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Alt 21.12.2016, 12:47   #5033
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.346
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Eine schwierige Frage ist die Frage nach dem Sinn des Lebens. Im Christentum ist der Sinn Gott zu finden und im Einklang mit Gottes Vorhaben zu leben, um ewiges Leben zu erreichen.
Tierisches und pflanzliches Leben wäre demnach sinnlos, oder hätte nur den indirekten Sinn, dass es den Menschen dient, zu leben und Gott zu finden?

Leben auf der Erde gibt es seit 4 Milliarden Jahren. Strecke bitte mal Deine Arme nach links und rechts aus. Wenn diese Spannweite für die 4 Milliarden Jahre steht, dann misst die Zeit, seit der es Menschen gibt, die Dicke eines Haares. Ein Zehntelmillimeter. Das sind 250.000 Jahre.

Selbst optimistische Zeitgenossen gehen kaum davon aus, dass die Menschheit einen weiteren Zehntelmillimeter auf dieser Zeitskala bestehen wird. Auf der Zeitskala der Erde sind Menschen eine winzige Randerscheinung. Das macht es fraglich, ob ausgerechnet die Menschen und ihre Götter der Sinn des Lebens sind.

(Anmerkung: Auch wenn die Menschen nicht aussterben: In 500 Millionen Jahren wird die Erde jegliches Leben verloren haben, weil sich die Sonne zunehmend aufbläht und die Erde grillt. Das bedeutet: rund 90% der Zeit, in der es Leben auf der Erde gibt, sind bereits abgelaufen.)
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2016, 12:58   #5034
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Tierisches und pflanzliches Leben wäre demnach sinnlos, oder hätte nur den indirekten Sinn, dass es den Menschen dient, zu leben und Gott zu finden?

Leben auf der Erde gibt es seit 4 Milliarden Jahren. Strecke bitte mal Deine Arme nach links und rechts aus. Wenn diese Spannweite für die 4 Milliarden Jahre steht, dann misst die Zeit, seit der es Menschen gibt, die Dicke eines Haares. Ein Zehntelmillimeter. Das sind 250.000 Jahre.

Selbst optimistische Zeitgenossen gehen kaum davon aus, dass die Menschheit einen weiteren Zehntelmillimeter auf dieser Zeitskala bestehen wird. Auf der Zeitskala der Erde sind Menschen eine winzige Randerscheinung. Das macht es fraglich, ob ausgerechnet die Menschen und ihre Götter der Sinn des Lebens sind.

(Anmerkung: Auch wenn die Menschen nicht aussterben: In 500 Millionen Jahren wird die Erde jegliches Leben verloren haben, weil sich die Sonne zunehmend aufbläht und die Erde grillt. Das bedeutet: rund 90% der Zeit, in der es Leben auf der Erde gibt, sind bereits abgelaufen.)
Zustimmung. Keine Hochkultur hatte ewig Bestand. Und auch unsere wird diese "Regel" nicht brechen. Wir schaffen keine 1000 Jahre mehr, ohne dass irgendwas Gravierendes passiert, was uns selbst zumindest nah an den Rand der Ausrottung bringt.
Nur die Sache mit den 500 Mio Jahren: Hast Du da eine Quelle?
Ist OT, aber solche Szenarien interessieren mich.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2016, 13:13   #5035
waden
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Eine schwierige Frage ist die Frage nach dem Sinn des Lebens. Im Christentum ist der Sinn Gott zu finden und im Einklang mit Gottes Vorhaben zu leben, um ewiges Leben zu erreichen. In einer anderen Religionen möglichst viele gute Taten zu machen, für eine erfolgreiche und besser Wiedergeburt. Das kann durchaus Sinn machen und befriedigend sein! Manche Menschen richten ihr Leben ja komplett nach Triathlon aus. Mit Abstand betrachtet kann man darüber nicht minder spotten.

Was sagt die Naturwissenschaft zum Sinn des Lebens? Eigentlich nichts, bis auf die Biologie, die eine Vermehrung anstrebt. Kinderlose wäre damit sinnlose Menschen.

In unserer Generation ist vielleicht Lustpotenzierung und Güteranhäufung Sinn.
Du argumentierst aus der Sicht der Gläubigen, die ein gutes Leben führen, Gutes tun und das als sinnstiftend und befriedigend empfinden.

Ich empfinde die Antwort einer Aussicht auf ewiges Leben als schwierig, weil sich an diese unbewiesene Bedingung alle möglichen Behauptungen, die auch von religiösen Institutionen instrumentalisiert werden, „logisch“ anschließen lassen. Ist die unhinterfragbare Grundbehauptung erst einmal zementiert, lässt sich ein unendlicher Katalog an unvernünftigen Verhaltensregeln anschließen.

