich so revolutionär ist, (was ich grundsätzlich nicht anzweifle) dann muss es doch aber auch objektive messbare Gutachten oder Tests geben?
Welche biochemischen Prozesse oder Anpassungsvorgänge im Körper laufen denn anders?
Training an der Schwelle mit exakter Wattvorgabe? Eine Schwelle die selbst nicht exakt und immer gleich ist?
Wie kann ich denn einen Wert von z.B. exakt 5% über einer Schwelle trainieren, wenn die Schwelle selbst nicht exakt bekannt ist.
Auf wieviel Prozent genau ist denn objektiv (also unter Berücksichtigung aller körperlichen Befindlichkeiten zum Zeitpunkt des Tests) so ein FTP Test?
Im Augenblick stellt sich für mich dar, dass das Wattraining etwas für Zahlenfreaks ist, ohne nachgewiesenen Mehrwert gegenüber dem z.B. Pulstraining.
Ich bin fast geneigt, ne Kiste Bier darauf zu verwetten, dass in ein paar Jahren, wenn die meisten wattgesteuerten Trainingsresultate stagnieren, weil keine neuen Impulse mehr kommen, "umgestiegen" wird auf "wildes chaotisches all out" Training, Crosstraining usw.
Und dass der Körper dies als willkommene Abwechslung mit ordentlichen Leistungssprüngen honoriert. Mal schauen , wie dann die "absolute Meinung zur Watt-trainings-Steuerung" aussieht.
Aber zu brauchbaren Trainingsreizen, oder?
Oder sind die Trainingsreize und die Anpassungen des Körpers schlechter, wenn ich ohne Wattsteuerung trainiere?
Wenn das wattgesteuerte Training wirklich so revolutionär ist, (was ich grundsätzlich nicht anzweifle) dann muss es doch aber auch objektive messbare Gutachten oder Tests geben?
Welche biochemischen Prozesse oder Anpassungsvorgänge im Körper laufen denn anders?
Training an der Schwelle mit exakter Wattvorgabe? Eine Schwelle die selbst nicht exakt und immer gleich ist?
Wie kann ich denn einen Wert von z.B. exakt 5% über einer Schwelle trainieren, wenn die Schwelle selbst nicht exakt bekannt ist.
Auf wieviel Prozent genau ist denn objektiv (also unter Berücksichtigung aller körperlichen Befindlichkeiten zum Zeitpunkt des Tests) so ein FTP Test?
Im Augenblick stellt sich für mich dar, dass das Wattraining etwas für Zahlenfreaks ist, ohne nachgewiesenen Mehrwert gegenüber dem z.B. Pulstraining.
Ich bin fast geneigt, ne Kiste Bier darauf zu verwetten, dass in ein paar Jahren, wenn die meisten wattgesteuerten Trainingsresultate stagnieren, weil keine neuen Impulse mehr kommen, "umgestiegen" wird auf "wildes chaotisches all out" Training, Crosstraining usw.
Und dass der Körper dies als willkommene Abwechslung mit ordentlichen Leistungssprüngen honoriert. Mal schauen , wie dann die "absolute Meinung zur Watt-trainings-Steuerung" aussieht.
Klar kannst Du Deine Schwelle (je nach Definition) genau ermitteln. Zur Not mit einer Stunde Vollgas bis zum Abbruch aufm Zielstrich.
Und ob es Dir ausreicht die maximal mögliche Belastung im geplanten Zeitfenster unterbringen zu können oder ob Dir das egal ist, kannst und musst nur Du entscheiden. Es gibt Argumente dafür und welche dagegen. Aus Sicht der Steuerbarkeit des Trainings und eines gesteuerten Aufbaus spricht sehr viel dafür.
Wie schon angedeutet ist die Präzision beeindruckend. Anhand meiner Datensammlung kann ich für fast jeden beliebigen Zeitbereich vorhersagen wie die dortige Maximalleistung ist. Abweichung unter 2%. Vielfach probiert.
Insbesondere der alleinige Vergleich mit dem Puls erscheint mir, der mit HF Steuerung im Laufen (Hochleistungsbereich) großgeworden bin und nun mit Powermeter trainiere eher "niedlich". Schon deshalb, weil ein PM auch die Belastungsveränderungen darstellen kann, wo ein HF Messer noch im Tiefschlaff schlummer. Als ideal betrachte ich persönlich beides in Kombination, je nach Anforderung.
Ich könnte jetzt einige Dinge wälzen, wo aus meiner Sicht die Vorteile des Powermeters sehr deutlich wurden, aber ich will keine Romane schreiben. Ich hab inzwischen über 20 Jahre im Leistungssport hinter mir und halte den PM aufm Rad für das mit Abstand sinnvollste Instrument (nachdem ich einiges andere lange Zeit verwendet habe).
Aber wo Sonne ist, ist auch immer Schatten. Das darf man nicht verschweigen. Deshalb sollte man niemals versuchen jemanden in so eine Richtung zu drücken. Man muss schon Bock auf steuern und analysieren haben. Ich mach niemanden einen Vorwurf, der da keinen Bock drauf hat oder der mit seinem eigenen System selber sehr weit kommt. Zum Glück ist der Mensch nämlich keine Maschine und alleine der Kopf macht einen großen Teil der Leistung aus. Deshalb muss das Training und dessen Steuerung zu dem Typen passen, um den es geht. Und vielleicht muss man manchmal auch mal ein bisschen mischen bei der Wahl der Mittel. ;-)
Aber zu brauchbaren Trainingsreizen, oder?
Oder sind die Trainingsreize und die Anpassungen des Körpers schlechter, wenn ich ohne Wattsteuerung trainiere?
