Na gut, dann lieber ein Rennbericht ;-)
Schwimmen: lief erstaunlich gut, wobei die Woche vor der Challenge noch seltsam war. Am Donnerstag ein letztes Mal zum Einschwimmen im Becken gewesen, da fühlte ich mich richtig unwohl und hatte Probleme mit der neuen Schwimmbrille. Die hat im Wasser doch deutlich dunkler gewirkt als auf der Messe im Trockenen. Teilweise hatte ich richtig Panik. Samstag beim Einschwimmen im Kanal liefs dagegen toll, irgendwie gefällt mir der Kanal wohl einfach super, ich hatte dort bisher nie Probleme und habe mich immer wohl gefühlt. Auch mit der Brille lief alles super.
Am Renntag selbst habe ich es am Anfang locker angegangen (wie immer, bin ja auch sehr langsamer Schwimmer) und konnte mich dann gut in mein eigenes Tempo hinein bewegen. Im Gegensatz zum Vorjahr hatte ich auch keine negativen Gedanken à la "Ist die Brücke IMMER NOCH so weit weg?" Bei der zweiten Wende habe ich dann überlegt, wieviele "Bumms" von der Startpistole der Staffeln ich wohl hören würde vor dem Schwimmausstieg. Zu meiner Verwunderung war es nicht einer, und ich bin nach knapp 1:20h aus dem Wasser. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, denn im letzten Jahr stand die Uhr noch bei 1:40! Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass meine Schwimmvorbereitung so grandios gewesen wäre...
Radeln: Die erste Runde ging an und für sich gut, auch wenn der Wind schon unangenehm war. Unterwegs musste ich kurz Stehenbleiben, bin aber schnell wieder in meinen Rythmus gekommen. Als es das zweite Mal nach Wallesau ging, habe ich aber gemerkt, dass die Beine schon schwerer werden, ich nicht mehr den Druck ausüben konnte und hier gab es tatsächlich einen Moment, an dem ich an ein DNF nachgedacht habe. Denn bei km90 auf dem Rad schon schmerzende Beine zu haben ist für einen Marathon (und natürlich nochmal 90km Rad) eigentlich ein Unding. Der nochmal intensivere Wind im Vergleich zur ersten Runde hat da auch sein übriges getan. Bin dann einfach etwas langsamer weitergefahren und nach Greding ging es zumindest mit den Beinen wieder besser. Mental war das in dem Moment ganz schön anstrengend. Insofern wußte ich schon, dass die Radzeit nix tolles werden würde. Im Vergleich zu der 5:52h aus dem Vorjahr stand nun eine 6:04h. Aber noch war die Zielzeit möglich...
Laufen: Die erste Runde lief soweit gut, hatte für den Beginn extra noch eigenes Gel von Powerbar mit, doch nachdem ich später dann das Squeezy nehmen (musste), hats mir den Magen völlig umgedreht, was bei km21 seinen Anfang nahm und spätestens auf dem Weg runter von der Lände seine volle Wirkung gezeigt hat. Kurz vor Ortsausgang Roth musste ich erstmal länger abseits
danach ging es wieder etwas besser. Aber dennoch musste ich bis km36 immer wieder Gehpausen einlegen, um mich nicht völlig abzuschiessen. Immerhin konnte ich zum Ende wieder durchlaufen. Nächstes Jahr wird auf den Squeezy-Mist verzichtet und ich nehme lieber Hühnerbrühe und mein eigenes Gel ;-) am Ende waren es dann 4:07, leider sieben Minuten über dem Vorjahr, als ich knapp über 4h gelaufen war. Damit war die Zielzeit mit 11:40.55 dann fast dieselbe wie 2017 (ganze 43sec schneller! *lol*) und das erhoffte Ziel knapp 11min verfehlt.
Fazit: Leider habe ich warum auch immer einen gebrauchten Tag auf dem Rad erwischt, was sich beim Laufen dann auch noch bemerkbar gemacht hat. Vielleicht lags auch am Wind. Obwohl ich fast die exakte Zeit hatte, bin ich im Ranking fast 100 Plätze vorgerutscht (von 1400 auf 1308). War das Leistungsniveau dieses Jahr einfach schwächer oder hatten die anderen noch mehr Probleme mit dem Wind als ich?
Ausblick: Schwimmen so beibehalten, nächstes Jahr auf dem Rad einen besseren Tag erwischen und beim Laufen selber verpflegen, dann sollte doch diese blöde Sub11:30h mal drin sein!