Grundsätzlich muss es ja nicht notwendigerweise so sein, dass die Welt einen Sinn für uns bereithält. Wenn es für Menschen schwierig zu ertragen ist, ohne diesen Sinn zu leben, können sie den Sinn selbst stiften.
Sinnvoll wird das (für uns alle diesseitige) Leben dadurch, dass man gute Taten vollbringt, auch ganz ohne Gottesbehauptung. Was gute Taten sind und ein ethisch wertvolles Leben ist, lässt sich ohne Religion definieren. Das ergibt auch Sinn und ist befriedigend.

Lustpotenzierung und Güteranhäufung oder auch Sport-oder Triathlonsucht mit Vernachlässigung sozialer Kontakte sind auch im nichtreligiösen Sinn keine guten Taten und nicht ethisch wertvoll.
waden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2016, 13:13   #5036
waden
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Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
.
Und der generell fehlende Sinn hindert uns nicht daran, unserem eigenen Leben einen Sinn zu geben
So sehe ich das auch
waden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2016, 13:24   #5037
keko#
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Beiträge: 19.152
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Tierisches und pflanzliches Leben wäre demnach sinnlos, oder hätte nur den indirekten Sinn, dass es den Menschen dient, zu leben und Gott zu finden?
Ich sage nur Folgendes: Eine Person findet in seinem Leben keinen Sinn, hat den Sinn verloren oder möchte ihm einen anderen Sinn geben. Diese Person richtet nun sein Leben möglicherweise nach Gott und seinem Glauben aus, findet darin Gefallen und Erfüllung. Das ist in meinen Augen völlig legitm. Viele Menschen tun das so. Ich finde das nicht die schlechteste Wahl. Ich behaupte nicht, dass alle das machen sollen oder es etwas Absolutes ist. Wenn es hilft, ist es doch ok. Wir sind nur einen winzigen Moment hier und es liegt an jedem, diesen Moment mit irgendeinem Sinn zu erfüllen oder nicht (das "nicht" ist genauso legitim und nicht abwertend gemeint). Deine Berchnungen mit der Sonne finde ich eher furstierend.
keko# ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2016, 14:23   #5038
LidlRacer
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Beiträge: 18.835
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
(Anmerkung: Auch wenn die Menschen nicht aussterben: In 500 Millionen Jahren wird die Erde jegliches Leben verloren haben, weil sich die Sonne zunehmend aufbläht und die Erde grillt. Das bedeutet: rund 90% der Zeit, in der es Leben auf der Erde gibt, sind bereits abgelaufen.)
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Deine Berchnungen mit der Sonne finde ich eher furstierend.
Vielleicht beruhigt Dich, dass es wohl doch ein wenig länger dauert:
"Im Alter von 5,5 Milliarden Jahren, das heißt in 0,9 Milliarden Jahren, überschreitet die mittlere Temperatur auf der Erdoberfläche den für höhere Lebewesen kritischen Wert von 30 °C. Eine weitere Milliarde Jahre später werden 100 °C erreicht."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2016, 14:53   #5039
glaurung
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Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Vielleicht beruhigt Dich, dass es wohl doch ein wenig länger dauert:
"Im Alter von 5,5 Milliarden Jahren, das heißt in 0,9 Milliarden Jahren, überschreitet die mittlere Temperatur auf der Erdoberfläche den für höhere Lebewesen kritischen Wert von 30 °C. Eine weitere Milliarde Jahre später werden 100 °C erreicht."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne
30°C im Schnitt in 0,9 Milliarden Jahren. Naja, da kann sich die Evolution schon noch was einfallen lassen. Denn das ist selbst erdgeschichtlich gesehen eine sehr lange Zeit.
100°C sind dann schon mit sehr, sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit das Aus für Lebewesen mit jenen Bausteinen, aus welchen wir heute gemacht sind........naja, eigentlich sind sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Aus. Die DNA Doppelhelix ist da längst geschmolzen und liegt als Einzelstrang vor. Damit kann ein aktuelles höheres Lebewesen nichts mehr anfangen. Und es ist wiederum ziemlich unwahrscheinlich, selbst im Zeitraum von 2 Millarden Jahren, dass sich daran etwas grundlegend ändert.

Sorry für OT.

Edit: DIE Lösung wäre natürlich, dass die Erde ihre Umlaufbahn etwas ändert.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2016, 15:00   #5040
keko#
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Beiträge: 19.152
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Vielleicht beruhigt Dich, dass es wohl doch ein wenig länger dauert:
"Im Alter von 5,5 Milliarden Jahren, das heißt in 0,9 Milliarden Jahren, überschreitet die mittlere Temperatur auf der Erdoberfläche den für höhere Lebewesen kritischen Wert von 30 °C. Eine weitere Milliarde Jahre später werden 100 °C erreicht."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne
Bis dahin hat sich die Menscheit etwas einfallen lassen, ist ausgestorben oder hat sich selbst zerstört.
keko# ist gerade online   Mit Zitat antworten
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