Wenn das wattgesteuerte Training wirklich so revolutionär ist, (was ich grundsätzlich nicht anzweifle) dann muss es doch aber auch objektive messbare Gutachten oder Tests geben?
Welche biochemischen Prozesse oder Anpassungsvorgänge im Körper laufen denn anders?
Training an der Schwelle mit exakter Wattvorgabe? Eine Schwelle die selbst nicht exakt und immer gleich ist?
Wie kann ich denn einen Wert von z.B. exakt 5% über einer Schwelle trainieren, wenn die Schwelle selbst nicht exakt bekannt ist.
Auf wieviel Prozent genau ist denn objektiv (also unter Berücksichtigung aller körperlichen Befindlichkeiten zum Zeitpunkt des Tests) so ein FTP Test?
Im Augenblick stellt sich für mich dar, dass das Wattraining etwas für Zahlenfreaks ist, ohne nachgewiesenen Mehrwert gegenüber dem z.B. Pulstraining.
Ich bin fast geneigt, ne Kiste Bier darauf zu verwetten, dass in ein paar Jahren, wenn die meisten wattgesteuerten Trainingsresultate stagnieren, weil keine neuen Impulse mehr kommen, "umgestiegen" wird auf "wildes chaotisches all out" Training, Crosstraining usw.
Und dass der Körper dies als willkommene Abwechslung mit ordentlichen Leistungssprüngen honoriert. Mal schauen , wie dann die "absolute Meinung zur Watt-trainings-Steuerung" aussieht.
Na ja, so ein PM ist ja nur ein Messgerät, wie ich damit trainiere schreibt mir das Teil ja nicht vor, früher hat man die Laktatwerte im Profi Bereich ständig gemessen, das war sehr Aufwändig, heute gibt es für wenig Geld nen Wattmessgerät, mit dem man sehr einfach Hantieren kann, mehr nicht, ob Du damit schneller wirst hängt von Dir ab.
Insbesondere der alleinige Vergleich mit dem Puls erscheint mir, der mit HF Steuerung im Laufen (Hochleistungsbereich) großgeworden bin und nun mit Powermeter trainiere eher "niedlich". Schon deshalb, weil ein PM auch die Belastungsveränderungen darstellen kann, wo ein HF Messer noch im Tiefschlaff schlummer. Als ideal betrachte ich persönlich beides in Kombination, je nach Anforderung.
Ich könnte jetzt einige Dinge wälzen, wo aus meiner Sicht die Vorteile des Powermeters sehr deutlich wurden, aber ich will keine Romane schreiben. Ich hab inzwischen über 20 Jahre im Leistungssport hinter mir und halte den PM aufm Rad für das mit Abstand sinnvollste Instrument (nachdem ich einiges andere lange Zeit verwendet habe).
Du kannst also mit Gewissheit sagen, dass du ohne wattgesteuertes Training nicht den aktuellen Leistungsstand auf dem Rad hättest, wie er momentan ist?
Noch mal eine kurze Frage (leicht Off-Topic ) zu der Leistung am Berg.
Ich verstehe es natürlich, dass eine gleichmäßige Leistung ideal ist und man daher am Berg auch nicht den "Hammer" auspackt.
Wie verhält man sich aber auf stark welligen Kursen?
Nehmen wir an ein NP von 200 Watt wäre aufgrund der FTP-Test realistisch (z.B. 75% FTP).
Wenn ich versuche den NP zu treffen bin ich auf Kursen wie IM Wales gezwungen weit über die 5% zu gehen da ich sonst nicht auf den NP Wert komme.
Bin allerdings unschlüssig ob das das richtige Vorgehen ist oder ich für solche Kurse den Ziel-NP einfach niedriger ansetzten müsste.
Any ideas?
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.
Du kannst also mit Gewissheit sagen, dass du ohne wattgesteuertes Training nicht den aktuellen Leistungsstand auf dem Rad hättest, wie er momentan ist?
Insbesonderer ermöglicht er mir Steuerungsmöglichkeiten, die ich ohne ihn nicht hätte. Speziell im Wettkampf bei stark wechselnden Bedingungen. Um diese nutzen zu können, muss ich natürlich wissen, wie ich und der Powermeter (und wir beide zusammen) ticken. Das finde ich beim Training heraus.
Zitat:
Zitat von Kruemel
Noch mal eine kurze Frage (leicht Off-Topic ) zu der Leistung am Berg.
Ich verstehe es natürlich, dass eine gleichmäßige Leistung ideal ist und man daher am Berg auch nicht den "Hammer" auspackt.
Wie verhält man sich aber auf stark welligen Kursen?
Nehmen wir an ein NP von 200 Watt wäre aufgrund der FTP-Test realistisch (z.B. 75% FTP).
Wenn ich versuche den NP zu treffen bin ich auf Kursen wie IM Wales gezwungen weit über die 5% zu gehen da ich sonst nicht auf den NP Wert komme.
Bin allerdings unschlüssig ob das das richtige Vorgehen ist oder ich für solche Kurse den Ziel-NP einfach niedriger ansetzten müsste.
Any ideas?
Überschwellige Anteile werden stärker bewertet. Ist also nicht so, dass bei 200W Mittel 300w hoch und 100W runter 200W NP ergeben. ;-)
Ich persönlich würde den Anteil, den ich über AVG gehe davon abhängig machen, wie lang und wie steil der Berg ist. Je länger der Berg desto weniger weit drüber, je steiler desto mehr. Eine 100m Rampe mit 15% mit folgender Abfahrt also bei +5% abzuregeln halte ich nicht für sinnvoll. Einen 10km Anstieg mit 4% im Mittel schon eher.