Ich war bis vor wenigen Minuten bei der FFF-Demo in meiner Heimatstadt. Bei der Kundgebung; den Marsch konnte ich aus Zeitgründen leider nicht mitmachen.
Es waren ein paar tausend Menschen dort; Ernst Ulrich von Weizsäcker hat auf der Bühne gesprochen. Zwei Schülerbands haben Musik gemacht, auf gutem Niveau. Alles war äußerst friedlich. Es wurde mehrmals über die Lautsprecher darum gebeten, keinerlei Müll zu hinterlassen. Wie mir von meinem Platz aus schien, haben sich auch alle dran gehalten. Es waren Schüler, Studenten und auch viele Erwachsene da.
Die Sprache der Organisatoren auf der Bühne war appellierend und auffordernd, aber gleichzeitig auch friedlich und definitiv nicht aggressiv. Es geht ihnen darum, politisch Einfluss zu nehmen. Es geht ihnen nach meiner Wahrnehmung nicht um Krawall.
Insgesamt habe ich mich dort wohl gefühlt und kann mittragen, wie dort demonstriert wird. Ehrlich gesagt war ich von den jungen Menschen ziemlich beeindruckt. Eine kultivierte, positive Form des gesellschaftlichen Protestes.
Ich hoffe, Du (oder sonstwer) konntest ihr das ausreden!?
Wenn sie unbedingt stromtechnisch etwas Gutes tun will, kann ihr jemand helfen, zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln.
Meiner Frau hat sie es erzählt - sie hat ihr Leben etwas umgestellt und meint es würde so auch gehen, klar hat meine Frau versucht zu intervenieren, ich mein erfolglos, weil den harten Öko-Weiber-Leut ist man nicht gewachsen - die sind stur.
Bin nicht der Verfassungsschutz, um quantitativ über "gleichheit" der Bedrohung zu urteilen. Aber in allen dreien steckt extremes Potential, hinter dem eine leider wachsende Zahl von Menschen steht; nenne es Polarisierung oder Spaltung - schlecht ist es auf alle Fälle, da alle an denen in der "Mitte" zerren, um sie auf ihre Seite zu ziehen - gegen irgendwelche anderen.
Ja, so etwa kann man es ausdrücken, nur ist FFF nicht der Nährboden das wäre eine maßlose Überschätzung der Bewegung. Der Nährboden ist die medial einseitige, häufig jede Kritik oder Zweifel diffamierende Klimadiskussion. FFF ist meiner Meinung nach eher nur ein Mosaikstein, ein Beispiel wie mediale Manipulation Menschen (Kinder) mit Halbwissen zu Ihren Zwecken aktivieren kann.
Und so wie Pegida zu wenig auf Abgrenzung zur Rechtsextremen geachtet hat, womit auch anfangs vielleicht diskussionswürdige Anliegen diskreditiert wurden, kann dies mit dem Klimathema auch passieren. Ich sehe in radikalen Ideen in jeder Richtung mehr Risiko als Chance.
Sorry, ich kann dieses unfundierte Gerede bzgl. Radikalität beim Klimaschutz nicht mehr hören.
Radikal ist der Klimawandel.
Radikal ist, nichts oder nur homöopathisches dagegen zu tun.
Radikal ist, ihn zu leugnen.
Radikal ist, Klimaforscher und Demonstranten zu diskreditieren.
Radikal ist, die Klimaschutzbewegung radikal zu nennen.
__________________
AfD-Verbot jetzt!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Dein Geschreibsel bezüglich der Radikalität der Klimabewegung ist unerträglich und ich stimme LidlRacers Beitrag 5061 zu.
Ich war bereits auf mehreren Demos (auch schon, als sie noch nicht so gut besucht waren), an denen ich mit sehr vielen netten Menschen ins Gespräch gekommen bin. Der Bildungsstand ist (meinem Eindruck nach) überdurchschnittlich.
Ich bin Mitglied im Verein Klimaschutz Schweiz - vorgestern haben wir die Gletscher-Initiative am Bundeshaus übergeben. Natürlich stehen nur Träumer hinter der Initiative und es gibt 0 Fachwissen: https://gletscher-initiative.ch/unterstuetzung/
Wie Du auf dem Foto siehst, waren neben mir lauter potenzielle Terroristen dort:
Sorry, ich kann dieses unfundierte Gerede bzgl. Radikalität beim Klimaschutz nicht mehr hören.
Radikal ist der Klimawandel.
Radikal ist, nichts oder nur homöopathisches dagegen zu tun.
Radikal ist, ihn zu leugnen.
Radikal ist, Klimaforscher und Demonstranten zu diskreditieren.
Radikal ist, die Klimaschutzbewegung radikal zu nennen.
Gut, wenn unfundiert, suchen wir mal die wahren Fundamente. Was sagt denn Wikipedia, was ist denn Radikal?
Spar Dir die Definitionen. Du hast vorher die Klimabewegung mit Rechtsradikalen gleichgesetzt.
Lese bitte aufmerksamer. Ich habe sie nicht gleichgesetzt, ich wies auf die Gefahr hin, daß sie sich als Ganzes (und nie speziell FFF!) unzureichend von extremen Positionen abgrenzt (speziell auch diejenigen verharmlost, die die Abschaffung von Demokratie und Kapitalismus anvisieren), und damit die Gefahr der Radikalisierung in Kauf nimmt. Und die radikalsten Klimaaktivisten haben Visionen, die für mich in ihren Auswirkungen auf unser Leben zwar anders, aber nicht weniger übel sind, als Vorstellungen von Rechtsextremen oder Islamisten.
Die Gletscherinitiative, die Du verlinkt hast, enthält für mich schon viel sinnvolles, und klingt auch nicht so maßlos/anmaßend bzw. inkompetent, wie manche Klimaaktivisten in den Medien rüberkommen. Was mich allerdings erst gefreut, dann enttäuscht hat, war Absatz 1:
Zitat:
Bund und Kantone setzen sich im Rahmen ihrer Zuständigkeiten im Inland und im internationalen Verhältnis für die Begrenzung der Risiken und Auswirkungen der Klimaveränderung ein.
Daß es hier um die Begrenzung der Auswirkungen geht, klang für mich vielversprechend realistisch. In den konkreten Vorhaben fand ich dann nur CO2-Reduktions-Themen, die nichts mit den Auswirkungen eines Klimawandels zu tun haben, sondern nur Versuche zur Vermeidung darstellen. Ausgewogen wäre, Aktionen für beide Bereiche zu formulieren. Oder habe ich diese nur nicht gefunden?
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)