... begann etwa im zarten Alter von 6 Jahren, als ich mit Hängen und Würgen sowie nur mit der rettenden Hand meines damaligen Schwimmlehrers unter`m Bauch nach 25 m das rettende Ufer für die Seepferdchenprüfung erreichen konnte
. Ja, meine Eltern ziehen mich damit noch heute auf
Einige Jahre später machte ich mal wieder einen Schwimmkurs, allerdings eigentlich nur, weil "Kind" halt irgendwie etwas schwimmen lernen muss, nicht, weil ich daran echt Spaß hätte. Mit 10 und 11 machte ich Bronze und Silber, danach war wieder Schluss mit Schwimmen, Pflichtprogramm abgearbeitet. Für Bronze zum Beispiel schwamm ich die geforderten 200m in genau 6:40, also kein herausragendes Talent erkennbar...
In der Schule erreichte ich in der 11. Klasse sagenhafte 8 Punkte, als wir mal ein Halbjahr schwimmen mussten, also vermutlich auch hier eher unterdurchschnittlich...
Und eigentlich machte ich mir erstmals 2012 wieder Gedanken um irgendwelche schwimmerischen Aktivitäten, da ich fand, dass Triathlon ja eigentlich eine ganz spannende Sache wäre, aber ohne schwimmen halt nicht funktionieren würde.
So stapfte ich irgendwann mal ganz mutig zu einem offenen Kraultraining. Unsere erste "Aufgabe": 25m Vollgas. Ich brauchte sagenhafte 26 Sekunden
, war somit solide langsamste im Kurs und mir war klar... wenn ich irgendwie mal halbwegs brauchbar schwimmen wollte, musste ich das irgendwie anders angehen. So suchte und fand ich auch relativ rasch einen Mitstreiter, der schwimmtechnisch etwa mein
nicht vorhandenes Niveau hatte und gewillt war, mit mir ein paar Stunden bei einem Trainer zu nehmen. Das half! Ich trainierte also halbwegs regelmäßig (rund 2x in der Woche, wie heute auch noch), ließ gelegentlich mal wieder an meiner Technik korrigieren... und so nahm meine "Schwimmkarriere" ihren Lauf. Vermutlich ein recht klassischer Lauf für einen alternden Läufer in der Midlifecrisis
war ich doch bis dahin nur laufend unterwegs, hatte ein paar Marathons gefinished und machte regelmäßiges Krafttraining.
Möglicherweise bin ich tatsächlich kein kompletter Bewegungslegastheniker, meine wohl eher überdurchschnittliched Kraft tut ihr übriges, dass ich auch mit, naja *hüstel*, überschaubarem Training und tatsächlich ohne jeden schwimmerischen Hintergrund immerhin so im Wasser unterwegs bin, dass ich in den meisten Fällen beim Radeln und Laufen noch was retten kann
Ich merke formtechnisch deutliche Schwankungen, wie regelmäßig und "ernsthaft" ich schwimme. Die 1:25 auf 100m zum Beispiel bin ich nach einigen regelmäßig geschwommenen Wochen an einem Sahnetag geschwommen ... ich bin gespannt, ob ich jemals wieder in diese Regionen kommen werde. Immerhin bin ich in 2018 bereits gut 14 Kilometer geschwommen, davon war ich in den vergangenen Jahren weit, weit entfernt ...
LIeber FlyLive, auch von mir an dieser Stelle einmal vielen Dank für die grandiose Idee mit dem Flussschwimmen, die Organisation, Mühe und sämtliches Herzblut, das Du in diese Aktion investiert. Klasse!!! Vielen, vielen Dank, ich hoffe, wir kommen nicht zu schnell in Glücksburg an