Es ist eben die Kunst, auf dem Rad (oder auch beim Laufen) NICHT so zu überziehen, dass nix Anderes mehr geht. Sowohl im Training als auch im Wettkampf.
Yo, und dann sind wir wieder bei meiner Aussage, dass beides zusammen halt nicht so ist, wie jedes für sich. Grade diese ultimativen Killereinheiten sind es schließlich am Ende, die einen in den Spezialdisziplinen weiterbringen. Wer 50kmh im EZF fahren will, der wird mit mittellangen, mittelintensiven Sachen nicht weiterkommen und deshalb aufs Laufen verzichten und drauflatschen. Und andersherum genauso. Will ein Multisportler aber nicht, also muss er es anders angehen.
Ich glaub einfach, dass 3rad keine 7 Höhenmeter fährt im Jahr. Und dadurch einfach wenig Spitzen im Training verbaut sind. Davon werden die Oberschenkel einfach nicht so in Mitleidenschaft gezogen: im Gegenteil: durch den niedrigen Dauerkraftreiz ist dieses Training kohärenter zum Laufen, als dieses Lenkerausreissen, was wir hier gern mal betreiben. Gleichzeitig bereitet dieses Training trotzdem auch sehr gut auf die flachen Triathlonradrennstrecken dieser Welt vor.
Ein mir bekannter sub9 Triathlet ist mal hier ein Innenstadtkriterium mitgefahren. Auf der LD ist der kein schlechter Radfahrer - sicherlich sub5 - und ein super Läufer. Aber bei dem Kriterium, da haben die Leute schon mitleidig geguggt und was auch immer gedacht, als er nach der 4. Überrundung ausgestiegen ist. Der hat die Welt nimma verstanden.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
sicher.
Gestern nachmittag bin ich 6x meine Lieblingsrunde (6,72km) gefahren.
Mittel locker vom Gefühl her konnte ich ca. einen 37er Schnitt fahren bei 255W.
Ich hatte überlegt jeweils 1 Runde Vollgas zu fahren und 1 lockerer anzugehen.
Ich hielt das aber für die Jahreszeit nicht angemessen.
Wieso weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
Ein Radsportler hätte wahrscheinich einfach drauf gehalten.
Grade weit weg vom Saisonziel könnte man ja etwas polarisieren bevor man in Annäherung aufs Ziel wieder spezifischer wird mit seinem Training.
Ich hatte überlegt jeweils 1 Runde Vollgas zu fahren und 1 lockerer anzugehen.
Ich hielt das aber für die Jahreszeit nicht angemessen.
Wieso weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
Ein Radsportler hätte wahrscheinich einfach drauf gehalten.
Ich stell bei mir im Winter auch fest, dass ich mich nicht zu richtig harten Intervallen hinreissen lasse. Das kommt dann von allein im Frühjahr. Entweder liegt´s an den wärmeren Temperaturen und/oder an der besseren Form, bzw. umgekehrt, warum´s mir im Winter so schwer fällt.
Yo, und dann sind wir wieder bei meiner Aussage, dass beides zusammen halt nicht so ist, wie jedes für sich. Grade diese ultimativen Killereinheiten sind es schließlich am Ende, die einen in den Spezialdisziplinen weiterbringen. Wer 50kmh im EZF fahren will, der wird mit mittellangen, mittelintensiven Sachen nicht weiterkommen und deshalb aufs Laufen verzichten und drauflatschen. Und andersherum genauso. Will ein Multisportler aber nicht, also muss er es anders angehen.
Klar - ich dachte, diese Erkenntnis muss man nicht mehr diskutieren...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wobei ich finde, dass gerade diese halbharten mittellangen Trainings die Laufkiller sind, also bei mir zB 3h bei 280NP, oder so. Diese kurzen IVs machen gar net so viel. Kurzfristig schon, aber net dauerhaft. Find ich halt.
@3rad: ich wär vermutlich die Hälfte der Runde hart und die andere Hälfte locker gefahren. Das würd mir jetzt reinpassen. 10min durchballern wär mir auch zu viel...
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Ich glaub einfach, dass 3rad keine 7 Höhenmeter fährt im Jahr. Und dadurch einfach wenig Spitzen im Training verbaut sind. Davon werden die Oberschenkel einfach nicht so in Mitleidenschaft gezogen: im Gegenteil: durch den niedrigen Dauerkraftreiz ist dieses Training kohärenter zum Laufen, als dieses Lenkerausreissen, was wir hier gern mal betreiben.
Deswegen ist es eben Multisport-Training. Wer als Multisportler so trainiert, verbaut sich dann halt möglicherweise gute Zeiten.
Zitat:
Gleichzeitig bereitet dieses Training trotzdem auch sehr gut auf die flachen Triathlonradrennstrecken dieser Welt vor.
Nicht "trotzdem" sondern "grade deswegen" (IMHO).
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."