So, heute habe ich mal wieder bei den "Versteckten Fetten" mein aktuelles Gewicht eingetragen. Und es liegt über dem Ausgangsgewicht vor ein paar Monaten. Noch immer werde ich von äußeren, sehr belastenden Einflüssen hin- und hergeworfen.
Ich kämpfe gerade mit einem 7-jährigen Rechtsstreit um ein Erbe, bei dem es eigentlich nur um die Kostenfrage geht. Nächste Woche läuft eine Frist aus, nach der ein Feststellungsbeschluss des Amtsgerichts rechtskräftig werden könnte. Wenn nicht die andere, dauernd streitende Seite dagegen Beschwerde einlegt. Und natürlich kommt vor 2 Tagen wieder ein böser Brief ihrer Anwältin, unangemessen im Ton, drohend und frech; wir sollten doch bitte von unserer Position abgehen, welche das Gericht aber bestätigt hat, sonst ginge sie zum OLG, also in die nächste Phase des Verfahrens - wieder 2 Jahre Stress mit dem Erbe, und entspr. Kosten....
Und ich warte noch immer auf zwei
Gelbe Briefe von 2 BAföG-Ämtern (1x Auslands-BAföG), ob und welche Forderungen hier auf mich zukommen. Das ist leider alles seit Monaten in der Schwebe, sehr undurchsichtig und unklar, wohin die Reise geht.
Naja, und dann gibt es halt immer die Momente, an denen ich ausspannen möchte, mich mit gutem Essen, dem Hefeweizen oder Rotwein ablenke... Ja, die Schoki schaut abends auch noch vorbei. Und Zeit zum Sport war dann meist auch kaum, oder eben nur sehr sporadisch.
Den Winterpokal mit den Schwertransportern habe ich mehr schlecht als recht absolviert. Aber, wie JensKleve schrieb - Hauptsache nicht aufhören, immer wieder Punkte gemacht. Es war das schlechteste Ergebnis seit 3 Jahren, aber das 4.-beste Jahr überhaupt...
Und nun - tata - habe ich mir etwas in den Kopf gesetzt.
Marathon, einmal im Leben 42,195km Laufen.
Nicht jetzt im Herbst, nein, langsam angehen will ich es. In gut 2 Jahren bin ich 60 Jahre alt, und Ende September 2024 findet der Berlin- Marathon statt.
Das könnte das Datum werden, auf welches ich hin trainiere.
Warum "könnte" ? Ich habe ein Problem mit Zielen, eigenen Zielen.
Zu oft habe ich sie nicht verfolgen können, nicht erreicht.
Vor ca. 10 Jahren bin ich nach Berlin (den nordöstlichen Ortsrand) gezogen. Zu dieser Zeit habe ich noch Triathlons bestritten. Aber auch schon 2 MDs sausen lassen, krankheitsbedingt und mich vom Sauwetter (Dauerregen bei 3°C) abhalten lassen.
Eine MD in Waren (M.) habe ich sogar nach dem Rad abgebrochen.
Also der absolute Sportler bin ich lange schon nicht mehr.
Was steht auf der Haben-Seite:
3x Halbmarathon, einmal 2007 in Rostock in 2:07 Std.
Dann später in Berlin ca. 2012 u. 2013 jeweils etwas langsamer, so 2:12/ 2:16 Std.
Und 2014 habe ich dann meine MD im Berliner Triathlon XL absolviert. Der abschließende Lauf war ein Kampf für mich, weil ich schlecht vorbereitet in die MD gegangen bin.
Es war eher so der Wille, es einmal abzuschließen, nicht aufzugeben.
Der Besenwagen wollte mich unterwegs mehrfach aufsammeln. Aber ich bin laufend ins Ziel gekommen.
Gut, die Idee ist da. Einen Plan habe ich nicht. Nur eben den Gedanken, dass ich dafür erstmal abspecken muss, im wahren Sinne des Wortes. Heute morgen habe ich 110,6kg auf die Waage gebracht. Und es soll mit Radfahren losgehen, bis zum Herbst oft und auch länger Radfahren. Zwischendurch immer 2x die Woche einen Lauf.
Ich weiß, ich bin nicht so planvoll wie Benni1983, aber wenn Fragen aufkommen, würde ich mich über Antworten hier freuen.
